Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)
Ernsthaftigkeit und eine neue
Tiefe.
Als er sie oben im Schlafzimmer
endlich küsste, tat er das mit einer Heftigkeit, die sie erzittern ließ. Mit
fliegenden Händen zog sie sich aus, fast fiebrig ließ sie sich in seine Arme
fallen. Vielleicht verlieh der drohende Verlust, der über ihr geschwebt hatte,
ihrem Liebesspiel eine neue Art von Hunger.
Auf jeden Fall schenkte ihr die
neu hinzugewonnene Verbundenheit ein Gefühl von Sicherheit, von der sie gar
nicht gewusst hatte, dass sie sie vermisste.
Eine Reise und eine Überraschung
Die Dämmerung des kurzen
Wintertages fiel schnell über sie herab und die Fensterläden knarrten im
Rhythmus eines kalten Sturms, der draußen um das Haus fegte.
Lara kuschelte sich müde und
zufrieden in Alessandros Arme. In ihrem Nacken konnte sie seinen Atem spüren,
der langsam und regelmäßig ging. Sie fühlte sich geborgen und glücklich und
wünschte sich nur noch eins: dass dieser Moment ewig dauern und er sie nie mehr
loslassen würde. Hör auf zu träumen, schalt sie sich einen Lidschlag später, du
weißt genau, wie die Realität funktioniert!! Sie holte tief Luft und kehrte in
die Wirklichkeit zurück.
„Was ist?“ Alessandro hinter ihr
bewegte sich und schloss seine Arme fester um sie.
„Nichts. Ich habe mir nur gerade
gewünscht, wir müssten dieses Bett nie mehr verlassen, das ist alles.“
„Weiß eigentlich außer mir noch
jemand, wie leidenschaftlich du bist, wenn man mit dir richtig umgeht?“
Er biss sie sanft ins Ohr, seine
Stimme klang schon wieder rau vor Erregung.
„Mit mir ist noch niemand richtig
umgegangen, aber das war es nicht, was ich meinte. Es war mehr meine
romantische Seite, die du da gehört hast“, sie lachte leise, als sie eine
Regung an ihrem Hinterteil spürte.
„Ach so“, er rückte ein kleines
Stück von ihr ab. „Ich hatte schon befürchtet, du bekämest heute gar nicht
genug.“
Lara wandte den Kopf zu ihm um.
„Und du? Wer kann denn hier nicht
genug kriegen? Ich habe es genau gespürt, er hat sich schon wieder bewegt!“
„Schuldig“, er hob in gespielter
Zerknirschtheit die Hände und grinste verschmitzt. In dem Zwielicht, das im
Zimmer herrschte, fielen Lara deutlich die kleinen Fältchen auf, die um seine
Augenwinkel spielten, wenn er lachte. „Aber nun Schluss damit, wir sollten uns
noch etwas für später aufheben, findest du nicht? Außerdem habe ich für heute
Abend andere Pläne.“
„So? Welche denn?“
„Wir gehen Essen.“ Er wurde
ernst. „Lara, ich möchte dir noch etwas sagen und das meine ich sehr ernst,
okay?“
„Und was?“
Alarmiert wollte sie sich zu ihm
umdrehen, doch er hielt sie fest und hinderte sie daran.
„Kein Grund zur Panik“, beruhigte
er sie, „bleib einfach liegen und hör zu!“ Als er spürte, wie sie sich
entspannte, fuhr er fort. „Ich kenne dich nun schon ein paar Monate, oder?“
„Ja. Und?“ Sie hatte keine
Ahnung, worauf er anspielte.
„Genau. Und seit ich dich kenne,
bist du sehr, sehr schlank. Richtig?“
„Richtig. Alessandro, was meinst
du damit, zum Teufel!“
„Nicht fluchen, zuhören! Dein
Körper gefällt mir, das ist ja auch nicht zu übersehen. Aber du hast, seit du
hier bist, immer noch abgenommen und wenn du so weiter machst, wirst du mir
eines Tages ganz sicher nicht mehr gefallen. Mir wäre es lieber, wenn du ein
paar Kilo mehr auf den Rippen hättest. Ich weiß, du bist von Natur aus nicht
der robuste Typ, aber du solltest wirklich aufpassen, dass du nicht irgendwann
nur noch dein eigener Schatten bist. Weißt du jetzt, was ich meine?“
Sie lachte erleichtert auf.
„Stimmt. Aber falls du
befürchtest, ich könnte magersüchtig sein, kann ich dich beruhigen. Ich hatte
nur einfach alleine nicht viel Lust zu essen. Und in den letzten Tagen habe ich
sowieso kaum mehr einen Bissen heruntergebracht, ich war viel zu nervös dazu.
Aber ich verspreche dir, ich werde mich bessern, einverstanden?“
„Einverstanden. Ich werde deine
Fortschritte natürlich täglich mehrmals und eigenhändig kontrollieren“, er ließ
mit einem vielsagenden Lachen seine Finger über ihre Rippen gleiten und kniff
sie in den Po. Quietschend entwand sie sich seinem Griff, setzte sich auf und
warf ein Kissen nach ihm.
„Wirst du wohl aufhören, mir
blaue Flecken zu machen? Wehe, wenn ich dir dann nicht mehr gefalle!“ Atemlos
hielt sie inne, ihre Augen blitzten und sie reckte ihm unabsichtlich ihre
Brüste entgegen, die in seinen Augen absolut perfekt
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