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Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition)

Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition)

Titel: Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Frühstückspension in der Stadt wegen eines Musikfestivals vollkommen ausgebucht.«
    »Das stimmt. In puncto Musik genießt Bishopsbridge einen ansehnlichen Ruf. Unser Chor hat letzte Woche das Festival eröffnet.«
    Geoffrey Whiteread entschloss sich jetzt, ganz hereinzukommen. »Heißt das, dass Sie doch nicht Hals über Kopf nach London zurückfahren?«
    »Nicht sofort, nein.« Flora seufzte. Sie war erhitzt und müde und ein wenig mutlos, und sie wusste nicht recht, wie lange sie das Gefühl ertragen konnte, derart unerwünscht zu sein.
    »Gut. Halten Sie durch. Dieses Geschäft braucht jemanden, der frischen Wind bringt.«
    »Und warum glauben Sie, ich sei die Richtige dafür? Ich habe keinen blassen Schimmer von Antiquitäten.« Charles' Unnahbarkeit und die Realität ihrer eigenen Situation hatten das Selbstbewusstsein, das sie noch kurz zuvor an den Tag gelegt hatte, in nichts aufgelöst.
    »Sie sind jung. Und Sie gehören zur Familie. Im Gegensatz zu Annabelle.«
    »Wenn Sie Charles heiratet, wird sie ebenfalls zur Familie gehören.«
    Geoffrey schauderte. »Nur weil die beiden einander schon seit einer Ewigkeit kennen, heißt das nicht, dass sie heiraten sollten! Annabelle hat für das Auktionsgeschäft nicht das Geringste übrig!«
    »Warum will sie dann in das Geschäft einheiraten? Oder sich einkaufen?«, fügte sie bei der Erinnerung an das Zehntausend-Pfund-Angebot hinzu.
    »Sie liebt Macht, und wenn sie Charles heiratet, wird sie Macht haben.« Er hockte sich auf die Tischkante. »Sie hat bereits einige katastrophale Ideen zur Kosteneinsparung entwickelt.«
    »Worum geht es dabei?«, fragte Flora.
    »Zunächst einmal darum, mich zu entlassen«, berichtete Geoffrey. »Sie hat Recht, ich bin alt, aber ich habe im kleinen Finger mehr Wissen und Erfahrung, was dieses Geschäft betrifft, als Annabelle in ihrem ganzen Leben je besitzen wird. Sie sagt, wir brauchen keinen Vollzeitporter, wir könnten geradeso gut mit Selbstständigen als Aushilfen arbeiten. Aber die Auktionsstücke müssen zunächst einmal sortiert und katalogisiert werden. Dafür hat Charles keine Zeit.«
    Flora seufzte. »Die Sache ist die, ich weiß rein gar nichts über Antiquitäten und Sammlergegenstände oder wie immer man diese Dinge nennt. Ich kann die beiden dazu zwingen, mich hier zu behalten, aber es besteht die Möglichkeit, dass ich alles nur noch schlimmer mache.«
    »Oder dass Sie genau die frische Brise sind, die dieses Geschäft braucht.«
    Flora schüttelte den Kopf. »Das klingt so wie aus der Reklame für ein Raumdeo. Doch ich weiß nur das, was ich im Fernsehen aufgeschnappt habe. Ich habe einige Folgen der Antiques Roadshow gesehen und diese Sendung, in der man Dinge auf Antiquitätenmessen kauft und sie dann bei einer Auktion wieder verkauft. Das wird nicht genügen.«
    »Ich werde es Ihnen beibringen«, sagte Geoffrey. »Ich habe mehr vergessen, als Sie jemals zu wissen brauchen. Ich habe jahrelang selbst als Händler gearbeitet, bevor ich dann hierher zurückgekehrt bin.«
    Flora lächelte ihn an. »Das ist ein wunderbares Angebot, aber das löst nicht all meine Probleme. Da wäre noch die Frage, ob ich mit dem Leben auf dem Land zurechtkomme. Charles und Annabelle glauben offensichtlich jetzt schon, dass ich auf der Stelle zusammenbrechen werde, wenn ich nicht mindestens zwei Mal die Woche in den Genuss eines Schuhgeschäfts und einer Weinbar komme. Und dabei habe ich mir bisher noch nicht einmal irgendwelche schrecklichen Schnitzer erlaubt.« Sie sah ihn ernst an. »Es stimmt, dass ich eine Schwäche für Schuhe habe, aber ich hätte dieser Sache trotzdem gern eine Chance gegeben.«
    »Wenn es Ihnen wirklich ernst damit ist, könnte ich Ihnen auch dabei helfen, sich hier einzuleben.« Er lächelte, und in seinen Augenwinkeln bildeten sich freundliche Fältchen. »Ich könnte Ihnen zwar keine Weinbar im Umkreis von dreißig Meilen nennen, aber dafür gibt es andere Möglichkeiten, sich hier zu amüsieren.« Er hielt inne. »Haben Sie schon mal gesungen?«
    »Sie meinen, abgesehen von meinen Darbietungen unter der Dusche? Ich singe nämlich immer unter der Dusche. Und ich habe in der Schule gern gesungen. Meine Lehrer haben mich immer gebeten, bei den Weihnachtsliedern die Oberstimme zu singen, und ein Mal habe ich bei einem Schulkonzert ein Solo gesungen.« Sie runzelte die Stirn. »Das ist allerdings lange her. Warum fragen Sie? Wollen Sie mich zu einem Karaoke-Abend mitnehmen?«
    Er kicherte. »Nicht direkt. Ich

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