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Eine Handvoll Venus: Meisterwerk der Science Fiction - Roman (German Edition)

Eine Handvoll Venus: Meisterwerk der Science Fiction - Roman (German Edition)

Titel: Eine Handvoll Venus: Meisterwerk der Science Fiction - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl , Cyril M. Kornbluth
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Firma Taunton.«
    Er starrte mich mit offenem Munde an. »Sie scherzen«, brachte er schließlich heraus.
    »Jetzt wissen Sie Bescheid«, sagte ich einfach. »So arbeiten wir. So haben wir auch Sie bearbeitet.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Sie tragen Kleider und Schuhe von Starrzelius Verily, Jack. Das bedeutet, dass wir Sie erreicht haben. Taunton und Universal haben Sie bearbeitet; Starrzelius und Schocken haben Sie bearbeitet. Sie haben sich für Starrzelius entschieden. Wir haben Sie erreicht. Leise, ohne dass Sie sich darüber klar wurden, was geschah, haben wir Sie davon überzeugt, dass Starrzelius-Kleider und -Schuhe schön sind, während Universal-Kleider und -Schuhe hässlich sind.«
    »Ich lese keine Anzeigen«, sagte er trotzig.
    Ich grinste. »In dieser Behauptung liegt unser letzter Triumph«, verkündete ich.
    »Ich schwöre feierlich«, sagte O’Shea, »dass ich, sobald ich wieder in meinem Hotelzimmer bin, meine Kleidung in den Müllschlucker werfe!«
    »Auch das Gepäck?«, fragte ich. »Starrzelius-Gepäck?«
    Er sah einen Augenblick verwirrt aus, dann hatte er sich wieder gefangen. »Auch das Starrzelius-Gepäck«, sagte er. »Und dann werde ich zum Telefon greifen und eine komplette Ausrüstung Universal-Gepäck und -Kleidung bestellen. Und Sie können überhaupt nichts dagegen unternehmen.«
    »Daran würde ich nicht im Traum denken, Jack! Das bedeutet Umsatz für Starrzelius. Ich will Ihnen sagen, was geschieht: Sie erhalten Ihre komplette Ausrüstung Universal-Gepäck und -Kleidung. Sie benutzen das Gepäck und tragen die Kleidung eine Zeitlang mit einem unbestimmten, unbewussten Unbehagen. Es arbeitet an Ihrer Libido, weil unsere Anzeigen für Starrzelius – auch wenn Sie sagen, Sie lesen keine – Sie davon überzeugt haben, dass es ein wenig unmännlich ist, von einer anderen Firma zu kaufen. Ihre Selbstsicherheit wird leiden; tief drinnen wissen Sie, dass Sie nicht das Beste tragen. Ihr Unterbewusstsein wird das nicht lange mitmachen. Sie werden feststellen, dass Sie nach und nach Stücke der Universal-Ausrüstung ›verlieren‹. ›Zufällig‹ reißen Sie ein Loch in Ihre Universal-Hosen. Sie packen zu viel in Ihre Universal-Koffer und fluchen über die Firma, weil sie keine größeren herstellt.
    Sie gehen in einen Laden, und in einem Anfall von vorübergehender Geistesabwesenheit kaufen Sie Starrzelius-Artikel. Gott segne Sie.«
    O’Shea lachte unsicher. »Und das alles haben Sie mit Worten gemacht?«
    »Worte und Bilder. Sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen. Und das Wichtigste sind Worte. Lesen Sie Gedichte?«
    »Mein Gott, natürlich nicht; wer tut das denn schon?«
    »Ich meine nicht den heutigen Kram; da haben Sie völlig recht. Ich meine Keats, Swinburne, Wylie – die großen Lyriker.«
    »Die habe ich mal gelesen«, gestand er vorsichtig. »Was ist damit?«
    »Ich wollte Sie bitten, den Vormittag und den Nachmittag mit einem der größten Lyriker der Welt zu verbringen: einer jungen Dame namens Tildy Mathis. Sie weiß nicht, dass sie eine Dichterin ist; sie hält sich für die Cheftexterin. Schenken Sie ihr keinen reinen Wein ein. Sie könnte unglücklich darüber sein.
    Vor dem großen Aufschwung der Werbung hätte sie Lyrik geschrieben. Der Zusammenhang ist klar. Die Werbung steigt im Kurs, Poesie fällt. Es gibt immer nur eine begrenzte Zahl von Menschen, die bewegende, rührende, klingende Worte aneinanderfügen können. Als es möglich wurde, sich mit dieser Fähigkeit in der Werbung einen guten Lebensunterhalt zu verdienen, überließ man die lyrische Poesie untalentierten Exzentrikern, die nach Aufmerksamkeit schrien und durch ihre Exzentrik auffallen wollt –«
    »Warum erzählen Sie mir das alles?«, unterbrach er mich.
    »Ich sagte doch, Sie gehören jetzt zu den Eingeweihten, Jack. Macht bringt Verantwortung mit sich. In unserem Beruf erreichen wir die Seelen der Menschen. Wir bringen bestimmte Saiten zum Klingen – und funktionieren um. Niemand sollte mit Menschenleben spielen, wie wir es tun, es sei denn, er wird von den höchsten Idealen geleitet.«
    »Ich habe verstanden«, sagte er leise. »Machen Sie sich keine Sorgen wegen meiner Motive. Ich bin nicht wegen Geld oder Ruhm in die Sache eingestiegen. Ich möchte, dass die menschliche Rasse wieder ein wenig Ellenbogenfreiheit und Würde erlangt.«
    »Richtig«, sagte ich und setzte Gesichtsausdruck Nummer eins auf. Innerlich jedoch war ich verwirrt. Das »höchste Ideal«, an das ich gedacht

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