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Eine Handvoll Venus: Meisterwerk der Science Fiction - Roman (German Edition)

Eine Handvoll Venus: Meisterwerk der Science Fiction - Roman (German Edition)

Titel: Eine Handvoll Venus: Meisterwerk der Science Fiction - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl , Cyril M. Kornbluth
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Witwe von Mr. Courtenay. Kann ich bitte Mr. Schockens Sekretärin sprechen? Ich stehe auf der Liste … vielen Dank … Hallo, Miss Grice; hier ist Dr. Nevin. Kann ich bitte Mr. Schocken sprechen? … Gewiss … vielen Dank …« Sie wandte sich zu mir um und sagte: »Ich muss warten.« Die Minuten vergingen schweigend, dann sagte sie: »Hallo, Mr. Schocken … Ja, vielen Dank. Könnten Sie vielleicht vorbeikommen, es geht um eine wichtige Angelegenheit … geschäftlich und persönlich … je eher, desto besser, fürchte ich … Einkaufsstraße Eins, direkt an der Empfangshalle bei Dr. Astron … nein, nein. Das ist ein Ort, wo man sich sehr gut treffen kann. Vielen Dank, Mr. Schocken.«
    Ich entwand ihr den Hörer und hörte, wie Fowler Schockens Stimme sagte: »Schon gut, meine Liebe. Das ist ja sehr geheimnisvoll und spannend. Auf Wiedersehen.« Klick. Ich hätte ihr durchaus zugetraut, eine einseitige Unterhaltung vorzutäuschen. Die Stimme war jedoch unverkennbar. Sie weckte Erinnerungen an morgendliche Konferenzen mit den brillanten dialektischen Einlagen, an harte, befriedigende Arbeitsstunden, deren Höhepunkte ein »Ausgezeichnet« war, und an ausgeklügelte Manöver und Taktiken. Heimweh überwältigte mich. Ich war fast wieder daheim.
    Schweigend nahm Kathy den schlaffen Körper des Astrotypen auf die Schulter. Ohne ein Wort verließ sie das Observatorium. Eine Tür wurde geöffnet und fiel dann ins Schloss.
    Zum Teufel mit ihr …
     
    Minuten vergingen, dann erklang die fröhliche Stimme von Fowler Schocken: »Kathy! Ist jemand da?«
    »Herein«, rief ich.
    Zwei unserer Leute von Brink sowie Fowler Schocken traten ein. Sein Gesicht lief purpurrot an. »Wo ist –«, begann er. Und dann: »Sie sehen aus wie – Sie sind es! Mitch!« Er packte mich und tanzte mit mir ausgelassen durch den runden Raum, während die Wachtposten mit offenem Mund dastanden. »Warum haben Sie einem alten Mann einen so schmutzigen Streich gespielt? Was ist passiert, Junge? Wo ist Kathy?« Er hielt inne und schnaufte vor Anstrengung.
    »Ich habe ein bisschen im Untergrund gearbeitet«, erklärte ich, »und fürchte, ich bin dabei in Schwierigkeiten geraten. Würden Sie bitte noch mehr Wachtposten rufen? Es könnte sein, dass es zu einem Zusammenstoß kommt mit Burns’ Leuten.« Bei dieser Vorstellung ging ein glückliches Grinsen über die Gesichter unserer Brinkleute, die stolz auf ihre Arbeit waren.
    »Gewiss, Mitch. Erledigen Sie das«, sagte er zu dem Sergeant, der fröhlich ans Telefon ging. »Nun erzählen Sie, was los ist.«
    »Im Augenblick«, erwiderte ich, »möchte ich nichts weiter sagen, als dass ich mich an die Außenarbeit gewagt habe und die Sache schiefgegangen ist. Sagen wir, ich habe mich vorübergehend freiwillig degradiert, um zu erfahren, wie die Verbraucher zum Venusprojekt stehen – das ging ins Auge. Fowler, bitte, ersparen Sie mir weitere Einzelheiten. Es geht mir nicht gut. Ich bin hungrig, müde, besorgt und fühle mich einfach schmutzig.«
    »Gut, Mitch. Sie kennen meine Politik. Wenn man ein gutes Pferd hat, soll man ihm die Zügel schießen lassen und es bis zur äußersten Grenze unterstützen. Sie haben mich nie enttäuscht – und bei Gott, ich bin froh, dass Sie wieder da sind. Die Venussektion braucht Sie. Alles geht schief. Die Tabellen für Nordamerika liegen bei 3.77, anstatt bei 4.0 oder darüber. Und die Leute? Gott! Die Arbeitskräfte wechseln ständig! Ich bin hier, um ein paar Nachforschungen anzustellen: ein kleiner Überfall auf die Luna City Inc. Mondminen und die übrigen Läden. Ich versuchte, einige Leute zu bekommen, die an den Weltraum gewöhnt sind.«
    Es war gut, wieder daheim zu sein. »Wer leitet das Projekt?«, fragte ich.
    »Ich. Wir haben ein paar Direktoren ausgewechselt, konnten aber beim besten Willen keinen geeigneten Mann finden, dem wir die Leitung hätten anvertrauen können. Trotz meiner anderen Aufgaben musste ich die VENUS SECTION selbst übernehmen. Ich bin wirklich froh, dass Sie wieder da sind!«
    »Runstead?«
    »Er ist mein Stellvertreter, der arme Mann. Warum sind Sie eigentlich in Schwierigkeiten mit den Wachtposten geraten? Wo ist Kathy?«
    »Später bitte … ich werde auf der Erde gesucht wegen Mordes und Handelsdelikten. Hier oben bin ich ein verdächtiges Subjekt ohne Passierschein und Aufenthaltsgenehmigung. Außerdem habe ich mich der Festnahme widersetzt, einen Wachtposten niedergeschlagen und Eigentum von Luna City

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