Eine fremde Welt 3 - Fiona

war nur ein
Miniversuch, dich zu demütigen. Ich werde dich nicht mehr in
Verlegenheit bringen, obwohl dir die Farbe hervorragend steht.«
    Mit offenem Mund schaue ich ihm nach. »Was war das?« »Soll ich ehrlich
sein? Eine Art Sex. Er ist total erregt gewesen von deiner Reaktion.«
»Aber macht dir das nichts aus?« »Nein! Sex, Verlangen und Liebe sind
Dinge, die du komplett trennen musst. Das musst du, denn Jonathan
wird dich mit anderen Männern teilen. Wird zusehen, wie du von
anderen kommst oder auch er wird im Beisein von dir andere Frauen
ficken, oder ihnen mit dem Fingern, mit der Peitsche oder wie auch
immer Genuss bereiten. Dir vielleicht im Gegenzug nicht. Marc liebt es,
mich auf Sparflamme zu halten. Manchmal tagelang und er selbst
bekommt einen Orgasmus nach dem anderen, indem ich ihm zum
Beispiel jeden Morgen oder Abend oder beides einen blasen soll. Ich
selbst darf aber keinen Höhepunkt haben. Kannst du dir vorstellen, wie
heftig das ist? Aber wenn ich dann darf, was meinst du, wie geil der
Orgasmus ist?« »Schlägt er dich?« »Ja.« Ich werde still. »Darf er dir das
nachher erklären, Fiona?« Ich nicke nur. Die Vorstellung, dass Marc
Tanja schlägt, ist für mich sehr heftig, anders kann ich es nicht sagen. Mir
kommen fast die Tränen. »He, Fiona!« »Es tut mir leid, Tanja. Damit tu
ich mich sehr schwer.« »Haben dich die Kerle auch geschlagen?« Ich
nicke »Mit was?« Sie streichelt mich. »Mit den Händen, mit den Fäusten,
den Füßen, was sie gerade hatten. Einer hat immer einen Stock benutzt.«
Ich bemerke gar nicht, dass mir die Tränen kommen. »Es hat wehgetan.
Tanja, so wehgetan.« Beruhigend streichelt sie mich. »Wenn du mir sagst,
dass Marc möchte, dass du ihm einen bläst, dann ... »Sie haben dir damit
auch wehgetan, dich gezwungen?« Wieder nicke ich. »Sie haben mich
verletzt. Ich kann immer noch nicht, ohne Schmerzen zu haben,
schlucken, deshalb ist diese Vorstellung für mich auch so schwer.«
     
    Auf einmal ist da jemand, der mir die Schultern massiert. Ganz
beruhigend streichelt. »Weißt du, Fiona, SM ist nicht nur Schläge und
Schmerzen. SM ist viel mehr. Stell dir mal Folgendes vor. Jonathan
möchte, dass du dich nackt ausziehst. Dann bittet er dich vielleicht, mit
einem etwas schärferen Ton, dass du deine Arme hinter deinem Rücken
falten sollst. Deine Brust rausstrecken sollst. Er kommt näher zu dir und
leckt dich ein Mal über die Brustwarzen, dann flüstert er dir ins Ohr,
dass du alles darfst, nur nicht kommen oder dich bewegen oder einen
Ton von dir geben. Was wird passieren? Was denkst du?« Ich warte ab,
Marc hat eine unheimlich betörende Stimme. »Er wird dich quälen. Dir
mit den Fingern deine Knospe reiben, vielleicht deine Brustwarzen
reizen. Er wird dich so was auf Touren bringen, dass du eigentlich sofort
kommst. Was wird mit dir passieren? Du wirst dich bewegen, du wirst
stöhnen und vermutlich wirst du auch einen Höhepunkt erlangen. Hab
ich recht?« Ich nicke zustimmend. »Also hast du nicht gehorcht. Was
mach ich in so einem Fall mit dir, Tanja?« Ich schaue zu ihr, sie wird auch
etwas rot. »Du sorgst dafür, dass ich die nächsten paar Tage keinen Spaß
habe.« »Wie, wenn ich dich nicht züchtige?« »Da gibt es zum einen
Brennnesselblätter in meiner Unterhose.« Ich schau sie fragend an. »Was
meinst du, wie die brennen, wenn sie nass werden?« Ich bekomme große
Augen. »Sie verursachen einen ekligen Juckreiz, der Stunden lang anhält.«
Dann spricht Marc weiter: »Vielleicht sage ich ihr, dass sie sich berühren
soll, aber sie darf nicht kommen. Oder aber ich ficke sie und habe
meinen Spaß, aber ich sorge dafür, dass sie selber keinen Höhepunkt
bekommt. Verstehst du, Fiona? Jonathan muss dich nicht gleich
schlagen, wenn du das nicht willst, und trotzdem wird er seinen Spaß
haben. Kann auch sein, dass er mit dir zum Abendessen geht. Du hast
das knappe, kleine Schwarze an. Aber du darfst kein Höschen tragen. Ist
womöglich sehr peinlich oder anstrengend, oder er bringt noch
zusätzlich ein Glöckchen an deiner Schamlippe an. Auch sehr gemein.
Versuch das Mal zu erklären. Oder aber er führt dich nackt im Park
spazieren an einer Hundeleine. Eventuell sieht dich jemand, kann sein,
kann auch nicht. Wenn du in einem Klub mit ihm spazieren läufst, kann
es ebenfalls anzügliche Blicke oder Sprüche geben. Oder du musst dich
im knappen Minirock ohne Höschen hinknien und dich