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Eine fremde Welt 3 - Fiona

Eine fremde Welt 3 - Fiona

Titel: Eine fremde Welt 3 - Fiona Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miamo Zesi
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Bewerbungsmappe
zusammen und recherchiere im Internet alles über diese
BA-Studiengänge in Deutschland. Sie sind perfekt für mich.
     
    »Hallo Milan.« »Herr Miller.« Ich reich ihm die Hand. Da hat sich jemand
aber fein gemacht, ist mein erster Gedanke. Anzug, weißes Hemd,
saubere Schuhe und die Bewerbungsmappe. Sehr gut, er sieht darin sehr
gut und männlich aus. Mein guter Eindruck von Milan bestätigt sich
immer mehr. Er reicht mir seine Bewerbungsmappe, und obwohl ich
schon die erste Bewerbung gesehen habe, blättere ich sie interessiert
durch. »Was wolltest du, bevor dein Vater dir das ausgeredet hat,
studieren?«, fange ich an. »Internationale BWL.« »Warum international?«
»Ich habe keine Probleme mit Sprachen, kann Deutsch, Italienisch und
Englisch und auch ziemlich gut Spanisch. Ich habe mir gedacht, dass ich
das mit einbringen kann und auch später, der Firma, in der ich arbeite,
von Nutzen sein kann, wenn ich dann noch eine entsprechende
Ausbildung mitbringe. Das war so mein Gedanke.« »Dir ist klar, dass
diese Studiengänge sehr schwer sind und ich als dein Arbeitgeber gute
Noten und Einsatz verlangen werde?« »Ja, Herr Miller.« »Peter ist
meistens noch strenger als ich und er wird dein direkter Vorgesetzter
sein.« »Sie wollen mich wirklich einstellen, Herr Miller?« »Ja, werde ich, es
gibt ein paar Voraussetzungen oder Bedingungen, nenne es, wie du willst,
über manches lasse ich mit mir diskutieren, über anderes nicht.« »Ich
stimme fast allem zu, Herr Miller, wenn ich diese Chance erhalte.« »Also,
du wirst im September an der Uni München anfangen, BWL zu
studieren. Die Fachrichtung international und ich würde es begrüßen,
wenn du als zusätzliche Richtung noch Wirtschaftsrecht dazunimmst. Du
bekommst ein Zimmer in einer WG von der Cavellni-Group gestellt.
Sollte dich dein Mitbewohner nur nerven und dich von der Arbeit und
dem Lernen abhalten, meldest du dich und wir suchen etwas Passenderes
verstanden? Die Miete übernimmt die Firma. Dafür unterschreibst du
mir in einem Zusatzvertrag, dass du nach dem Studium für weitere sechs
Jahre für mich arbeitest. Du erhältst die normale tarifliche Vergütung für
BA-Studenten. Sollte das Geld nicht reichen, Milan, und ich weiß, dass
München teuer ist und deine Freundin in Genf wohnt. Das dies
bedeutet, dass du immer mal wieder dorthin fährst und zusätzliche
Kosten anfallen. Dann meldest du dich, wenn es nicht reicht, bei Peter,
dann bekommst du etwas mehr, aber nur als Vorschuss. Den ziehen wir
dir in den Jahren, in denen du für uns arbeitest, monatlich wieder ab.
Hast du so weit alles kapiert?« »Ich bin sprachlos, Herr Miller, und ja, ich
habe alles verstanden.« Ich spüre, wie ich zu strahlen beginne. Stehe auf
und strecke ihm meine Hand hin. »Danke, Herr Miller. Ich werde ein
prima Mitarbeiter werden und heftig lernen, versprochen.« »Ich erwarte
nichts anderes von dir, Milan. Und jetzt der bedeutende Moment von
Milan Rossi. Hier musst du unterzeichnen.« Schwungvoll, ohne zu
zögern, setzt Milan seinen Namen unter die Verträge. Ich gebe ihm die
Durchschläge und schüttle ihm die Hand. »Herzlichen Glückwunsch und
willkommen in der Cavellni-Group, Milan Rossi. Und? Schwitzt du?«,
frage ich ihn und grinse ihn an. »Verdammt ja, und meine Beine sind
ganz zittrig.« »Was wird dein Vater sagen?« »Er wird nicht mehr mit mir
reden. Ich hoffe, dass es sich wieder einrenkt.« »Na, dann verschwinde
zu Emely und erzähl ihr die erfreuliche Nachricht. Milan, das Zimmer ist
ab heute gebucht, wenn du möchtest, kannst du mit mir am Mittwoch
nach Deutschland fahren.« »Das mache ich sehr gerne, wenn es keine
Umstände bereitet, und ich fange auch sehr gerne gleich an zu arbeiten,
Herr Miller.« »Also abgemacht, Milan. Bis später.«
     
    Ich renne quasi zu Emely und erzähle ihr die guten Neuigkeiten, sie freut
sich für mich und gleich ist es doppelt so schön. Am Abend teile ich
meinen Eltern mit, was ich vorhabe. Mein Vater steht wie erwartet auf
und verlässt den Raum. Auch meine Mutter ist entsetzt und sagt kein
Wort. Es macht mich traurig, dass sie sich nicht für mich freuen. Aber
ich muss diesen, meinen Weg alleine gehen. In meinem Zimmer fange
ich gleich an, zu packen. Um am Mittwoch das Wichtigste
zusammenzuhaben. Danach gehe ich nochmals kurz zu Emely, um mich
von ihr zu verabschieden.
     
    »Lass dich nicht unterkriegen von den Hexen in der Schule,

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