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Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition)

Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition)

Titel: Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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die Kätzchen ansehen, wenn sie ein wenig größer sind«, sagte sie. »Geoffreys Frau, Edie, nimmt eins, und ich werde vielleicht auch eins behalten wollen, aber dann wären immer noch zwei übrig.«
    »Und die Kleinen sind wirklich auf Ihren Schuhen zur Welt gekommen?«
    »Ja! Dabei hatten wir Imelda ein so schönes Bett zurechtgemacht. Inzwischen benutzt sie es natürlich, und sie scheint vollauf zufrieden damit zu sein. Allerdings habe ich sämtliche Handtücher benutzt und muss sie ständig von Hand durchwaschen. Nur gut, dass das Wetter so schön ist. Meine Schuhe musste ich natürlich auch sauber machen.«
    »Sie sollten sich eine Waschmaschine anschaffen. Hier bekommen Sie Waschmaschinen für 'nen Appel und 'n Ei.«
    »Ich werde mit Charles darüber sprechen. Oh, sehen Sie nur, diese Perlen sind echt!«
    »Das ist unmöglich. So etwas wäre Annabelle aufgefallen.«
    »Sie sind aber echt.« Flora zog die lange Kette kleiner, ungleichmäßig geformter Perlen hervor. »Wenn man draufbeißt, stellt man fest, dass die Oberfläche körnig ist. Das ist das Einzige, was ich über Perlen weiß.«
    »Erzählen Sie es Annabelle, wenn sie herkommt. Es wird ihr gar nicht schmecken, dass sie das übersehen hat.«
    Tatsächlich war es nicht einfach, Annabelle zu überzeugen. »Sie können unmöglich echt sein. Dafür ist die Kette viel zu lang.«
    »Ich denke wirklich, dass die Perlen echt sind«, beteuerte Flora, der die Möglichkeit, dass man ihr nicht glauben könnte, sehr zusetzte.
    »Es ist schrecklich unwahrscheinlich. Wenn jemand eine so lange echte Perlenkette besäße, würde er sie nicht zusammen mit dem übrigen wertlosen Kram aufbewahren.«
    »Hm, dann prüfen Sie die Perlen«, drängte Flora. Langsam begann sie, an sich selbst zu zweifeln.
    Annabelle schüttelte den Kopf. »Sie meinen, ich soll draufbeißen? Das kann ich nicht. Zu unhygienisch.«
    »Fragen wir doch einfach Charles«, schlug Virginia vor, als er auf der Bühne erschien. Sie winkte ihn herbei. »Sind diese Perlen echt oder nicht?«, wollte sie wissen.
    Charles hob sie an die Lippen. »Jawohl. Süßwasserperlen. Gut gesehen, Annie-bee. Sie sollten unbedingt getrennt versteigert werden.«
    Virginia öffnete den Mund, um zu erklären, dass es nicht »Annie-bee« gewesen war, die diese Entdeckung gemacht hatte, sondern Flora. Doch Flora runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf. Annabelle hatte schon genug Probleme, auch ohne dass sie von einer blutigen Anfängerin vorgeführt wurde.
    »Sie hätten etwas sagen sollen«, meinte Virginia, als Charles und Annabelle gegangen waren.
    »Es hat keinen Sinn, wenn ich sie noch mehr gegen mich aufbringe. Sie hasst mich jetzt schon.«
    »Sie hasst jeden, von dem sie glaubt, er stehe ihrem großen Plan im Wege.«
    »Oh? Wie sieht er denn aus, dieser große Plan?« Flora klebte vorsichtig ein Etikett auf jedes der drei abgebrochenen Teile, die früher einmal zusammen ein Bierseidel geformt hatten.
    Virginia betrachtete die Tonscherben und runzelte die Stirn. »Sie will das Auktionshaus schließen.«
    »Aber warum sollte sie das vorhaben? Die Firma läuft doch gut, oder nicht?«
    »Es könnte besser sein, und allein dieses Gebäude ist von astronomischem Wert. Auf der Rückseite befindet sich ein Kindergarten, der zu einer ziemlich hohen Summe vermietet wird, und die großen Räume hier werden zwischen den Auktionen anderweitig genutzt - von Schauspielgruppen, der Frauenvereinigung, den Pfadfindern und so weiter. Für die Gemeinde wäre es ein echter Verlust, wenn das Gebäude verkauft würde.«
    »Was hat Annabelle denn damit vor?«
    »Sie will Eigentumswohnungen daraus machen und sie dann einzeln für ein Vermögen verkaufen.«
    »Meine Güte!«
    »Und dann wäre da noch das Haus nebenan. Im Moment befinden sich dort eine Wohnung, die Charles manchmal benutzt, und die Büros. Aber wenn man es aufteilt und verkauft, würde man eine Menge Geld damit verdienen.«
    »Mir ist klar, dass es ziemlich verschwenderisch wäre, das Haus zu behalten, wenn es nicht benutzt wird. Doch bei diesem Gebäude liegen die Dinge anders. Es ist quasi ein öffentliches Bauwerk.«
    »Genau!« Virginia runzelte plötzlich die Stirn und wollte dann wissen: »Wer sind Sie noch mal? Abgesehen von Charles' Cousine, meine ich?«
    Flora fragte sich, ob sie ihre genaue Identität geheim halten sollte, kam aber dann zu dem Schluss, dass Geheimnisse ein Luxus waren, den hier niemand genoss. »Ich habe einen Teil der Firma geerbt. Annabelle

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