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Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Titel: Eine Liebe in Den Highlands: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Hause zu schicken.
    »Oh, das geht schon in Ordnung, Kind. Seine Firma
kommt für seinen Unterhalt auf. Er führt Verhandlungen wegen eines Besitzes auf
der anderen Seite des Flusses. Wahrscheinlich wieder so ein amerikanischer
Geschäftsmann, der sich einen schottischen Landsitz kauft.« Sie seufzte. »Es
ist eine Schande, dass die alten Familien sich die Instandhaltung ihrer Sitze
nicht länger leisten können. Wenn ich nur daran denke, wie der Besitz der
Familie Dalmain aussah, als ich als junge Braut herkam! Tausende Hektar - alles
verkauft, nach und nach.«
    »Also, geht es Philip gut?«, fragte Felicity, während
sie Jenny ein Glas Whisky gab, um ihre Mutter daran zu hindern, sentimental zu
werden.
    »Ich denke schon. Ich habe das Gefühl, dass er, was
diese Frau betrifft, langsam wieder zur Vernunft kommt. Schließlich kann jeder
Mann mal den Wunsch verspüren, mit einer Barfrau zu schlafen, doch mit einer
von denen unter einem Dach zu leben ist eine ganz andere Geschichte. Die beiden
können einfach keine Gemeinsamkeiten haben.«
    »Aber wenn er nur mit ihr schlafen wollte«, fiel
Felicity ihrer Mutter ins Wort, »dann wäre er doch nicht von zu Hause
weggegangen. Er hätte sie einfach haben können, wann immer er sie wollte.«
    Lady Dalmain runzelte die Stirn. »Sei nicht vulgär,
Felicity.« Es war offensichtlich eine Sache, wenn sie selbst in puncto Sex kein
Blatt vor den Mund nahm, aber eine andere, wenn ihre Tochter das tat. »Nein,
ich glaube, in seinem Fall war das eine Art Protest. Er hat in der Firma in
letzter Zeit furchtbar unter Druck gestanden. Es ist nur natürlich, dass er
alldem für eine Weile den Rücken kehren wollte. Jetzt, da Ross Grant-Dempsey
das Kommando übernommen hat, werden die Dinge sicher bald erheblich leichter
werden.«
    Jenny seufzte. Wäre es doch nur wirklich so!

Kapitel
17
     
     
    Als Henry Felicity und Jenny in Fort William endlich
in einem Schlafwagen in Richtung London untergebracht hatte, blieben ihnen noch
genau fünf Tage, bevor Ross Grant-Dempsey in die Firma zurückkehren wollte.
Außerdem herrschte eisige Kälte.
    Sie hatten einen Koffer voller Muster feiner Stoffe
bei sich, eine Kleidertüte mit Rowans schönstem Beispiel für ein aus Nuno-Filz
geschneidertes Kleid, dazu noch ihre eigenen Sachen und ein Schultertuch, das
Felicity entworfen hatte. Es nicht selbst zu tragen kostete Jenny einiges an
Willenskraft. Und zu guter Letzt hatten sie noch eine Liste nützlicher Adressen
beisammen. Einige dieser Adressen hatte Jenny aus dem Internet gezogen; eine
war die von Felicitys ehemaliger Schulfreundin und eine, die eines
erstklassigen Schneiders in der Savile Row, hatte Meggie ihnen bei einem ihrer
seltenen Besuche bei ihrer Schwiegermutter gegeben.
    Sie hatten sich in Jennys Schlafzimmer zurückgezogen,
damit Meggie das Baby stillen konnte. Jenny war ihr gefolgt, um sich davon zu
überzeugen, dass Meggie alles hatte, was sie brauchte, und Felicity war mit
ihnen gegangen, weil sie nicht bleiben und zuhören wollte, wie ihre Mutter und
Henry den Stammbaum irgendeiner uralten Familie erörterten, deren Besitz Henry
angeblich gerade verkaufte. Felicity hatte sie begleitet, obwohl Meggie ihr
klar gemacht hatte, dass sie in der Nähe des Babys auf keinen Fall rauchen
dürfe.
    »Wir haben uns auf dem College kennen gelernt, als wir
beide Textilwissenschaft studierten«, hatte Meggie erklärt und dabei einen für
sie gänzlich untypischen Wirbel um die kleine Anna gemacht. »Wenn er sagt, dass
er sich nicht an mich erinnert«, bemerkte sie, hob den Blick und senkte ihn
dann wieder, »könnt ihr ihm erzählen, dass wir auf der Feier zu Heggie
Johnstones einundzwanzigstem Geburtstag hinter dem Sofa miteinander geschlafen
haben. Aber falls er sich doch an mich erinnert«, fuhr sie hastig fort, »dann
verliert bitte kein Wort darüber. Er ist quasi eine alte Flamme von mir«,
sprach sie weiter, nur für den Fall, dass Jenny und Felicity sie vielleicht
nicht richtig verstanden hatten.
    Als Meggie nach Hause gegangen war und Felicity und
Jenny die Teetassen spülten, bemerkte Felicity: »Hm, ich schätze, wenn man auf
dem College so mit diesem und jenem schläft, warum dann nicht mal mit jemandem,
der einem später nützlich sein kann.«
    »Und selbst wenn man nur mit einer einzigen Person
schläft«, erwiderte Jenny, »ist nichts dagegen einzuwenden, wenn der Betreffende
sich eines Tages als nützlich erweist.«
    Die beiden Frauen sahen sich an. Felicity und Meggie
mochten

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