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Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition)

Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition)

Titel: Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Vater im Geiste dafür, dass er ihr gestattet hatte, seinen Landrover mitsamt einem Anhänger und einem darauf befestigten Boot auf eine überfüllte Autofähre zu setzen. Sie war keineswegs übertrieben selbstbewusst, sie genoss es nur einfach, starke Männer mit offenem Mund dastehen zu sehen.
    »Vielen Dank, Charles«, sagte sie lässig. Dann schickte sie sich an, ihm die Autoschlüssel zurückzugeben.
    »Nein, die dürfen Sie behalten.«
    Mit einem kaum unterdrückten Gefühl des Jubels ließ sie die Schlüssel in ihre Tasche gleiten. Sie waren der Garant für ihre Unabhängigkeit. Jetzt würde sie nicht länger meilenweit vom Rest der Menschheit entfernt auf sich allein gestellt dasitzen.
    In den Verkaufsräumen, in denen sich dicht an dicht Möbelstücke drängten, wimmelte es von Menschen, und Flora folgte Charles zwischen den Kleiderschränken, Sofas, Tischen, Stühlen und Teppichen hindurch zu einigen niedrigen Tischen, die offensichtlich als Büro dienten. Zwei Frauen saßen an Computern, und zwischen ihnen stand Annabelle, einen Klemmblock in der Hand, und gab Anweisungen.
    »Oh, hallo«, begrüßte sie Flora kühl, während sie Charles vollkommen ignorierte. »Hatten Sie ein schönes Wochenende? Das freut mich«, fuhr sie fort, ohne auf Floras Antwort zu warten. »Wie Sie sehen, habe ich leider viel zu viel zu tun, um mich mit Ihnen zu beschäftigen. Wollen Sie vielleicht den Portern Gesellschaft leisten? Vielleicht können Sie ihnen helfen, Möbel umzustellen, oder sonst etwas Nützliches tun.«
    Charles runzelte die Stirn. »Könnte sie nicht einige der Kisten durchsehen? Oder haben wir Bilder da? - Sie könnte sie nach Drucken und Gemälden, Aquarellen und Ölbildern sortieren.«
    »Ich habe einmal in einer Kunstgalerie gearbeitet«, warf Flora ein. »Einer solchen Aufgabe wäre ich ohne weiteres gewachsen.«
    »Nein! Sie mögen ja in irgendeiner Kunstgalerie eine dekorative Angestellte abgegeben haben, aber für diesen Job ist das keine ausreichende Qualifikation. Am Ende müsste ich die ganze Arbeit noch einmal tun. Wenn Sie den Männern zur Hand gehen, stehen Sie uns wenigstens nicht im Weg.«
    Flora unterdrückte einen Seufzer, aber dies war schließlich ihr erster Tag hier. Sobald sie eine Gelegenheit fand, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, würde Annabelle ihr vielleicht ein wenig mehr zutrauen. »Den Jungs Gesellschaft zu leisten klingt doch ganz interessant«, meinte Flora, dankbar für Geoffreys Rat, alte Sachen anzuziehen und sich Handschuhe mitzunehmen. Er hatte sie gewarnt, dass Annabelle ihr nur die geringsten manuellen Arbeiten zuweisen würde.
    »An Verkaufstagen führt Annabelle das Kommando über den Verkaufsraum«, erklärte Charles.
    »In Ordnung. Ich möchte alles über das Familiengeschäft lernen, und wie ich schon sagte, es ist immer am besten, von unten anzufangen.« Flora schenkte Annabelle ein strahlendes Lächeln, das darauf abzielte, die andere Frau aus dem Gleichgewicht zu bringen. »Dann mache ich mich jetzt auf die Suche nach Geoffrey, ja?«
    Annabelle runzelte die Stirn. »Er ist eigentlich nicht der beste Mann dafür. Er glaubt, er wisse alles.«
    »Er war am Wochenende sehr freundlich zu mir«, entgegnete Flora.
    »Oh. Ja, tut mir leid, dass wir nicht rüberkommen konnten.« Annabelle sah nicht so aus, als hätte sie dieses Versäumnis allzu sehr bekümmert. »Familiäre Verpflichtungen, Sie verstehen.«
    Floras Lächeln war ebenso unaufrichtig wie Annabelles. »Das ist schon in Ordnung. Schließlich gehöre ich nicht zur engsten Familie, nicht wahr?«
    Auf Annabelles ansonsten so glatter Stirn erschienen einige Falten. »Hm, dann fragen Sie eben Geoffrey, ob Sie ihm helfen können. Ich habe jedenfalls zu viel zu tun, um Sie zu beaufsichtigen.«
    »Ich bringe Sie zu ihm«, erbot sich Charles.
    »Nein, nein, Sie haben sicher eine Unmenge zu tun. Ich werde ihn schon selbst finden.« Flora lächelte und drohte Charles spielerisch mit dem Finger, eine Geste, die in Annabelle unter Garantie den Wunsch weckte, sie zu erschießen. Da ihr diese Möglichkeit jedoch verwehrt war, richtete Annabelle ihren Ärger auf eine der beiden Frauen neben ihr, die das geforderte Stück Papier mit bewundernswerter Gelassenheit zu Tage förderte.
    Als sie abermals zwischen den Möbelstücken hindurchging, fragte sie sich, ob sich der Versuch, sich mit Annabelle gut zu stellen, überhaupt lohnte. Würde sie jemals mit ihr an einem Küchentisch eine Tasse Instantkaffee trinken oder in

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