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Eine Nacht wie Samt und Seide

Titel: Eine Nacht wie Samt und Seide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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hier Licht spendeten, nur der Mond schien durch das Glasdach, sodass es hell genug war, um etwas sehen zu können. Sie schaute zu den Gärten auf der anderen Seite der gläsernen Wände, aber dichtes Blattwerk schirmte sie auch von dort ab.
    Ihr Stirnrunzeln vertiefte sich. »Mr Caxton, ich weiß nicht, welche Überredungskünste Sie meinen anwenden zu müssen, aber gleichgültig, was es ist, ich wäre Ihnen überaus dankbar, wenn Sie mich in den Ballsaal zurückbrächten.«
    Ihre Hand zu halten war eindeutig kein ausreichend intimer Kontakt. Dillon seufzte, ließ ihre Hand fallen, fasste sie an den Ellbogen und riss sie in seine Arme.

6
    Mit einem leisen Keuchen prallte sie gegen ihn. Er musste ihre weit aufgerissenen smaragdgrünen Augen nicht sehen, um zu wissen, dass sie augenblicklich von Verlangen erfüllt war. Wie er auch. Er schloss seine Arme um sie, presste sie an sich und senkte den Kopf, bedeckte ihre von dem Keuchen noch einladend geöffneten Lippen mit seinem Mund.
    Er küsste sie, forderte sie für sich, plünderte ihren Mund, kostete sie, neckte sie so lange, bis sie antwortete, bis ihre Finger sich in sein Haar schoben, zupackten und ihr Körper sich versteifte, bis ihre Zunge seine traf, ganz Feuer und Leidenschaft.
    Er mahnte sich, dass er dieses Mal die Kontrolle nicht aus der Hand geben dürfte - dass es unverzichtbar war, das zu tun, dass dieser Kuss etwas bezweckte, außer immer mehr und immer stärkere Lust zu schenken, zu wecken. Und wenn sie ganz im Kuss gefangen war, sie seiner Meinung nach alle Vorbehalte verloren hatte, sich mit ihm auf eine so gefährliche Weise einzulassen, dann würde er sich im Geiste zurückziehen und prüfen, wie weit sie war.
    Wenn er Antworten wollte, dann musste er sie küssen, bis sie nicht mehr klar denken konnte, sie zu dem Punkt bringen, wo die nächste Berührung, die nächste Empfindung das Einzige war, was für sie zählte. Sie wusste um das Risiko, das sie einging, dass er sie tatsächlich so weit bringen konnte, dass sie so verwundbar war.
    Er hoffte nur, dass sie nicht auch wusste, dass es für ihn in gleicher Weise galt.
    Pris spürte, dass er sich zurückzog, spürte seine Vorsicht -wie eine verspätete Warnung, dass diese Hitze, diese Leidenschaft gar nicht klug war.
    Zu spät. Sie fuhr ihm mit gespreizten Fingern durch die schweren Locken; sie waren weich und kühl wie Seide. Sie hielt seinen Kopf fest und drückte sich kühn näher, bis er seinen harten Körper fester gegen ihre weichen Rundungen presste. Wenn er ihre Sinne reizen konnte - ihr einen Blick auf die Lust gewährte, die er ihr schenken könnte, wie ein Schälchen Sahne, das man einer Katze vor die Nase hielt -, dann sollte er besser noch einmal nachdenken. Sie konnte es ihm mit gleicher Münze heimzahlen.
    Der winzige Teil ihres Verstandes, der noch funktionierte, wusste, dass so ein Vorgehen unverantwortlich waghalsig war. Es kümmerte sie nicht. Seine Arme schlossen sich fester um sie, und sie war entzückt. Seine Hände strichen über ihren Rücken, zögerten.
    Sie küsste ihn hungrig, hemmungslos und ohne etwas zurückzuhalten. Er bemühte sich, nicht völlig unterzugehen, doch dann brach der Damm, und er erwiderte ihre Leidenschaft.
    Mit Hitze. Mit einer Reaktion, die sie bis ins Mark erschütterte.
    Der Druck seiner Hände wurde härter, dann glitten sie nach unten, zogen ihre Hüften gegen seine.
    Ihre Empfindungen waren entfesselt - sie drohte ohnmächtig zu werden, als er küssend ihre Sinne unterwarf und sie beide rücksichtslos in das Auge des Sturms schleuderte.
    Dort hielt er sie eine Weile lang fest, umtost von Wogen der Leidenschaft, ließ sie gegen ihren Verstand und ihre Nerven branden. Verlocken und versprechen.
    Als er seinen Kopf ein wenig hob, gerade genug, dass er sprechen konnte, strich sein Atem wie eine warme Flamme über ihre überempfindlichen Lippen, und sie klammerte sich an ihn, an den Rest ihrer Vernunft, nahezu hilflos dem anschwellenden Verlangen ausgeliefert.
    »Hast du den Pferdetrupp gefunden, den du gesucht hast?«
    Die Worte ergaben keinen Sinn, gingen ihr zusammenhanglos durch den Kopf. Sie blinzelte, dann erinnerte sie sich wieder. »Äh ... nein.«
    Er küsste sie wieder, wirbelte sie erneut in die wartende Feuersbrunst, bis jeder Nerv prickelte, bis Hitze durch ihre Adern strömte und sich tief in ihrem Becken sammelte. Bis die Welt hinter einer Nebelwand sinnlicher Lust verdeckt war und nur noch sie beide existierten.
    Er hob seinen Kopf,

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