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Eine Hochzeit zum verlieben

Eine Hochzeit zum verlieben

Titel: Eine Hochzeit zum verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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bei allen Familientreffen gut verstanden. Was mochte sich daran geändert haben? Und stand es irgendwie im Zusammenhang damit, dass Toby von James des Hauses verwiesen worden war?
    „Wir müssen reden“, sagte Rufus schroff. „Mein Wagen steht …“
    „Ich gehe nirgendwo mit dir hin“, protestierte sie entschieden und wich einen Schritt zurück, sodass er ihren Arm loslassen musste.
    Seine Miene verfinsterte sich. „Weißt du, wenn wir so weitermachen, behält Toby recht, und wir können ihm das Erbe gleich auf dem Silbertablett servieren!“
    Mit großen Augen starrte Gabriella ihn an. Erwog er allen Ernstes, auf die Testamentsbedingungen einzugehen? Sie zu heiraten?
    Nur wenn ihm die Pistole auf die Brust gesetzt wird, dachte sie mit einem reuigen Lächeln, und das hatte James praktisch getan.
    „Habe ich etwa etwas Witziges gesagt?“, fragte Rufus schroff.
    Nicht wirklich, denn der Spaß geht auf meine Kosten.
    „Nicht besonders, nein.“ Sie seufzte. „Aber ich kann mir nicht vorstellen, was ein Gespräch zwischen uns beiden an der Tatsache ändern könnte, dass wir einander nicht heiraten wollen.“
    „Das hängt ja wohl davon ab, worauf dieses Gespräch hinausläuft.“
    Gabriella musterte ihn aufmerksam. Die vergangenen fünf Jahre hatten ihn härter und zynischer gemacht, das verrieten die ausgeprägten Linien um Augen und Mund. Das dunkelblonde Haar war kürzer und der muskulöse Körper schlanker als früher, aber er war noch immer der attraktivste Mann, der ihr je begegnet war.
    Das anhaltende Prickeln auf ihrem Arm – dort, wo seine Hand geruht hatte – kündete davon, dass sie entgegen ihrer Annahme keineswegs immun gegen seine Anziehungskraft geworden war.
    Rufus begegnete ihrem Blick und erkannte, dass er nichts von jener intimen Szene vor fünf Jahren vergessen hatte. Sobald er ihre reizvollen Rundungen berührt hatte, war er verloren gewesen und hatte nicht aufhören können, Gabriella zu liebkosen, bis er sie zum Gipfel der Leidenschaft geführt hatte.
    Seine eigene heftige Erregung hatte ebenfalls nach Befrie digung verlangt, aber er hatte sie sich versagt, sicher, dass er sonst zu tief in Gabriellas Bann geraten wäre und sich nicht wieder hätte befreien können.
    Nun, als ihm ihre sinnliche Schönheit erneut unter die Haut ging, wurde ihm außerdem bewusst, dass ein Teil von ihm sie seither immer begehrt hatte.
    Vorwurfsvoll, mit glühenden Wangen, blickte sie ihn an. „Wenn du damit vorschlagen willst, was ich vermute, dann vergiss es gleich wieder!“
    „Schade. Es hätte … interessant sein können, die alten Zeiten wieder aufleben zu lassen.“
    Entschieden widersprach sie: „Wir teilen keine ‚alten Zeiten‘, die der Beachtung wert wären.“
    „Mag sein. Aber wir müssen die Zukunft besprechen. Vielleicht finden wir ja eine Art von … Kompromiss.“ Bisher hatte er das Wort Kompromiss nie mit Gabriella in Verbindung gebracht. Alles oder nichts, das galt für sie. Und bis zu diesem Tag hatte er sich für das Nichts entschieden.
    Warum hat James diese Klausel in sein Testament gesetzt? Was hat er sich davon erhofft?
    „Kompromiss?“, hakte Gabriella argwöhnisch nach.
    Dieses Konzept passte wohl auch ihrer Meinung nach nicht zu ihnen. Aber sie mussten nun einmal eine Einigung finden, wenn sie nicht alles verlieren wollten. Und Rufus glaubte nicht, dass sie bereit war, auf fünfundzwanzig Millionen Pfund zu verzichten.
    Spöttisch verzog er die Lippen, als ein offenkundig verliebtes Pärchen Arm in Arm einen Bogen um ihn und Gabriella machte. „Ich meine, dass du mit mir zu Gresham’s fahren solltest. Ich habe nämlich nicht vor, dieses Gespräch mitten auf einem öffentlichen Bürgersteig fortzuführen.“
    Warum in aller Welt will er mich mit zu Gresham’s nehmen?
    Zuletzt hatte sie das Kaufhaus vor ihrer Ausbildung in Frankreich betreten. Denn sie wollte das Risiko nicht eingehen, zufällig Rufus zu begegnen, dessen Büro in der sechsten Etage lag.
    „Ich möchte dir dort etwas zeigen.“
    „Wirklich?“
    Er nickte und murmelte vielsagend: „Ich glaube, ich könnte dich beeindrucken.“
    „Das hast du schon letztes Mal nicht geschafft“, entgegnete sie beißend.
    „Ach nein?“ Spöttisch zog er die Brauen hoch. „Das habe ich aber ganz anders in Erinnerung.“
    Sie bezweifelte, dass Rufus sich überhaupt an ihre Begegnung auf Mallorca erinnerte. Schließlich wusste sie, dass er in den sechs Jahren seit seiner Scheidung mit zahlreichen Frauen verkehrt

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