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Eine mörderische Hoch-zeit

Eine mörderische Hoch-zeit

Titel: Eine mörderische Hoch-zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Chemikalien. Im Rahmen meiner Undercover-Arbeit habe ich Zugang zu Labors, Fabriken und Lagern bekommen, die Lieutenant Dallas ganz sicher nicht einmal vom Hörensagen kennt. Dazu kommt die Tatsache, dass es im Mordfall Pandora bereits eine Verdächtige gibt.«
    »Eine Verdächtige, die nicht die geringste Beziehung zu Johannsen hatte«, unterbrach ihn Eve. »Aber beide Opfer wurden von ein und demselben Menschen umgebracht, Chief Tibble.«
    Ihr oberster Vorgesetzter gab nicht zu erkennen, wie er die Sache sah. »Ist das Ihre persönliche Meinung, Lieutenant?«
    »Es ist meine Meinung als Polizistin, Sir, die ich in meinem Bericht genau begründen werde.«
    »Chief, es ist kein Geheimnis, dass Lieutenant Dallas eine persönliche Beziehung zu der Verdächtigen hat«, erklärte der Leiter des Drogendezernats mit angespannter Stimme. »Es wäre also nur natürlich, wenn sie versucht wäre, irgendetwas zu vertuschen. Wie kann sie sich eine ungetrübte Meinung als Polizistin bilden, wenn die Verdächtige eine enge Freundin von ihr ist?«
    Ehe Eve etwas erwidern konnte, hob Tibble mahnend einen Finger. »Commander Whitney, wie sehen Sie die ganze Sache?«
    »Ich konnte und kann mich stets ohne jeden Vorbehalt auf Lieutenant Dallas’ Urteilskraft verlassen. Sie wird ihren Job genauso machen wie bisher.«
    »Das sehe ich genauso. Captain, ich mag es nicht besonders, wenn es innerhalb der Polizei auch nur den geringsten Mangel an Loyalität gibt.« Der Tadel war milde, doch gezielt. »Nun, beide Abteilungen erheben einen durchaus berechtigten Anspruch auf die Leitung der Ermittlungen in den beiden genannten Fällen. Wie bereits gesagt wurde, haben wir es mit einer unbekannten Substanz zu tun, die in mindestens zwei Todesfällen eine Rolle gespielt zu haben scheint. Sowohl Lieutenant Dallas als auch Lieutenant Casto haben beispielhafte Arbeit in ihren Bereichen geleistet und sind demnach, wie ich glaube, alle beide mehr als kompetent, um in diesen Fällen zu ermitteln. Stimmen Sie darin mit mir überein, Commander?«
    »Ja, Sir, beide sind hervorragende Polizisten.«
    »Dann würde ich vorschlagen, dass sie, statt weiter irgendwelche Spielchen zu spielen, tatsächlich kooperieren. Lieutenant Dallas wird die Ermittlungen weiter leiten, Lieutenant Casto und seine Abteilung jedoch über sämtliche Fortschritte auf dem Laufenden halten. Sind wir uns jetzt einig – oder muss ich wie Salomon damit drohen, das Baby zu teilen?«
    »Schreiben Sie den Bericht fertig, Dallas«, murmelte Whitney, als sie den Raum verließen. »Und wenn Sie den Dickschädel das nächste Mal bestechen, stellen Sie sich bitte ein bisschen geschickter dabei an.«
    »Sehr wohl, Sir.« Eve blickte auf die Hand auf ihrem Arm, hob den Kopf und sah Casto ins Gesicht.
    »Ich musste es versuchen. Der Captain hat eine Vorliebe für erfolgreiche Schlagmänner.«
    Die wenig subtile Anspielung auf Baseball blieb ihr natürlich nicht verborgen. »Kein Problem, solange ich der Schlagmann bin. Sie kriegen meinen Bericht, Casto.«
    »Das wäre wirklich nett. Bis dahin werde ich mich noch ein bisschen auf der Straße umhören. Bisher will niemand etwas von einer neuen Mischung gehört haben. Aber vielleicht bringt uns ja die Tatsache, dass ein Element des Stoffs von außerhalb der Erde kommt, ein kleines Stückchen weiter. Ich kenne ein paar Drohnen beim Zoll, die mir noch etwas schulden.«
    Nach kurzem Zögern kam Eve zu dem Schluss, dass es an der Zeit war, den Begriff der Kooperation mit Leben zu erfüllen. »Versuchen Sie es für den Anfang mal mit Station Starlight. Pandora kam ein paar Tage vor ihrem Tod von dort zurück. Ich muss mich noch erkundigen, ob sie auch noch an anderen Orten war.«
    »Gut. Wenn Sie etwas erfahren, geben Sie mir Bescheid.« Er lächelte und seine festen Finger glitten von der Mitte ihres Armes bis auf ihr Handgelenk herab. »Ich habe das Gefühl, dass wir nun, da die Sache geklärt ist, ein tolles Team werden. Wenn wir diese beiden Fälle erfolgreich abschließen, stehen wir am Ende sicher beide super da.«
    »Mir geht es weniger um meine Karriere, als darum, einen Mörder aus dem Verkehr zu ziehen.«
    »He, darum geht es mir natürlich auch.« Sein Grübchen schien zu tanzen. »Aber trotzdem werde ich nicht unbedingt in Tränen ausbrechen, falls mich dieser Fall dem Gehalt eines Captains näher bringt. Ich hoffe, Sie sind mir nicht böse?«
    »Nein, ich an Ihrer Stelle hätte es genauso gemacht.«
    »Dann ist es ja gut. Vielleicht komme

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