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Eine magische Nacht. Roman

Titel: Eine magische Nacht. Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natale Stenzel
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aber: Warum und inwiefern ›grenzwertig‹? Ich meine, wenn Menschen davon sprechen, dass etwas grenzwertig ist, dann ist das einfach ein anderes Wort für ›wirklich abartig‹, häufig mit der Tendenz zu richtig kranken Sachen.«
    »Genau das ist es.«
    »Also haltet ihr Kane alle für pervers. Ebenso seinen Vater. Und seinen Bruder.«
    »Klingt ganz nach einem genetischen Defekt, oder? Genetisch pervertiert? Und oh, ich bin mit ihnen
verwandt
. Vorsicht, ihr Menschen, Breena ist los.« Sie lachte.
    »Ich glaube … Mir fällt nichts mehr dazu ein.«
    Breena fasste Janelle an den Händen und zog sie, so dass sie sich gegenüberstanden. Nun lachte die Elfe nicht mehr; sie war todernst. »Ich habe ein bisschen mit dir gespielt. Es hat mir auch Spaß gemacht. Und ich habe diese dumme Hoffnung, dass du und Kane eines Tages … egal. Aber was Titania betrifft, das ist mein absoluter Ernst. Sie wird dich
verletzen
. Und Kane genauso. Wenn nicht direkt, dann durch dich. Das kannst du ihm jetzt nicht antun. Er zählt auf dich. Du musst dich von meiner Mutter fernhalten.«
    »Aber …«
    »Schau mal, wenn du unbedingt aktiv etwas tun willst, um zu helfen, dann konzentrier dich auf die Druidenfraktion. Irgendwas ist da im Busch. Ich spüre es. Kane spürt es genauso. Konzentriere dich auf sie, finde heraus, was für sie auf dem Spiel steht und was sie gewinnen wollen. Das machst du, und ich kümmere mich um Titania.«
    »Was ist mit Kane?«
    »Ich habe so ein Gefühl, dass mein Bruder bereits einen Plan verfolgt.«
     
    »Was weißt du noch von Tremayne?«, fragte Kane seinen Bruder. Nachdem Janelle aufgebrochen war, um ihren geheimnisvollen »weiblichen Angelegenheiten« nachzugehen, hatte auch er sich davongestohlen. Da Janelle den Wagen genommen hatte und ihm keine andere Möglichkeit blieb, hatte er Magie eingesetzt, um sich zum Haus seines Bruders zu befördern.
    »Mmh?«
    Kane seufzte. »Riordan, das wird langsam lächerlich. Du kannst doch nicht pausenlos essen.«
    Riordan kaute noch am Rest seines Brötchens, das er sich zum Abendessen geschmiert hatte und auf der Hand hielt, als er die Tür aufmachte. »Ich habe Hunger.« Seine Antwort klang genervt. »Und man wird doch wohl noch eine Mahlzeit einnehmen können, ohne dass jemand stört und Fragen stellt. Erst Janelle, dann Breena, die mich beide beim Mittagessen genervt haben, und dann kommst du, der mich hier mitten …«
    »Janelle hat dich angerufen? Was wollte sie?« Kanes Worte überschlugen sich.
    »Nun, sie hat sich natürlich nach Mina erkundigt. Aber dann wollte sie wissen, wie sie Titania erreichen könnte.«
    »Sie wollte
was?
Und du hast es ihr gesagt?«
    »Nein. Kannst du mir vielleicht einmal vertrauen? Ich habe ihr die Nummer von Brees Assistentin gegeben. Das Mädel ist ein Wunder an Einfallsreichtum. Sie wird es problemlos schaffen, Janelle von Titania fernzuhalten.«
    Kane legte die Stirn in Falten, erwiderte aber nichts.
    Riordan lehnte sich an den Türpfosten. »Also, was ist so wichtig, dass du mich beim Essen stören musst?«
    »Ich wollte dich nach Tremayne fragen. Was weißt du noch von ihm?«
    »Wahrscheinlich so viel wie du, wenn nicht sogar weniger. Alles, was ich von meiner Verurteilung weiß, basiert auf Hörensagen, und Akker hat dafür gesorgt, dass ich mich an sehr wenig erinnere.«
    Ruhig nickte Kane. »Alles, was du weißt, alles, woran du dich erinnern kannst, könnte hilfreich sein.«
    Riordan zuckte mit den Achseln. »Er ist eine Art Naturgeist, den Akker beschworen hat, um mich in den Stein einzusperren. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Tremayne auf die eine oder andere Weise auch an den Stein gebunden war. Vielleicht hatte Akker dafür gesorgt. Das weiß ich nicht so genau. Tremayne hat deinen kleinen Wutanfall in dem Steinkreis genauso miterlebt wie ich. Du warst ganz schön blutrünstig, weißt du, und Tremayne schien … ich weiß auch nicht … unendlich darunter zu leiden. Und um deine Frage vorwegzunehmen, nein, er hat mir nichts gesagt, was mich auf den Gedanken gebracht hat. Es war einfach etwas, das ich spüren konnte.«
    Kane rief sich den Vorfall noch einmal ins Gedächtnis und nickte nachdenklich. Damals hatte er fast den Verstand verloren, weil er glaubte, dass das Kind, mit dem Maegth schwanger war, von ihm sein könnte. Oder von Riordan. Und dann das Kind und Maegth zu verlieren … Sie war gestorben. Einfach gestorben. »Tremayne war also diese ganzen zweitausend Jahre bei dir?«
    »Jepp.«
    »Also,

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