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Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)

Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)

Titel: Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura-Marí d'Angelo
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„Das ist aber nicht der einzige Grund. Sie sagt außerdem, sie weiß zu
wenig von mir und das verunsichert sie – ach ja, immerhin ist sie gestern
Nachmittag auf Donatella getroffen“, für einen Moment schien sein Humor
zurückzukehren. „Sie weiß also doch schon ein bisschen mehr als nichts!“
    „Diese junge Dame scheint ja eine
recht gute Nase zu haben, wenn ich das mal so sagen darf.“
    Alessandro nickte schweigend.
     „Ja, ich weiß“, gab er dann zu.
„Deshalb habe ich euch ja um eure Mithilfe gebeten.“
    „Aber was hast du nun genau vor?“
    „Ich habe Lara schon vor einiger
Zeit eine Stelle in einem Hotel vorgeschlagen, weil sie sich Arbeit suchen
möchte, falls sie hier bleibt ...“
    „In einem Hotel - ist ja
interessant!“
    „Also weißt du - auslachen kann
ich mich selber!“
    „Ich lache dich nicht aus.
Erzähle weiter!“
    „Und ich habe vor, es ihr heute
Abend zu zeigen, damit sie es sich mal ansehen kann. Vielleicht fällt ihr die
Entscheidung dann leichter. Früher oder später muss ich sie ja damit
konfrontieren und sehen, wie sie reagiert, oder nicht?“
    „Deshalb weiß sie aber genauso
wenig wie vorher, richtig?“
    „Richtig. Aber du weißt, welche
Gründe ich dafür habe.“
    „Ja, ja, ist mir schon klar“,
winkte Cesare ungeduldig ab. „Trotzdem halte ich dein Vorgehen nicht für klug,
um es mal vorsichtig auszudrücken.“
    „An der ganzen Sache war von Anfang
an nichts Kluges“, entgegnete Alessandro heftig. „Aber jetzt stecke ich da
schon so tief drin, dass ich nicht mehr zurück kann. Und auch nicht will! Und
bevor ich sie aufgebe, lasse ich lieber alles andere sausen.“
    „Das, mein Sohn, ist uns allen
schon lange klar“, entgegnete Cesare etwas schärfer als beabsichtigt, „deshalb
ist es uns ja auch so wichtig. Möchtest du, dass jemand von uns da ist?“
    „Oh, nein, Gott bewahre!“, wehrte
Alessandro entschieden ab, „nur das nicht! Dann würde die Sache mit Sicherheit
schief gehen, glaub mir. Haltet mir nur in jedem Fall Annamaria vom Hals, sonst
– du weißt schon!“
    „Oh ja, unbedingt! Zuerst
Donatella, dann auch noch Annamaria – das wäre schon ein wenig viel auf einmal.
Wir werden auf jeden Fall unser Bestes geben, du weißt, wenn wir dir irgendwie
helfen können, dann tun wir das. Schließlich ist uns allen viel daran gelegen,
dass endlich Ruhe und Ordnung in dein unstetes Leben kommt.“
    „Ja, weiß ich! Wird schon alles
klappen heute Abend. Aber jetzt muss ich langsam los!“
    „Fährt sie denn nicht gleich mit
dir?“
    „Nein, das passt heute nicht. Ich
will unbedingt schon vorher da sein und sehen, ob alles vorbereitet ist. Mir
ist beim Gedanken an Rom sowieso nicht ganz wohl, ich hoffe nur, da kommt keine
böse Überraschung auf uns zu.“
    Cesare erhob sich.
    „Du weißt, was es bedeutet, wenn
dort etwas schief geht, oder?“
    „Ja, leider. Nur zu gut. Aber um
Himmels willen hoffentlich nicht heute!“
    „Ich halte dir die Daumen. Aber
nun will ich dich mal wieder deinen Ränkespielen überlassen. Wir wünschen dir
alle, dass es so kommt, wie du dir das vorstellst. Und informiere uns bitte
rechtzeitig über den geplanten Hochzeitstermin“, fügte er nicht ohne Ironie
hinzu, ehe er sich verabschiedete.
     
    Lara war am Vormittag
zurückgekommen und gleichzeitig mit Valerie und Bert eingetroffen. Ihre Freunde
hatten das schöne Wetter zu einem kleinen Spaziergang genutzt und waren bester
Laune.
    Bert zog sich mit einem Buch vor
den Kamin zurück und Lara berichtete Valerie von der Begegnung, die sie am Tag
zuvor bei Alessandro gehabt hatte.
    „Damit musstest du schon lange
einmal rechnen“, war Valeries lapidarer Kommentar. „Das hat dich hoffentlich
nicht aus der Bahn geworfen, oder?“
    „Na ja, anfangs ein bisschen.
Aber dann“, sie zuckte die Schultern.
    „Na hör mal“, meinte Valerie,
„dir war doch hoffentlich klar, dass auch er eine Vergangenheit hat, nicht nur
du, oder?“
    „Ja, genau so hat Alessandro es
auch formuliert. Es kam eben etwas überraschend.“
    „Und sonst?“
    „Was meinst du?“
    „Habt ihr über seinen Antrag
gesprochen?“
    „Nicht so richtig“, wich Lara
aus. „Er wollte schon, aber ich nicht.“
    „Wie, du hast ihm noch immer
keine Antwort gegeben?“
    „Nein.“
    „Warum denn nicht?“
    „Ich weiß es nicht genau“, ratlos
schüttelte Lara den Kopf. „Keine Ahnung, was in mich gefahren ist. Ich konnte
mich nicht dazu überwinden, einfach frei heraus zu sagen ‚Ja, ich

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