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Eine Nacht wie Samt und Seide

Titel: Eine Nacht wie Samt und Seide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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sträubte, wie sehr sie es abstreiten wollte, er wusste es und sie auch. Sie wusste, dass sie sich nicht nur in ihrer Leidenschaftlichkeit glichen, sondern darin verbunden waren. Aneinander gebunden.
    Er zog ihr Nachthemd weiter nach unten, bedeckte ihre bloße Haut mit seinen Händen, mit seinen Lippen. Er fachte die Flammen in ihr an, bis sie brannte. Bis sich Verlangen und Sehnsucht entzündeten, dann drängte er sie weiter, bis sie unter seinen Händen zerbarst, bis sie die Sterne erreichte.
    Danach lag sie auf der zerwühlten Bettdecke, rang um Luft.
    Mit halb geschlossenen Augen beobachtete sie, wie er mit der Fingerspitze sinnliche Muster auf ihre erhitzte Haut malte.
    »Dies ...« Er spreizte seine Finger und strich damit über ihre eine Brust, die Taille und dann zu ihrer Hüfte. Er verfolgte die hilflose Reaktion ihres Körpers mit den Augen. »Das fasziniert mich, fesselt mich.« Seine Lippen zuckten selbstironisch. »Es beherrscht mich.«
    Sie blinzelte.
    »Schönheit«, er wandte den Kopf, strich mit der Rückseite der Hand über ihren Bauch, sodass ihr der Atem stockte, ihre Nerven erschauerten, »ist vergänglich, wie wir beide wissen, ist keine Garantie für irgendetwas, weder jetzt noch morgen. Aber das hier ...« Er hob die Hand, streichelte dabei die Unterseite einer Brust, worauf sie erbebte. »... ist das Versprechen eines unvorstellbaren Schatzes.«
    Aus seinen dunklen Augen sah er sie an; da war kein Schleier, der die Wahrheit verschwimmen ließ, kein Schild, das sie verdeckte. Das war es, was er für sie empfand, wie er über sie beide dachte. »Es ist die Frau in dir, die ich liebe - die Göttin in dir, die ich verehre. Nicht die äußere Hülle, sondern die Frau darunter. Mit ihr vereinige ich mich, mit ihr will ich mein Leben verknüpfen, mit ihr will ich leben.«
    Er machte eine Pause, hielt ihren Blick, während er den Kopf senkte und einen sengenden Kuss auf die Stelle direkt unter ihrem Nabel platzierte. »Das ist die Frau, die ich begehre.« Sein Atem blies Hitze über ihre Haut, sandte Wärme in ihren Bauch. »Die ich brauche. Das ist die Frau, die mich vollkommen macht.«
    Seine Lippen berührten sie wieder, und sie schloss die Augen vor den Worten, die sie bis ins Herz trafen; sie schloss die Augen fester, und sein Mund zog eine Spur an ihr herab, seine Lippen versengten ihre zarte Haut, wanderten weiter ...
    »Oh Gott, Dillon !« Sie musste ihren Schrei unterdrücken, durfte nicht vergessen, dass sie nicht laut werden durfte. Hilflos stöhnte sie stattdessen.
    Sie hielt sich den Mund zu, um ihr Stöhnen zu dämpfen. Die andere Hand schob sie in sein Haar, vergrub sie darin, klammerte sich schamlos an ihn, während er sie zielstrebig um den Verstand brachte. Unter der Hitze und Leidenschaft, unter seinen intimen Zärtlichkeiten wand sie sich keuchend.
    Hitze füllte jede Pore, überflutete sie. Leidenschaft nahm ihren Platz ein, verbrannte jeden Rest von Widerstand, bis sie sich ergab, bis sie alles willig nahm, was er ihr geben konnte, Leidenschaft und Verlangen, und sich ihm schenkte.
    Ihre Welt erbebte; die Wirklichkeit verrutschte. Dann barst alles und Herrlichkeit füllte sie, hob sie empor. Und doch wartete sie noch, sehnte sich nach etwas.
    Dann verließ er sie, sie fühlte sich leer und verloren. Sie wollte protestieren, konnte aber nicht sprechen. Stattdessen öffnete sie die Augen einen Spalt und war beruhigt.
    Er entledigte sich seiner restlichen Kleidung. Nackt wie ein heidnischer Gott kam er zu ihr zurück, legte sich zwischen ihre Schenkel und hob ihre Beine, legte sie sich um die Mitte, sah ihr tief in die Augen und stieß sich dann in sie, vereinigte ihre Körper, ihre Seelen.
    Füllte sie aus.
    Er senkte den Kopf, küsste sie. Innerhalb von Sekunden waren sie wieder auf dem Weg in den Himmel, von Leidenschaft geschüttelt und schließlich hinweggespült in das selige Vergessen.
    Ihre Seelen verbanden sich fester, stärker und unwiederbringlich miteinander.
    Auf einer höheren Ebene sah sie es, wünschte sich, sie könne es abstreiten, wusste aber, dass das nicht möglich war.
    Als sie langsam zur Erde zurückschwebte, mit den Händen über seinen Rücken strich, wusste sie, dass dies die Wahrheit war, die zählte.
    Sie und er zusammen.
    Sie wusste nicht, was sie mit dieser Erkenntnis anfangen sollte. Nicht mit Gewissheit. Nicht in der wirklichen Welt jenseits ihres Bettes, außerhalb seiner Arme.
    Wie konnte sie sich sicher sein? Wie sollte sie wissen, ob alles, was

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