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Eine Hochzeit wie im Maerchen

Eine Hochzeit wie im Maerchen

Titel: Eine Hochzeit wie im Maerchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire
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daraus eine extra Bedingung machen?

    Ariana schwieg. Die ganze Zeit – während Lazz und sie den Balkon verließen und scheinbar endlos lange mit dem Aufzug zu ihrer Suite fuhren – brachte sie kein Wort heraus. Was für eine überwältigende Versuchung!
    Nicht im Traum hatte sie damit gerechnet, dass sie Lazz so attraktiv finden würde. Ein Fehler, denn sie hatte sich jedes Mal, wenn sie ihm begegnet war, stark zu ihm hingezogen gefühlt. Schon damals, als Fünfjährige, und auch in Marcos Besprechungszimmer hatte sie die Verbindung zu Lazz deutlich gespürt. Für sie war er derjenige, welcher … Sogar ihrem Vater hatte sie davon erzählt.
    Wegen Lazz hatte sie als Mädchen geweint.
    Er war es, der sie im tiefsten Inneren ansprach.
    Sie gehörte zu ihm, und eine einzige Berührung hatte als Beweis ausgereicht.
    „Sieht so aus, als wäre jemand vor uns hier gewesen“, stellte er fest, als sie die Hochzeitssuite betraten.
    Das Zimmer war voller Blumen. Sogar auf dem Himmelbett lagen roten Blütenblätter verstreut, und auf den Kopfkissen zwei wunderschöne langstielige Rosen.
    Suchend blickte Ariana sich um. „Und wo ist unser Gepäck? Sollen wir nachfragen?“
    Lazz’ Mund umspielte ein Lächeln. „Hier im Hotel rechnet wohl kaum jemand damit, dass du heute noch deine Sachen brauchen könntest. Höchstens das hier …“ Mit diesen Worten nahm er einen cremeweißen Hauch von einem Seidennachthemd in die Hand, das ausgebreitet auf der Daunendecke gelegen hatte. Fragend hob er eine Augenbraue. „Soll ich dir beim Umziehen helfen?“
    Himmel hilf, dachte Ariana. Habe ich außer meinem Brautkleid wirklich nur dieses winzige Hemdchen zum Anziehen? Sie räusperte sich. „Na ja, meine Mutter weiß eben nicht, dass wir nicht wirklich –“ Vielsagend zuckte sie mit den Schultern. „Sicher hat sie es für eine besonders romantische Idee gehalten.“
    Lazz legte das Nachthemd wieder zurück aufs Bett und zog die Anzugjacke aus. „Mich stört es nicht.“ Dann knotete er seine Fliege auf und ließ achtlos das schmale schwarze Band zu Boden gleiten. „Du hast noch nicht geantwortet – auf keine meiner Fragen.“
    Was für Fragen?, wunderte sich Ariana, denn der Striptease, den er begonnen hatte, zog ihre gesamte Aufmerksamkeit auf sich. „Sorry, wie bitte?“
    Er nahm seine Onyx-Manschettenknöpfe ab und legte sie auf das Nachtschränkchen. „Ob du Hilfe beim Umziehen brauchst“, wiederholte er. „Und ob wir nicht vielleicht deine erste Ehebedingung außer Kraft setzen könnten?“
    Inzwischen hatte er das weiße Hemd weit geöffnet, und fasziniert betrachtete Ariana seine breite gebräunte Brust. Daher dauerte es einen Augenblick, ehe sie antworten konnte: „Ja. Ich brauche tatsächlich Hilfe, um aus diesem Kleid herauszukommen.“
    So gelassen wie nur möglich ging sie zu ihm an die andere Seite des Bettes.
    Ariana fand, dass ein halb nackter Mann eine echte Herausforderung für die Selbstbeherrschung jeder Frau war, vor allem, wenn er eine Anzughose trug. Wahrscheinlich wirkte gerade der Gegensatz so überaus anziehend …
    Auf keinen Fall wollte sie sich etwas anmerken lassen. Aber in Wahrheit fühlte sie sich mit all ihren Sinnen zu ihm hingezogen, und ihr wurde bewusst, dass es mit ihrem Widerstand gar nicht mehr so weit her war.
    „Würdest du mir bitte mein Kleid aufknöpfen?“
    „Gern! Und was ist mit meiner zweiten Frage?“
    Mit der Hand strich er ihr über den Rücken. Selbst durch den schweren Satinstoff spürte sie, wie sich sofort wieder Hitze in ihrem Körper ausbreitete. Die Verbindung war wieder da. „Meine Antwort ist Nein. Ich habe nicht vor, eine unserer Vereinbarungen zu brechen.“
    „Es würde reichen, wenn du es mir erlaubst …“
    „Nein“, beharrte sie und dachte: Ja. Gute Idee. Am besten auf der Stelle. Und nicht nur einmal.
    „Bist du ganz sicher?“
    Tapfer kämpfte sie gegen das Gefühl der Erregung an. Mehr als alles auf der Welt wünschte sie sich, von ihm in die Arme genommen und geliebt zu werden. Und damit zu vollenden, was sich während der Trauung zwischen ihnen angebahnt hatte. Aber sie würde das niemals zulassen.
    „Absolut.“
    Erleichtert stellte sie fest, dass er das Nein widerspruchslos akzeptierte. Doch ihm fiel es sichtlich schwer, sich zurückzuhalten. „Ich muss zugeben, es ist das erste Mal …“, gestand er, „… dass ich einer Frau aus dem Brautkleid helfe.“
    „Das hättest du besser nicht sagen sollen.“
    „Warum denn?“
    Sie bemerkte,

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