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Eine magische Nacht. Roman

Titel: Eine magische Nacht. Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natale Stenzel
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eigentlich anderer Meinung war, und sie zu zwingen, einen Glamour einzusetzen, obwohl sie es gar nicht wollte. Vielleicht bestrafte er sie auch für ihre Verabredung mit …
    Nein! Das wollte sie einfach nicht glauben. Also dann ein Unfall? War er hergekommen und hatte den Schaden zwar angerichtet, allerdings nicht damit gerechnet, außer Eigentum auch Personen zu gefährden? Aber selbst das schien irgendwie nicht zu passen. Es fehlte die Logik. Und es war nichts weiter als …
    Verflucht. Er war unschuldig. Sie glaubte es von ganzem Herzen.
    Vielen Dank so weit.
Kane schaffte es allerdings, dabei zutiefst beleidigt zu klingen.
Da spricht schon fast die Stimme des Vertrauens, auch wenn du eine Weile dafür gebraucht hast. Überaus großzügig von dir, zuzugeben, dass ich eine unschuldige Frau nicht in Angst und Schrecken versetzen und sie beinahe zum Krüppel machen würde.
    Okay, okay. Ich hab’s verstanden. Du warst es nicht. Siehst du? Das ist der Grund, weshalb man nicht in den Köpfen anderer Leute herumspuken soll. Hättest du deine Nase aus meinen Gedanken herausgehalten, dann hättest du diese ganze Argumentation, die mich zu meiner Schlussfolgerung geführt hat, vermeiden können. Und jetzt, wo wir diesen Punkt erreicht haben, müssen wir herausfinden, wer wirklich hinter der ganzen Sache steckt.
    Ja. Das stimmt. Aber zuerst müssen wir uns noch um etwas anderes kümmern.
    Innerlich stöhnte Janelle. Die Vorstellung, ohne deren Erlaubnis im Kopf einer Freundin herumzuwandern, war ihr wirklich zuwider.
    Du musst es tun.
    Ja. Ich hab’s kapiert. Würde es dir etwas ausmachen, dich mal zurückzunehmen, während ich versuche, mich zu konzentrieren?
    »Janelle?«, machte die Freundin auf sich aufmerksam. »Du bist so still geworden. Wie gesagt, ich finde, deine heilenden Hände sind wirklich das Coolste auf der Welt. Ein Wunder.«
    »Ja. Ein Wunder.« Und wenn sie ihren Arm ansah, konnte sie Cindy ihr Wunder nicht mal missgönnen, aber die Komplikationen waren, tja, kompliziert.
    Sie sah der Krankenschwester in die Augen und hielt ihren Blick fest. Die Pupillen vergrößerten sich, kontrahierten, vergrößerten sich weiter. Nun war Cindy offen für Suggestionen.
    Himmel, Kane, was sage ich ihr? Ich habe es mir vorher nicht mal überlegt.
    Sag ihr, ein menschlicher Einbrecher war in der Praxis.
    »Cindy, da war kein Affe mit dir in der Praxis. Ein erwachsener Mann war eingebrochen und fing an, die Stühle im Wartezimmer zu demolieren. Er hat gesagt …«
Was hat er gesagt, Kane? Schnell
.
    Du musst ja auch unbedingt ins Detail gehen. Er hat gesagt … irgendwas über die Versicherungen vielleicht?
    »Er hat die Krankenversicherungen für die Krise im Gesundheitswesen verantwortlich gemacht.« Das machte keinen Sinn. »Nein,
die Ärzte
. Er wirft den Ärzten vor, dass sie die Versicherungen plündern.« Sie kniff die Augen zusammen. »Es könnte sogar sein, dass er Dr. Hoffmann wirklich hasst.«
    Janelle, nicht! Denk an dein Karma.
    Etwa weil Dr. Hoffmann ein makelloses Karma hätte?
    Mich interessiert nur deins.
    Janelle machte ein finsteres Gesicht. So viel also dazu.
Deshalb habe ich auch im Kopf einer anderen Person nichts zu suchen, Puka.
»Streich das. Er kennt keinen der Ärzte hier. Er sah einfach die Klinik, bekam einen Wutanfall. Er hasst alle Ärzte, nicht nur Dr. Hoffmann. Schien verrückt zu sein. Vielleicht auf Drogen. Vielleicht hat er sogar nach Drogen gesucht. Siehst du, das ist ein viel wahrscheinlicheres Szenario. Auf der Suche nach Drogen ist so eine dumme Nuss hier eingebrochen, konnte sie nicht finden, wurde wütend …« Sie sah sich um und blickte nach draußen. »Dann sah er, wie Leute sich näherten, und hat sich aus dem Staub gemacht. Diese Leute waren Dr. Hoffmann und ich. Alles klar?«
    Jetzt noch die Sache mit der Heilung. Das musst du auch vertuschen.
    Das sollte ihr doch ein Vergnügen sein. »Er hat dich am Arm verletzt, aber es war nur eine oberflächliche Wunde.« Sie überlegte einen Moment. »Und es wird dir alles normal erscheinen. Du wirst sie eine Woche lang verbinden, vor allem bei der Arbeit. Und du wirst auf dich achtgeben und dich selbst behandeln, wie du einen Patienten behandeln würdest, der viel Blut verloren hat und an einem Trauma leidet. Aber als solches wirst du es niemandem sonst beschreiben.« Sie runzelte die Stirn. »Und dieser Mensch, der hier eingebrochen ist und das alles angestellt hat, dem blutete die Nase. Richtig heftig.«
    Ach du meine

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