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Eine Liebe wie Magie

Titel: Eine Liebe wie Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaclyn Reding
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Wolltest du mir eine Falle stellen, damit ich dich heirate? War das dein Plan, die ganze Zeit seit dieser ersten Nacht im Garten beim Lumley-Ball? Ist das der Grund, warum du Lord Peversleys Antrag neulich im Park abgelehnt hast?«
    »Nun, natürlich muß es ja irgendeine Erklärung geben, wenn eine Dame sich weigert, irgendeinen Gentleman zu heiraten, der sie darum bittet.« Augusta drehte sich zu ihm. Jetzt war es Wut und nicht länger Erniedrigung, die ihr Gesicht erröten ließ. »Erlaube mir, dich zu erinnern, Noah, daß du es warst, der mich auf dem Lumley-Ball verfolgt hat! Ich wußte noch nicht einmal, wer du warst, und dann warst wiederum du es, der mir zum Hyde Park gefolgt ist am Tag danach! Und wenn du mich nicht bei Allmack’s zum Tanz aufgefordert hättest, hätte ich sowieso nicht versuchen müssen, mich zu ruinieren!«
    Noah legte den Kopf zur Seite und sah sie mit zusammengekniffenen Augen höhnisch an. »Damit wir uns recht verstehen - du versuchst dich zu ruinieren? Und zwar wegen mir, wegen meiner Handlungen, meiner Aufmerksamkeit für dich? Ich bitte Sie zu erklären, Madame, wie ein einziger Tanz einen dermaßen lächerlichen Auftritt notwendig machen kann!« Augusta knirschte mit den Zähnen, so wütend, daß sie kaum noch wußte, was sie sagte.
    »Wenn du nicht mit mir an diesem Abend getanzt hättest, und dabei Lady Castlereagh um den Finger gewickelt hättest, daß sie fast vor dir auf die Knie gefallen wäre, hätte ich nicht diese ganzen Schwachköpfe am Hals, die Tag und Nacht an meine Tür klopfen, mich über den Klee loben und dann bitten, nein, erwarten, daß ich sie heirate. Bevor du in mein Leben getreten bist, war ich rundum glücklich. Ich kümmerte mich um meine Sachen, und niemand trat mir zu nahe. Jetzt habe ich keine Sekunde mehr Ruhe! Der einzige Weg, den ich sah, diesen Wahnsinn zu beenden und mein Leben wieder so zu leben wie vorher, war, indem ich mich selbst ruinierte. Aber ich mußte jemanden finden, der nicht darauf bestehen würde, mich zu heiraten, um meinen Namen zu retten.«
    Noahs Gesicht hatte sich verdunkelt.
    »Und ich war offensichtlich der beste Kandidat?«
    »Ja. Man hat dich mit mir in der Öffentlichkeit gesehen, und du hast schon einmal eine Verlo- ...«
    Es war zu spät.
    »Verlobung platzen lassen«, beendete Noah kühl den Satz. Er nickte. »Ah ja, natürlich, da ich schon einmal die Ehrlosigkeit besessen hatte, eine Verlobte sitzenzulassen, bist du zu der Überzeugung gekommen, daß ich mich bestimmt weigern würde, dich zu heiraten, wenn man uns hier heute abend in flagranti entdeckt hätte. Damit wärst du glücklich ruiniert, und deine treuen Verehrer könnten sich ein neues Opfer suchen, und natürlich würde ich am meisten von Ihrem schlauen kleinen Ränkespiel profitieren, Madame, denn sehen Sie, man würde mich noch mehr für einen Lumpen halten, als ich ohnehin schon bin.« Augusta fröstelte bei der unmißverständlichen Kälte, die sie in seiner Stimme hörte. Warum hörte sich ihr Tun plötzlich so verachtenswert an, wenn er es laut aussprach?
    »Nun, Mylady, da Sie schon so viele Mühen auf sich genommen haben, ihr eigenes Drama zu inszenieren, erlauben sie mir wenigstens, Ihnen die Erniedrigung zu ersparen, von den
    Großen der Londoner Gesellschaft mit dem Kleid auf den Hüften aufgefunden zu werden. Ich denke nicht, daß das Bestandteil Ihres Plans war.«
    Er trat hinter sie. Da ihr keine andere Wahl blieb, konnte Augusta nur steif wie ein Stock stehen bleiben, während er ihr das Kleid am Rücken wieder zuknöpfte. Die Berührung seiner Hände auf ihrer Haut gab ihr nicht mehr dieses herrliche Prickeln. Jetzt ließ es sie nur unangenehm frösteln.
    Noah blieb hinter ihr stehen, als er fertig war. Einige Zeit lang bewegte sich keiner von beiden, keiner sprach ein Wort.
    »War es das wert, Augusta? «
    Seine Stimme war nun leise, verletzt; sie sah zu Boden, auf die burgunderfarbene Satinspitze ihrer Slipper, die unter dem Saum ihres Kleides hervorlugten. Sie antwortete nicht, sondern biß sich auf die Lippe.
    »War es das wert, mir zu erlauben, dich auszuziehen, dich zu berühren, all die Dinge zu tun, die ich getan habe? Es wäre sicherlich ausreichend für deinen Ruin gewesen, wenn man uns beide hier alleine gefunden hätte. Als du erkanntest, daß es darüber hinausging, weshalb hast du mich nicht daran gehindert, dich weiter zu verletzen?«
    Weil du mich nicht verletzt hast, wollte sie sagen, doch sie konnte nicht antworten. Statt

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