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Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)

Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)

Titel: Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura-Marí d'Angelo
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dir zusammen bin! Ich könnte mich ja auch dort um deine Gäste kümmern,
meinst du nicht? Nur von Oliven verstehe ich nun wirklich nicht die Bohne!“
    Er gab ihr darauf keine Antwort,
sondern sah eine Weile schweigend vor sich hin.
    „Du kannst dir gar nicht
vorstellen“, begann er schließlich zusammenhanglos, „wie mich dieses ganze
Theater schließlich genervt hat!“
    Fragend sah sie ihn an und
schluckte ihre Ungeduld hinunter. Wann kam er endlich zum für sie alles
entscheidenden Punkt?
    „Was meinst du?“
    „Ich war so gefangen in meinen
Plänen, so überzeugt, das Richtige zu tun, dass ich einfach nicht mehr aufhören
konnte damit. Ich war schon fast so weit, alles hinzuwerfen und dir einfach die
Wahrheit zu sagen. Es war auf Dauer so verdammt anstrengend.“
    Das Gespräch mit Antonia kam Lara
wieder in den Sinn. Genauso hatte sie es formuliert, wie er es nun aussprach.
Sie schwieg und wartete ab, dass er weiterredete.
    „Es war anstrengend und es hat
mir unheimlich viele Möglichkeiten genommen. Ich wäre so gerne mit dir gereist,
ich wollte dir unbedingt so viel zeigen, wollte mit dir shoppen gehen und dir
alles schenken, was dir gefallen könnte, aber ich hätte mich unweigerlich
verraten. Das ist mir dann spätestens in Venedig klar geworden, als du es nicht
zugelassen hast, dass ich dir dieses dämliche Kleid kaufe!“
    Lara konnte ein kurzes Auflachen
nicht unterdrücken.
    „Wir sind zwei schöne Idioten
gewesen, weißt du das?“ meinte sie nicht ohne Bitterkeit in der Stimme. „Wir
beide, mit unseren komischen Geheimnissen!“
    „Allerdings! Du warst übrigens
ein paar Mal nahe dran, mir auf die Schliche zu kommen, weißt du das
eigentlich?“
    „Nein, wann denn zum Beispiel?“
    „Es fing schon bei dem Abendessen
mit Nando an. Er nannte mich ein ‚Sorgenkind’, weißt du noch?“
    „Ja“, sie erinnerte sich noch gut
an diesen Abend. „Du und dieses dämliche Haus! ‚Nando hat es gerade erst
gekauft und noch nicht ganz eingerichtet’ – was für ein Blödsinn!“
    „Aber es hat dir dort gefallen,
gib es zu!“
    „Ja, sehr. Wenn wir schon dabei
sind – wie lange hast du das Haus eigentlich schon?“
    „Zehn Jahre. Neuneinhalb davon
stand es leer. Als wir uns kennen gelernt hatten, habe ich es renovieren
lassen, habe alle Möbel rausgeworfen und schnell ein paar neue gekauft. Den
Rest wollte ich dir überlassen, ich hatte mir das so schön vorgestellt, wie du
es dir nach deinem Geschmack einrichten würdest!“
    Lara staunte.
    „Und ich dachte damals, diese Tina
sei so furchtbar wählerisch, dass sie lieber in einem halbleeren Haus wohnte,
als sich endlich für ein paar Möbel zu entscheiden!“
    Alessandro lachte etwas unlustig.
„Nein, wer sich nicht entscheiden konnte, warst du und zwar für mich!“
    Sie schwieg und senkte
schuldbewusst den Kopf.
    „Dann kamen die Probleme mit dem
Management in Rom, gerade als wir dort waren, und ich mich unbedingt um ein
paar Sachen persönlich kümmern musste. Ich tat so, als müsse ich telefonieren,
aber ich hatte einiges persönlich zu regeln, darum kam ich an diesem Abend erst
so spät los. Als du mich in der Lobby überrascht hast, hatte ich fast damit
gerechnet, dass du Verdacht geschöpft haben könntest, dabei war ich doch so um
mein Inkognito bemüht gewesen!“
    „Ach was, dafür bin ich doch viel
zu naiv, ich dachte eher, du hättest dich eben verplaudert!“
    „Verplaudert? Während eine Frau
wie du auf mich wartet?! Wir hatten in Rom einen Geschäftsführer eingestellt,
der nichts taugte, das hatte schon damals angefangen, als wir dort waren und
die Krönung war dann mein überstürzter Einsatz vor ein paar Wochen. Eigentlich
ist dieser Trottel daran schuld, dass alles auf diese unglückliche Weise
aufgeflogen ist! Na, wenigstens habe ich ihn hochkant rausgeschmissen!“
    Nun sah sie ihn schräg von der
Seite an.
    „Weißt du, eigentlich möchte ich
dich seit dieser Nacht doch lieber nicht als Chef haben! Wie du mit deinem
Personal redest, ist eine blanke Katastrophe!“
    „Findest du?“
    Er sah sie stirnrunzelnd an.
    „Allerdings. In den Vorlesungen
über Personalführung hast du wahrscheinlich regelmäßig gefehlt!“
    „Tja, dann gibt es wohl nur eine
einzige Alternative dazu.“
    Alessandro stand auf und ging ein
paar Schritte von ihr fort. Das Meer hatte sich mit einsetzender Ebbe
zurückgezogen und seine Schuhe hinterließen tiefe Spuren im nassen Sand. Ein
paar Augenblicke stand er nur da und sah aufs Meer

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