Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine geheimnisvolle Lady

Eine geheimnisvolle Lady

Titel: Eine geheimnisvolle Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Campbell
Vom Netzwerk:
ließ seine Gedanken wandern, körperlich immer noch mit Diana verschmolzen, in warmer Vertraulichkeit, und er fühlte sich wie in einem magischen goldenen Kokon, den die grimmige Realität nicht zerstören konnte. Ganz eindeutig, nur ein fabelhaftes erotisches Glück rief solche Illusionen hervor.
    Auf beide Ellbogen gestützt, betrachtete er Diana. Sie sah so zufrieden aus. Verständlich, nach diesem gewaltigen Sinnenrausch. Dichtes blondes Haar umrahmte ihr Gesicht, die Lippen glänzten rosig von seinen Küssen. An ihrem Hals entdeckte er einen dunklen Fleck. Dort hatte er sie zu unsanft geküsst. Er hatte ihr sein Zeichen aufgedrückt, und dieser Gedanke erfüllte ihn mit Befriedigung.
    Verdammt, noch nie war er besitzergreifend gewesen. Trotzdem erschreckte ihn die Vorstellung, ein anderer könnte Diana anrühren.
    Als sie sich bewegte, verspürte er neue Erregung. Schon wieder war er bereit, während sie immer noch träge in den Nachwirkungen der Lust verharrte. Wahrscheinlich war sie ein bisschen wund, denn er war sehr stark gebaut, und er hatte keine Rücksicht gekannt.
    Deshalb wollte er noch eine Weile warten, ehe er sein Verlangen erneut stillte. Zumindest, bis er sie mit einer Mahlzeit und einem Glas Wein gestärkt hatte. Allerdings würde das bedeuten, dass er sich von ihr trennen und die sonderbare angenehme Ruhe beenden musste.
    Die Schatten der Dämmerung verdunkelten den Raum. Letzte Woche hatte Ashcroft geplant, seine Freunde an diesem Abend in der Oper zu treffen. Doch er würde nirgendwo hingehen. Die einzige Musik, die er brauchte, war hier .
    »Hoffentlich ist der Champagner noch kalt.« Mit einem wohligen Seufzer beendete er den intimen Kontakt und drehte sich auf den Rücken. Während er zur Zimmerdecke hinaufstarrte, erinnerte er sich an die Freuden des Nachmittags. Dann spürte er eine Bewegung der Matratze, denn Diana setzte sich auf. Hingerissen beobachtete er ihre zauberhaft wippenden Brüste. Weiß und fest und voll. Viel zu wenig Aufmerksamkeit hatte er ihnen geschenkt. Das musste er nächstes Mal besser machen. Zustimmend regte sich seine Männlichkeit.
    »Ich … ich muss gehen«, stammelte sie.
    Sofort verflog seine uncharakteristische freundliche Laune. Ruckartig wandte er den Kopf zu Diana und versuchte, ihre Miene zu ergründen. Sie sah verstört aus. Viel unbehaglicher als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt dieses Nachmittags. Ashcrofts Neugier erwachte. Und Argwohn. Nur sekundenlang erwiderte sie seinen Blick, bevor sie hastig wegschaute und ihre Finger musterte, die das Laken zerknüllten. Ihre Nervosität entging ihm nicht. Sie wirkte schuldbewusst.
    Warum?
    »Musst du wirklich gehen?«, fragte er in ruhigem Ton, obwohl ihn die neuen Barrieren erzürnten, die sie errichtete.
    »Ja.« Ein etwas zu heftiges Nicken bekundete die Lüge.
    »Bleib hier.« Beschwichtigend ergriff er ihre zitternde Hand. »Wir dinieren und unterhalten uns. Und ich verspreche dir ein Bad.« Wie der Abend enden würde, erwähnte er nicht. Das wusste sie ohnehin. Mit neuen sinnlichen Genüssen. Er war unersättlich. Noch nie hatte er eine Frau so heiß begehrt.
    Mit kummervollen Augen starrte sie ihn an. Oh Gott, sie schien den Tränen nahe. Was war los mit ihr? Wie eine Schlange wand sich neues Misstrauen durch seine Brust und warnte ihn. Hätte er niemals auf ihre Reize hereinfallen dürfen? Jetzt war es zu spät für ein Ende der Liaison. Wenn Diana seinen Untergang bedeuten würde, wäre es ein Untergang mit Entzücken vermischt, das süchtig machte, wie tödliches Opium.
    »Nein, ich … ich muss gehen.« Sie senkte den Kopf, eine Welle ihres goldenen Haars glitt über ihre nackte Schulter und das Laken, das sie mit überflüssiger Beschämung an ihren Busen presste.
    Im Grunde seines Herzens wusste er, wie schamhaft sie war. Nur ihre wilde Leidenschaft bezwang die Hemmungen. Umso süßer erschien ihm ihre Kapitulation. Seine wilde, barbarische Seite schätzte den Kontrast zwischen ihrer natürlichen Zurückhaltung und ihrer übermächtigen Begierde.
    Beklommen warf sie ihm einen kurzen Blick zu. »Ich … ich wünschte, du würdest dich anziehen.«
    Wie konnte sie hoffen, er würde sie für eine weltgewandte Frau halten, wenn ihr Erröten ihre Gefühle so deutlich zeigte? Natürlich gehorchte er nicht, lenkte ihre Aufmerksamkeit auf seinen nackten Körper und unterdrückte ein selbstgefälliges Grinsen. Oh ja, sie begehrte ihn. Mochte sie sich auch um Distanz bemühen, sie versagte kläglich.
    Er

Weitere Kostenlose Bücher