Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
Vom Netzwerk:
Ich würde alles für dich tun.«
    Sie glaubte ihm. In diesem Moment würde er alles tun. Aber was war in ein paar Wochen oder in einem Jahr? Was war beim nächsten Mal, wenn es schwierig werden würde? Würde er daran arbeiten, oder würde er Reißaus nehmen?
    »Bist du dir wirklich sicher, dass du mich heiraten willst?«, fragte sie.
    Er blickte ihr tief in die Augen. »Ich war mir noch nie über etwas so sicher. Du bist mein Leben, Mia. Nur du.«
    Er nahm sie in die Arme, und Mia ließ es geschehen ... vor allem weil sie in Davids Arme gehörte. Weil sie ihn liebte. Und weil es schien, als wären die Frauen der Marcellis dazu bestimmt, sich wegen der Männer, die sie liebten, zum Narren zu machen.
    Kurz nach neun am darauffolgenden Morgen klingelte das Telefon. Katie kaute gerade ihren Toast, während sie ihre To-do-Liste studierte. Darauf standen genau siebenundzwanzig Punkte, die ungefähr sechs Stunden ihrer Zeit in Anspruch nehmen würden. Damit blieb ihr noch genügend Raum für all die unvorhergesehenen Dinge, die sie vielleicht vergessen hatte. An diesem Morgen hatte sie bereits eine vierzigminütige Besprechung mit einer ihrer Assistentinnen und eine Telefonkonferenz mit drei anderen Angestellten geführt.
    »Hallo«, meldete sie sich, während ihre Aufmerksamkeit noch immer auf die Liste gerichtet war.
    »Katie?«
    Sie erstarrte. Irgendwie klang die Stimme entsetzlich. Vertraut, aber entsetzlich. Eine böse Vorahnung ließ ihr die Haare zu Berge stehen, und auf einmal wurde ihr ganz kalt.
    »Ja, hier ist Katie Marcelli.«
    »Ich bin's, Jerome.«
    Ihre Kehle war wie zugeschnürt. »Jerome? Was ist los? Du klingst grässlich.«
    Im Hintergrund konnte sie Stimmen hören, dann ein lautes Stöhnen.
    »Katie, es tut mir so leid.« Jerome holte tief Luft. »Ich weiß nicht, vielleicht war es der Fisch. Irgendetwas.«
    Ein eiskalter Schauer lief Katie den Rücken hinunter. »Was willst du damit sagen?«
    Er fluchte leise. »Wir sind alle krank. Das gesamte Küchenpersonal hat eine Lebensmittelvergiftung. Sie haben mich gerade ins Krankenhaus gebracht. Alle Köche sind hier. Sie wollen uns mindestens ein paar Tage hierbehalten. Man vermutet, dass wir irgendwelche Parasiten haben. Wir werden's überleben, können aber frühestens in einer Woche wieder arbeiten.«
    Katie geriet in Panik, ihre Handflächen begannen zu schwitzen. Fisch? Auf ihrer Veranstaltung gab es keinen Fisch. »Wovon redest du eigentlich?«
    »Wir hatten doch gestern Abend unser Probeessen«, meinte er schwach. »Erinnerst du dich? Für die neue Speisekarte im Restaurant. Es tut mir leid, Katie. Es gibt kein Küchenpersonal. Jedenfalls nicht im Hotel. Sie sind alle hier oder in anderen Krankenhäusern.«
    Er fuhr fort zu reden, doch sie hörte gar nicht mehr zu. Kein Küchenpersonal? Niemand? Sie wollte in weniger als sechsunddreißig Stunden eine Party veranstalten. Mehr als zweitausend herausgeputzte Gäste erwarteten ein aufwendiges Mahl und ausgezeichneten Service! Was zum Teufel sollte sie jetzt nur tun?

18. KAPITEL
    Z ach, Sie haben einen Anruf auf Leitung drei«, sagte Dora. »Es ist Katie.«
    »Okay, ich geh ran.« Zach schaltete die Gegensprechanlage aus und nahm den Telefonhörer, bevor er sich auf seinem Stuhl zurücklehnte. »Hallo, meine Schöne«, sagte er lächelnd. »Noch dreiunddreißig Stunden bis zum großen Finale. Bist du nervös?«
    Er hatte ein Lachen von Katie erwartet oder eine schlagfertige Antwort, aber stattdessen blieb es still in der Leitung.
    »Katie?«
    »Ja, ich bin noch da. Hast du eine Sekunde Zeit?«
    »Sicher.« Etwas in ihrer Stimme veranlasste ihn, sich wieder aufzusetzen und den Telefonhörer ein wenig fester zu umklammern. »Was ist los?«
    »Es gibt ein unerwartetes Problem«, erklärte sie und klang dabei extrem angespannt. »Gestern Abend hat das gesamte Küchenpersonal gemeinsam gekocht, um etwas Neues für die Speisekarte des Hotelrestaurants auszuprobieren.« Sie hielt kurz inne und räusperte sich. »Leider haben sie anscheinend verdorbenen Fisch gegessen. Fast alle sind im Krankenhaus, auch Jerome.«
    Zach öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, doch ihm fiel absolut nichts ein, was er dazu sagen sollte.
    »Ich habe schon mit dem Hotelmanager gesprochen und auch mit dem Eventmanager«, fuhr sie fort. »Sie sind bereit, alles zu tun, um den Vertrag mit uns zu erfüllen. Sie können Personal von außerhalb anfordern. Mit den Leuten und meinen eigenen bin ich relativ zuversichtlich, dass wir alles

Weitere Kostenlose Bücher