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Eine Nachbarin zum Verlieben

Eine Nachbarin zum Verlieben

Titel: Eine Nachbarin zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Greene
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waren ausnahmslos erwachsen und beruflich erfolgreich. Es gab kein Werfen mit Lebensmitteln, keine ausgeschütteten Gläser, keine Flecken auf dem Tischtuch und keine nervigen Meldungen vom Typ „Wie lange dauert es noch, bis das Essen kommt?“ oder „Das mag ich nicht!“ oder „Wann gehen wir endlich nach Hause?“.
    Da sie das Restaurant bestimmt hatte, durfte er den Film aussuchen. Ein voller Erfolg – sein erster Actionstreifen seit Jahren, mit einer idealen Mischung aus Handlung, Actionszenen, Blut und nackter Haut.
    Amanda konnte einen ganzen Schokoriegel essen, ohne jemandem etwas davon abgeben zu müssen, während Mike eine große Portion Popcorn vertilgte. Niemand flüsterte ihm ständig etwas ins Ohr oder musste während des Films dreimal auf die Toilette. Wie lange war es schon her, seit er das letzte Mal einen Film wirklich von Anfang bis Ende gesehen hatte …
    Als er in seine Einfahrt einbog, lächelte er noch immer zufrieden.
    „Jetzt haben wir sogar noch ein paar Stunden Zeit, bis die Kinder zurückgebracht werden“, stellte Amanda fest.
    „Ja, wir könnten noch etwas lesen oder uns aufs Ohr legen. Oder du hängst noch deine Vorhänge auf und packst einige Kartons aus, wie du ursprünglich wolltest.“
    Sie stiegen aus Mikes Pick-up und streckten sich erst einmal nach der Fahrt.
    „Klingt vernünftig“, stimmte sie zu. Doch wenn sie ehrlich war, hatte sie es nicht eilig damit. Es wäre doch Verschwendung, den Erholungseffekt der letzten Stunden gleich wieder zunichtezumachen.
    Warum nicht noch ein bisschen die warme Nachmittagssonne genießen? fragte sich Mike. Faszinierend, wie Amandas Haar in den goldenen Strahlen zu leuchten begann – als stünde ihr Kopf in Flammen.
    „Tja, dann …“, begann Amanda verlegen „… vielen Dank für den schönen Tag!“ Sie kam näher, als hätte sie vor, ihn nachbarlich-freundschaftlich zu umarmen.
    Eine kurze Umarmung klang nach einer guten Idee, fand Mike. Das gab ihnen die Möglichkeit, ihre freundschaftliche Beziehung zu unterstreichen.
    Nur zögerte Amanda plötzlich, als sie vor ihm auf den Zehenspitzen stand. Ihre smaragdgrünen Augen schienen sich zu verdunkeln. Er fühlte die Berührung ihrer straffen, hohen Brüste und ihres Beckens. Der Duft ihrer Haut nahm ihm die Luft zum Atmen.
    Er stand wie angewurzelt, hineingezogen in den Sog der Lust und der Begierde, in dem nichts anderes Platz fand als das unbändige Verlangen danach, sie zu küssen.
    Er widerstand.
    Drei unendlich lange, schwierige Sekunden.
    Dass er letztlich versagte, war ihre Schuld, fand Mike, da sie ihre Arme um seinen Hals legte.
    Danach brachen alle Dämme. Er verlor jede Kontrolle über seine Lippen, seinen Mund. Der Kuss wurde ein Fest der Sinne, das nie enden sollte.
    Er wollte – nein, musste – sie berühren. Er ließ seine Finger ihre Wirbelsäule hinuntergleiten. Seine Hand auf ihrem Po verursachte bei ihr ein Stöhnen und den dringenden Wunsch nach engerem Körperkontakt.
    Eine Einladung lag in der Luft, nicht greifbar zwar, aber trotzdem so real wie ein Sonnenstrahl.
    Sie hob den Kopf, öffnete die Augen, sah in seine.
    Er schluckte schwer, rang nach Luft. Kämpfte mit sich.
    Sie zwang sich, seinen Hals loszulassen. Er nahm seine Hände von ihrem Po.
    An ihren geröteten Wangen ließ sich auf die Schnelle nichts ändern.
    Genauso wenig wie an der Ausbuchtung in seinen Jeans.
    Unvermittelt drehte sie sich in Richtung Garten und erklärte: „Wir brauchen unbedingt einen Zaun zwischen unseren Grundstücken. Wegen der Tiere.“
    „Das sagtest du schon.“ Sie hatten gerade noch einmal die Kurve gekriegt. Dafür musste er ihr dankbar sein. „Was würdest du übrigens von einem Elektrozaun halten?“
    „Gute Idee. Das wäre viel weniger baulicher Aufwand.“
    Ganz seine Meinung. Und selbst wenn die Hunde den Zaun nicht brauchten – ihm würde es jedenfalls nicht schaden, wenn er jedes Mal einen elektrischen Schlag bekam, wenn ihm danach war, Amanda zu berühren.
    So wie in diesem Moment. Doch anstelle des elektrischen Schlags bog ein Auto in seine Einfahrt, was eine ähnliche Wirkung auf ihn ausübte, sobald er erkannte, wem es gehörte.
    Nancy und George brachten Teddy fast zwei Stunden früher zurück als geplant. Und Teddy sprang aus dem Wagen wie ein Häftling, der gerade auf Bewährung freigekommen war.
    Eigentlich hätte Mike seine Unterhaltung mit Amanda noch fortsetzen wollen, doch jetzt musste er sich erst einmal um Teddy kümmern. Sein Sohn ging

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