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Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Katie wappnete sich, um sofort dazwischengehen zu können, falls ihre Großmutter anfangen sollte, ihre übliche Tirade über Filme mit viel zu viel Sex und viel zu viel unflätiger Sprache vom Stapel zu lassen.
    Stattdessen lehnte Tessa sich über den Tresen und lächelte. »Also, sagen Sie mir mal eins. Warum gibt es keine Stars wie Sophia Loren mehr? Sie war solch eine Schönheit ... ist sie immer noch. Diese Kinder von heute ... die können ihr nicht das Wasser reichen.«
    Der Studioboss ließ sich auf einem der Hocker vor dem Tresen nieder und nickte ernst. »Da stimme ich Ihnen zu. Die Stars von früher, die waren noch etwas ganz Besonderes.«
    Grandma Tessa benutzte eine Zange, um ein paar gebratene Ravioli auf einen Teller zu tun. Anschließend füllte sie ein wenig Soße in eine kleine Schüssel und reichte beides dem Mann.
    »Ich weiß noch, wie ich sie das erste Mal im Kino gesehen habe. Oder auch Cary Grant. Der war auch ein toller Typ. Zwar kein Italiener, aber trotzdem sah er ziemlich gut aus.«
    Zach zog Katie wieder aus dem Zelt. »Das macht sie schon den ganzen Abend«, murmelte er ihr ins Ohr. »Es ist ihr egal, ob die Gäste zum Reinigungspersonal gehören oder Milliardäre sind. Sie hat etwas zu sagen, und die Leute lieben es. Hier drüben wird es noch besser.«
    Sie gingen zu einem der Zelte, in denen Desserts serviert wurden. Katie war gerade dabei, sich zu entspannen, als sie einen lauten, sehr betrunken klingenden Chor das Lied vom »Irish Rover" anstimmen hörte. Sie schluckte.
    »Grammy M hat Whiskey ausgeschenkt, stimmt's?«, fragte sie leise, obwohl sie die Antwort bereits kannte.
    »Zumindest während der letzten Stunde.« Zach grinste. »Die sind alle voll wie die Haubitzen und amüsieren sich köstlich.«
    Ehe sie überlegen konnte, was sie machen sollte, führte Zach sie auch von diesem Zelt weg. »Es gibt da noch jemanden, der dich kennenlernen möchte«, sagte er.
    »Ich weiß nicht, ob ich noch mehr verkraften kann.«
    Das war die Wahrheit. Kein Schlaf und enormer Stress waren eine Mischung, die ihr so langsam doch ziemlich zusetzte. Während sie jetzt einen der mit Lichterketten beleuchteten Pfade durch den Garten entlanggingen, merkte sie, dass ihr Gehirn so langsam seinen Dienst einstellte.
    »Gleich hier drüben«, meinte Zach.
    Sie traten in einen von gestutzten Hecken und Sträuchern umgebenen Bereich. Mehrere Paare saßen um einen großen Tisch herum. Als Zach und Katie zu ihnen traten, stand ein Mann auf und half dann seiner schwangeren Frau ebenfalls auf die Füße.
    »Hallo«, sagte die Frau, als sie ein wenig schwerfällig zu Katie und Zach kam. »Sie müssen Katie sein. Ich bin Sara.« Sie tätschelte sich den Bauch. »Wie Sie sehen, habe ich mir die ganze Sache mit den Babys nicht nur ausgedacht, um mich vor der Planung der Party zu drücken.«
    Katie hatte wahrscheinlich eine Begrüßung gemurmelt, allerdings konnte sie sich nicht mehr erinnern, was. Die Frau war so rund, dass man glauben konnte, sie würde ein ganzes Basketballteam bekommen. Waren da wirklich nur zwei Babys in ihrem Bauch?
    John schüttelte Katie die Hand. »Einfach fantastisch, was Sie geleistet haben«, sagte er. »Wirklich fantastisch. Wir haben nichts als Komplimente bekommen.«
    »Es stimmt«, ergänzte Sara. »All diese gegrillten Sachen und die Ravioli. Ich mag gar nicht an die ganzen Kalorien denken, aber Sie müssen mir unbedingt das Rezept beschaffen. Einfach köstlich.«
    Sie nickte ihrem Mann zu, der Zach ein wenig zur Seite nahm. Sara schob einen Arm unter Katies und zog sie näher zu sich heran. »Ich wollte mal fragen«, meinte sie vertraulich, »ob Sie auch kleinere Events planen. John und ich möchten gern eine Babyparty veranstalten und würden uns sehr freuen, wenn Sie die für uns organisieren könnten.«

19. KAPITEL
    D er letzte Gast ging um kurz vor zwei Uhr morgens, und das Personal hatte bis um Viertel vor drei alles aufgeräumt. Katie saß an einem Tisch in der Nähe der Küchentür und gab Zahlen in ihren Taschenrechner ein. Das Problem war, dass sie schon fast zu müde war, um das Ergebnis zu erkennen. Sie kniff die Augen zusammen und schrieb die Zahl auf.
    Die sah viel zu groß aus, also rechnete sie noch einmal. Das Ergebnis blieb gleich. Wenn ihre müden Augen sie nicht trogen, dann hatte die Spendensammlung dreißig Prozent mehr als erwartet eingebracht.
    »Wow«, sagte sie erschöpft, aber zufrieden. Sie hatte das Gefühl, dass die Versteigerung der übrig gebliebenen

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