Eine Nacht zum Sterben
Reling an Bord kletterte, stand Darcy schon hinter dem Steuerrad.
Das Boot kam in Fahrt. Sie fuhren durch den schmalen Flußarm und hatten kurze Zeit später den großen Kanal erreicht. Hinter ihnen über Hellgate standen noch immer Rauchwolken. Chavasse kauerte an der Reling, er fror und zitterte; einen klaren Gedanken konnte er noch nicht fassen.
Und dann bemerkte er, daß er immer noch Rossiters Messer in der rechten Hand hielt. Der Kanal war jetzt breiter geworden; durch die Flußmündung erreichten sie die offene See. Er starrte wie gebannt auf die elfenbeinerne Madonna.
»Und wie viele Menschen haben Sie schon umgebracht, Chavasse?«
Rossiters Worte gingen ihm nicht aus dem Kopf. Er konnte den Anblick des blutigen Messers nicht mehr ertragen und warf es weit über die Reling. Die Klinge blitzte noch einmal auf, dann versank das Messer im Wasser. Über ihnen krächzten Wildgänse. Sie nahmen Kurs auf die offene See. Chavasse stand mühsam auf und ging zu Darcy in das Steuerhaus.
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