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Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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war eine äußerst angenehme Art von Müdigkeit, die sicherlich auch etwas damit zu tun hatte, dass sie noch unglaublichen Sex gehabt hatte.
    Sie lächelte, drehte sich herum und legte eine Hand auf die leere Seite des Bettes, wo Zach gelegen hatte. Von seiner Körperwärme war auf dem Laken natürlich nichts mehr zu spüren, aber sie konnte noch immer seinen Duft wahrnehmen. Sie schaute auf sein Kissen und sah einen kleinen Zettel dort liegen. Schnell griff sie danach und las ihn durch.
    Hallo, meine Schöne. Du brauchtest den Schlaf, also habe ich dich nicht geweckt, als ich heute Morgen losmusste. Ruf mich im Büro an, wenn du aufgewacht bist. Vielen Dank für den gestrigen Abend. Ich werde heute bestimmt Probleme haben, mich zu konzentrieren. Statt an meine Klienten werde ich nur an dich denken. Zach
    Katie lachte leise und zufrieden. Als sie Zach das erste Mal getroffen hatte, war sie davon ausgegangen, dass er ein Spieler war. Ein herzloser, egozentrischer, windiger Typ. Sie hätte sich nicht gründlicher täuschen können.
    Er war alles, was sie sich je gewünscht hatte. Er war ...
    Abrupt setzte Katie sich auf und rang nach Atem. Alles, was sie sich je gewünscht hatte? So wie ... so wie ... Verwirrt ließ sie sich wieder aufs Bett fallen und zog sich die Decke über den Kopf. Auf keinen Fall. Es war einfach unmöglich, dass sie sich in Zach verliebt hatte. Das ging nicht. Das war verrückt.
    Sie war die Romantikerin, die als Kind einen Frosch geküsst hatte, in der Hoffnung auf einen Prinzen, der auf einem weißen Pferd dahergeritten kam. Ihre allererste Valentinskarte, die sie von einem Jungen bekommen hatte, hatte sie bis zum heutigen Tag aufbewahrt. Sie hatte etwas übrig für Herzen und Blumen, während Zach damit überhaupt nichts anfangen konnte.
    Doch als ihre gesamte Familie ihr den Rücken gekehrt hatte, war er für sie da gewesen. Auch wenn sie nicht immer seiner Meinung war, schätzte sie an ihm, dass er sich um das Wohl anderer sorgte. Er war zwar rücksichtslos, ja, aber auch großzügig, nett und ... verdammt, es hatte sie schwer erwischt.
    All die Jahre, in denen sie auf ›den einen‹ gewartet hatte. Den Mann, bei dem sie Glocken läuten hörte. Bei dem Gedanken schüttelte sie lächelnd den Kopf. In der vergangenen Nacht hatte sie zumindest das eine oder andere leise Klingeln vernommen.
    Katie zog sich die Decke vom Gesicht und las die Nachricht erneut. Sie würde Zach anrufen müssen, doch natürlich würde sie ihre Gefühle nicht erwähnen. Was gab es da auch groß zu sagen? »Hallo, Zach, die letzte Nacht war großartig, und übrigens, ich liebe dich.« Ja, sicher. Nicht gerade ein toller Plan.
    Sie würde gar nichts sagen. Sie würde sich ganz normal benehmen und diese sehr persönliche Erkenntnis für sich behalten.
    Okay, vielleicht könnte man auch argumentieren, dass sie ihm die Wahrheit sagen sollte, damit er die Chance bekam, sich ähnlich zu äußern. Das wäre vermutlich die Lösung, die davon zeugte, dass man erwachsen war. Leider fühlte sie sich im Augenblick nicht sonderlich reif und stark.
    Noch vor vier Monaten hätte sie behauptet, dass Zach Stryker die emotionale Aufmerksamkeitsspanne einer Stechmücke besaß, dass er an nichts anderem als an sich selbst interessiert war und dass sie sich niemals in einen Typen wie ihn verlieben könnte. Sie hatte sich in jeder Beziehung getäuscht. Aber war es falsch von ihr, sich zu wünschen, er würde dasselbe wollen wie sie? Konnte der zynische Scheidungsanwalt jemals an ein glückliches Happy End, an die Ehe und an Kinder glauben? Bedeutete sie ihm mehr, oder war auch sie nur die Auserwählte der Woche, die er sitzen lassen würde, so wie er es mit allen anderen Frauen zuvor auch getan hatte?
    Zu viele Fragen, dachte sie, und keine Antworten in Sicht.
    Nachdem sie aufgestanden war, zog sie sich ihren Morgenmantel an und schaute noch einmal auf Zachs Nachricht. Beinah andächtig strich sie mit dem Finger über seine Unterschrift, bevor sie nach dem Telefonhörer griff.
    Dora nahm schon nach dem ersten Klingeln ab. »Zach Strykers Büro.«
    »Hallo, Dora. Hier ist Katie.«
    »Hallo! Wie geht es Ihnen? Sie glauben gar nicht, was hier los ist. Die Telefone stehen nicht mehr still. Alle rufen an, um zu erzählen, dass sie Ihre Party einfach umwerfend, das Essen phänomenal und Ihre Großmütter klasse fanden. Die Zeitschrift InStyle will unbedingt das Ravioli-Rezept haben. Die Partner hier in der Kanzlei sind begeistert über die

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