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Eine fremde Welt 3 - Fiona

Eine fremde Welt 3 - Fiona

Titel: Eine fremde Welt 3 - Fiona Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miamo Zesi
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ich bin noch allein, mein Mitbewohner hat
einen Zettel auf den Tisch gelegt. »Fühl dich wie zu Hause, bist du ja
jetzt auch, ich bin noch in der Uni, wehe, du klaust mein Bier«, mit
einem Smiley dahinter. Also eine Anspielung, ich schnappe mir meine
Geldbörse und gehe nach draußen, um die Umgebung etwas zu
erkunden und ein paar Dinge einzukaufen. Dann marschiere ich zurück
und packe aus. Um sieben höre ich, wie jemand zur Tür hereinkommt.
»Hallo Milan? Bist du da?« »Ja, ich bin hier, mir scheint, du bist im
Vorteil?« Er runzelt die Stirn. »Deinen Namen kenne ich nicht.« »Ach so,
hi, ich bin Florian.« Wir setzen uns an den Tisch und quatschen bei einer
bzw. zwei Flaschen Bier. Ich mag ihn, schätze, ich komm ganz gut mit
ihm klar. Er studiert Jura. Höllisch schwer, wie er meint. Dann zieht er
sich auch schon bald in sein Zimmer zurück, was ich nach einem
Sicherheitscheck, was den Wecker betrifft, ebenfalls mache. Um sechs
stehe ich auf, dusche und mache mich auf den Weg in die Firma. Steven
ist bereits da und grinst mich an. »Kannst es wohl nicht erwarten, was?«
»Nein, ehrlich gesagt bin ich neugierig.« »Na, dann komm mal mit.« Er
klopft kurz an eine Tür und geht rein, ohne eine Antwort abzuwarten.
»Einen wunderschönen guten Morgen, Peter.« »Halt die Klappe«,
brummelt jemand hinter dem Schreibtisch. Ich hoffe, du hast Kaffee
dabei.« »Natürlich.« Ruckartig geht sein Kopf nach oben und lachende
Augen sehen mich an. »Hallo Milan, grüß dich.« »Hallo Herr Mantello.«
»Nicht erschrecken, das ist so ein internes Ritual, das wir beide pflegen.«
Er steht auf und kommt zu mir, um mir die Hand zu schütteln.
»Willkommen in der Cavellni-Group.« »Ich lass euch dann mal allein«,
kommt von Steven. »Ja, verschwinde und arbeite was!«, ruft ihm Peter
schmunzelnd nach. »Na, dann komm mal mit, Milan.« Er bringt mich in
ein Büro, das neben seinem liegt. »Das ich dein Reich. Den Laptop
bekommst du gestellt. Du darfst ihn mit nach Hause nehmen und für das
Studium verwenden. Firmenrelevante Daten bleiben immer auf dem PC.
Private Mails auf dem Laptop ist in Ordnung. Firmen-Mails nur mit
gutem Sicherheitsschutz, kann ich mich darauf verlassen?« »Natürlich.«
»Laut Plan bist du die nächsten Wochen erst mal hier, wenn das Semester
im September losgeht, dann immer zwei Tage an der Uni und drei Tage
hier. Ich gebe dir den Plan später. Milan, das wird hier kein Spaziergang,
ich erwarte gute Noten, Einsatz und eine hohe Arbeitsmoral. Du wirst
merken, dass Steven und auch ich selber nicht auf der faulen Haut
herumliegen. Was macht Emely?«, wechsle ich das Thema. »Ich weiß es
noch nicht. Heute geht sie wieder zur Schule. Ich werde sie erst heut
Nachmittag fragen können.« »Weiber, naja Männer können auch
Ekelpakete sein«, murmle ich ihm zu.
     
    Der restliche Tag vergeht wie im Flug, Peter zeigt mir Abläufe und
Dinge, die ich erledigen kann und für die ich in den nächsten Wochen
zuständig bin. Dann ist es auch schon sechs und er schickt mich nach
Hause. »Bis morgen, Milan. Grüß mir Emely.« »Mach ich.«
    Ich nehme den Laptop mit in meine Wohnung und richte mir Skype ein,
dann rufe ich Emely an.
     
    In Genf am Morgen
     
    »Oh, unsere Emely kommt wieder! Hattest du ein schönes
Wochenende?« »Ja, hatte ich, ein sehr schönes.« Wie nett wäre es jetzt,
sich mit einer besten Freundin darüber zu unterhalten, aber es kann ja
nicht einfach sein, denke ich noch, als die Hexen weiterreden. »Und dann
noch Sonderurlaub! Nicht schlecht! Aber wenn einem alles bezahlt wird
...! Musst du eigentlich mit deinem neuen Vater für das Geld ficken?« Ich
bin geschockt, wie bösartig sie sind. »Was soll das, lasst mich doch in
Ruhe!«, sage ich und will mich von ihnen entfernen. »Was ist denn hier
schon wieder los?«, poltert meine Klassenlehrerin dazwischen. »Emely,
kaum bist du da, gibt es Streit.« Die beiden Hexen feixen hinter ihrem
Rücken und lachen mich aus. Ich kann das und will das nicht, Jonathan
hat gesagt, dass ich an eine andere Schule darf, wenn ich es nicht
aushalte. Ich nehme mein Telefon und rufe ihn an. »Jonathan?« »Ja,
Emely, was ist los?« »Zur Begrüßung wurde ich gefragt, ob ich für die
Sonderbehandlung und das Geld regelmäßig mit dir ficken muss.« Am
anderen Ende wird es totenstill. Ich rede leise weiter. »Ich kann hier nicht
mehr bleiben und ich will auch nicht mehr. Meine Lehrerin meinte, jetzt

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