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Eine königliche Affäre

Eine königliche Affäre

Titel: Eine königliche Affäre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MELANIE MILBURNE
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aus der Reserve gelockt hatte.
    Als er schließlich weiterging, atmete sie erleichtert auf und brachte es sogar fertig, sich in den nächsten zwei Stunden nicht nur zu entspannen, sondern sogar zu amüsieren. Der Zauberer zog die Kinder mühelos in seinen Bann und riss sie zu regelrechten Begeisterungsstürmen hin.
    „Er ist gut, nicht war?“, raunte eine Stimme in ihrem Nacken, und Cassie konnte einen nervösen Aufschrei gerade noch unterdrücken. Sebastian!
    „Ja“, pflichtete sie ihm etwas gepresst bei. „Dein Team hat wirklich ganze Arbeit geleistet.“
    „Und was ist mit mir?“, fragte er in gespielt verletztem Ton. „Verdiene ich gar kein Lob?“ „Und ob“, sagte Cassie ganz ehrlich. „Du wirst ab heute ihr neuer Held sein, dessen bin ich mir ganz sicher.“
    „Mummy?“
    Cassies Herz setzte einen Schlag aus, als sich eine kleine klebrige Hand in ihre schob. „Ich muss mal und weiß nicht, wo die Toilette ist.“
    Mummy?
    Sebastian senkte den Blick und starrte auf den kleinen Jungen, der mit angespannter Miene zu Cassie aufschaute. Innerhalb eines Sekundenbruchteils schien sein Blut zu Eis zu gefrieren, nur um gleich darauf wie sengende Lava durch seine Adern zu schießen. „Du bist Sams Mutter …?“, fragte er mit einer Stimme, die ihm nicht zu gehören schien.
    Ihr Gesicht war schneeweiß, ihr Blick war der eines Tieres, das in eine Falle geraten war. „Ich … ich wollte es dir sagen …“
    Theos! Cassandra Kyriakis hatte ein Kind! Und die Erkenntnis schmerzte weitaus mehr, als er es vor sich zugeben wollte. Warum machte sie daraus ein Geheimnis? Noch einmal schaute er auf den dunklen Lockenkopf des Kindes hinab und spürte, wie jedes Quäntchen Luft aus seinen Lungen entwich, bis er kaum noch atmen konnte. Cassie hatte im Gefängnis einen Sohn geboren, der genauso aussah wie er selbst im Alter von fünf Jahren. Dickes schwarzes Haar, nachtschwarze Augen, olivenfarbener Teint und so schlaksig, dass es schon an mager grenzte.
    Er hatte einen Sohn!
    Ein Kind, das sie ihm fünf lange Jahre vorenthielt! Was hatte er dadurch alles im Leben seines Sohnes verpasst? Sich das auszumalen, ging über Sebastians Kräfte. Wann wagte Sam seinen ersten Schritt? Wann sprach er das erste Wort, und wie hatte es gelautet?
    Papa jedenfalls nicht!
    „Mummy, es … es tut mir so leid“, wisperte der Kleine mit einem flehentlichen Blick auf seine Mutter. „Ich habe wirklich versucht anzuhalten, aber ich habe zwei … zwei große Gläser Limonade getrunken und jetzt …“
    „Schon gut, mein Schatz“, beruhigte Cassie ihn und ging mit ihm auf Kopfhöhe. „Das ist nicht schlimm, ich …“
    „Wir müssen reden!“, ertönte Sebastians Stimme über ihrem Kopf.
    Langsam richtete sie sich auf und schaute ihm direkt in die Augen. „Nicht jetzt“, erklärte sie fest und zog ihren Sohn beschützend an sich. „Und nicht hier …“
    Sebastian öffnete und schloss seine Fäuste in hilflosem Zorn, während er Cassie hinterherstarrte, die mit Sam an der Hand den Festsaal verließ. Ein brennender Schmerz, wie er ihn noch nie verspürt hatte, presste seine Brust zusammen. Er brauchte seine ganze Kraft und Selbstbeherrschung, um ein Pokerface aufzusetzen, da er kein unnötiges Aufsehen erregen wollte.
    Er musste nachdenken, und zwar schnell. Die Party neigte sich langsam dem Ende zu, und er durfte Cassie auf keinen Fall einfach so gehen lassen. Erst musste sie ihm Rede und Antwort stehen. Hatte er es nicht die ganze Zeit über gespürt, dass sie ihm etwas verschwieg? Und nicht nur das! Sie hatte ihn belogen … wieder und immer wieder! Selbst gestern Nacht, als sie zusammen gewesen waren, hatte sie ihr Geheimnis noch für sich behalten! Was bezweckte sie damit? Ihn zu erpressen und ordentlich bluten zu lassen? Hatte er nicht bereits den höchsten Preis bezahlt, indem er seit dem Tag seiner Geburt auf seinen leiblichen Sohn verzichten musste?
    „Mein Sohn …!“
    Die Worte fühlten sich noch ungewohnt auf der Zunge an, zumal er bisher dachte, sich damit noch einige Jahre Zeit lassen zu können. Doch es gab keinen Zweifel, Sam war sein Sohn! Ob andere die Ähnlichkeit auch sehen konnten? War sie vielleicht schon jemand aufgefallen?
    Während er bisher gedacht hatte, der verschwundene Stefani-Diamant sei sein größtes Problem, sah sich Sebastian plötzlich mit einer Herausforderung und Bedrohung ganz anderen Ausmaßes konfrontiert.
    Als er unverhofft Cassie und Sam wieder auf sich zukommen sah, hob sich sein Magen

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