Eine Marcelli geht aufs Ganze
erhob sich. »Ich will nur noch den Grands und Katie Tschüss sagen.«
Kelly ging zu dem Rest der Familie, der in einer Ecke beisammensaß, und Sam stellte sich neben Francesca.
»Wie geht es dir?«, fragte er.
»Gut. Wir stehen alle noch ein wenig unter Schock.« Sie schaute ihn an. »Tut mir leid, wie der Abend gelaufen ist. Meine Familie hat mit ihren Kuppelversuchen echt den Vogel abgeschossen.«
»Ich habe es überlebt.« Er senkte die Stimme. »Auf das Risiko hin, mit Waffengewalt zur Ehe gezwungen zu werden, was hast du am Wochenende vor? Ich dachte, wir könnten ein wenig Zeit miteinander verbringen.« Er lehnte sich zu ihr hinüber. »Kelly und ich werden am Samstagnachmittag an den Strand gehen, danach bleibt sie über Nacht bei einer Freundin. Ich dachte, wir könnten auch eine kleine Pyjamaparty veranstalten.«
Francesca musterte sein Gesicht, die kleinen Fältchen in den Winkeln seiner goldbraunen Augen, sein leichtes Lächeln. Sie versuchte immer noch, sich von seiner Bemerkung bezüglich der Zwangsheirat zu erholen. Er hatte ja keine Ahnung, wie nah er damit der Wahrheit gekommen war.
Ein paar Tage noch, dachte sie. Sie würde nur noch ein paar Tage mit ihm verbringen. Nächste Woche passte sie noch einmal auf Kelly auf, und an dem Freitag in knapp einer Woche würde sie Sam von dem Baby erzählen. Es war schon lange überfällig.
»Ich würde gerne über Nacht bleiben.« Sie lächelte, obwohl sie wusste, dass es vielleicht ihre letzte gemeinsame Nacht sein könnte. »Aber nur, wenn ich oben schlafen darf.«
Der Abend war warm, und sie ließen die Balkontüren offen. Die nachtaktiven Tiere lieferten die leise Hintergrundmusik zu ihrem schweren Atem.
Sie standen in Sams Schlafzimmer – bis hierhin hatten sie es noch geschafft, ohne übereinander herzufallen, aber Francesca fürchtete, dass sie sich nicht mehr länger zusammenreißen konnten.
Sam legte ihr eine Hand an die Wange und strich mit den Fingerkuppen zärtlich über ihre Haut. Francesca schlang die Arme um seine Hüfte. Seine harten Muskeln am Rücken zitterten unter ihrer Berührung, während sie ihn streichelte.
Dann konzentrierte sie sich wieder auf den noch recht flüchtigen Kuss. Sams Lippen berührten ihre nur ganz zart, als wartete er darauf, dass sie anfing, ihn zu verführen. Sie ließ die Zunge über seine Unterlippe schnellen. Er stöhnte, und sie tat es noch einmal. Erneut stöhnte er. Als er den Mund für sie öffnete, ließ sie die Zunge hineingleiten, um mit ihm zu spielen, ihn zu erregen, ihn zu verführen. Die Vorfreude in ihr wuchs. Die Hitze strömte vom Unterleib zwischen ihre Beine. Als ihre Zungen einander berührten, sprühten die Funken. Sein Geschmack, seine Wärme, die Art, wie er sich im Einklang mit ihr bewegte – die Eröffnungsschritte ihres sinnlichen Tanzes ließen sie zittern und nach mehr verlangen.
Mit der anderen Hand berührte er ihren Kiefer. Plötzlich übernahm er die Kontrolle. Er vertiefte den Kuss, bevor er seine Lippen um ihre Zunge schloss und sanft daran saugte. Zwischen ihren Beinen spürte sie ein Ziehen, und ihre Brüste schwollen beinahe schmerzhaft an.
Sie drängte sich ihm entgegen, wollte ihm näher sein, spürte die Hitze ihrer wachsenden Leidenschaft. Sam unterbrach den Kuss, um mit seinen Lippen eine feurige Spur zu ihrem Ohr zu ziehen. Er knabberte an der Ohrmuschel, dann saugte er die zarte Haut hinter ihrem Ohrläppchen zwischen die Lippen und ließ die Hände zu ihren Brüsten wandern.
»Wir haben beide noch viel zu viel an«, hauchte er.
»Stimmt. Dagegen sollten wir etwas unternehmen.«
Er küsste sie aufs Schlüsselbein, während seine Daumen über ihre aufgerichteten Brustwarzen strichen. Sie keuchte. Und als er ihre Brüste umfasste und sie sanft zu kneten begann, ließ sie den Kopf in den Nacken fallen.
»Nur eine Sekunde«, sagte er. »Ich will noch nicht aufhören, dich zu küssen.«
Mit seinen Fingern fuhr er ihre Kurven nach und umkreiste ihre Brustwarzen. Sie erschauerte.
»Verdammt«, murmelte er.
Mit einer fließenden Bewegung zog er sein Polohemd aus der Jeans und über den Kopf. »Berühr mich.« Er nahm ihre Hände und legte sie sich auf den Bauch.
Er war warm. Die feinen Härchen auf seiner Brust kitzelten ihre Handflächen und kribbelten an ihren Fingern. Sie erkundete seine harten, männlichen Formen, während er sich an den Knöpfen ihres Kleides zu schaffen machte. Gerade als sie entdeckt hatte, wie viel Freude es ihr bereitete, ihn zu
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