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Eine königliche Affäre

Eine königliche Affäre

Titel: Eine königliche Affäre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MELANIE MILBURNE
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ihr ganzer Körper noch im Nachhall seiner erotischen Liebkosungen zitterte. Also nickte sie nur stumm.
    Sebastian presste erneut einen harten Kuss auf ihre Lippen. „Morgen kannst du dein Armband zurückbekommen. Ich gebe es dir nach … dem Lunch.“
    „Das … das ist und bleibt Erpressung!“, stammelte Cassie.
    „Nein“, widersprach er lächelnd. „Das ist ein Versprechen, Caz.“
    Er sah, wie sich ihre Miene verhärtete. „Ich hänge wirklich sehr an diesem Schmuckstück“, erklärte Cassie spröde. „Aber nicht genug, um meinen Selbstrespekt zu verlieren. Wenn ich wieder mit dir schlafen sollte, dann, weil ich es will. Und nicht, weil du mich dazu zwingst, Sebastian Karedes!“
    Sie meinte, was sie sagte, daran bestand kein Zweifel. Und Sebastian konnte nicht verhehlen, dass ihre Andeutung, sie könne immer noch Lust haben, mit ihm ins Bett zu gehen, wie Balsam für seinen verletzten Stolz war. Doch er wusste auch, dass er Cassie hier und jetzt haben konnte, wenn er es darauf anlegte. Das stand unmissverständlich in ihren Augen.
    Doch das war es nicht, was ihn reizte. Er wollte sie ein wenig zappeln lassen, so wie sie es damals mit ihm gemacht hatte.
    „Okay“, sagte er leichthin, ging auf den Schreibtisch zu, der am anderen Ende des Raumes stand, und öffnete eines der Schubfächer. Dann nahm er das Perlenarmband heraus und kehrte zu Cassie zurück. Er umfasste ihre rechte Hand, drehte sie herum und ließ das Schmuckstück in die zarte Innenfläche fallen. „Du solltest den Sicherheitsverschluss reparieren lassen, bevor du es das nächste Mal trägst“, riet er ihr.
    Cassie schluckte und wünschte, die stumme Botschaft in seinen funkelnden Augen wäre nicht so eindeutig. Und schon gar nicht so klar wie die ebenso eindeutige Reaktion ihres verräterischen Körpers auf den unausgesprochenen Pakt, der jetzt zwischen ihnen bestand.
    „Wenn du nicht pünktlich zum Lunch hier im Palast erscheinst, komme ich höchstpersönlich in dein Waisenhaus und trage dich auf meinen Schultern davon“, versprach Sebastian mit einem Lächeln, das einen eisigen Schauer über ihren Rücken jagte.
    Es war ihm tatsächlich zuzutrauen … oder?
    „Ich … ich werde hier sein“, versprach sie mit belegter Stimme.
    „Dann also bis morgen, Cassie.“ Sebastian strich ihr nachlässig über die Wange, ehe er nach dem Diener läutete. „Ich freue mich schon darauf …“
    Innerhalb von Sekunden befand sich Cassie außerhalb des Palastes und in einer schweren Luxuslimousine, die wie ein schwarzer Panther geschmeidig über die unebenen Altstadtstraßen glitt und sie bis vor ihre Haustür brachte.

3. KAPITEL
    „Du … du kommst auch ganz bestimmt wieder zurück, Mummy?“, fragte Sam mit weinerlicher Stimme. Er zitterte am ganzen Körper und schaute flehend zu ihr auf.
    Bestürzt ging Cassie in die Knie, sodass sie auf Augenhöhe mit ihm war. „Aber natürlich komme ich wieder, mein Schatz.“
    Ihre zärtliche Versicherung schien ihm nicht auszureichen. „Du … du wirst nicht wieder eingesperrt?“
    Cassie versuchte ihre Bestürzung zu verbergen und zog ihren Sohn fest an sich. Sie hatte sich immer bemüht, so aufrichtig wie möglich mit ihm zu sein, ohne ihn zu sehr zu beunruhigen oder zu ängstigen. Wie es aussah, hatte irgendjemand ihren Versuch unterminiert, ihm das Gefängnis von Aristo, mit seinen hohen Mauern und vergitterten Fenstern, als eine Art Ferienanlage zu schildern.
    Wer konnte derart grausam gewesen sein, dem kleinen Kerl so schonungslos von ihrer Vergangenheit zu erzählen? Wenn er nicht mit ihr oder ihrer Mitbewohnerin und besten Freundin Angelica zusammen war, hielt Sam sich ausschließlich hier im Waisenhaus auf. Ob er vielleicht irgendein Gespräch zwischen den Pflegekräften mitgehört hatte?
    „Liebling.“ Sie schob Sam ein Stück von sich weg und schaute ihm fest in die großen dunklen Augen. „Das ist schon sehr lange her, und es wird nie wieder passieren. Das verspreche ich dir hoch und heilig“, sagte sie sanft.
    Sams Kinn zitterte verdächtig. „Ich … ich habe gehört, wie Spiro sich mit einem der Betreuer unterhalten hat“, gestand er zögernd. „Er sagte, du hättest m…einen Großvater getötet und behauptet, es wäre ein Unfall gewesen, aber keiner würde dir glauben …“
    Cassie biss sich auf die Unterlippe und rang um Fassung.
    Es war wohl naiv von ihr gewesen, anzunehmen, diese Art von Diskussionen seien bereits seit Jahren eingeschlafen. Doch obwohl sie wusste, dass der

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