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Eine Reise beginnt

Eine Reise beginnt

Titel: Eine Reise beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eliandra Murr
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Küstenstädte dieser Gegend zusehends. Der Zwerg und der Elf fanden nicht viel Interessantes und beide waren bald wieder auf ihrem Schiff zurück.
    Jetzt begann einer der gefährlichsten Abschnitte ihrer Reise. Sie mussten an Targun vorbei und alleine mit diesem Wissen verbreitete sich Angst und Spannung unter der Mannschaft und den Gästen des Schiffes. Die Magier waren noch zu erschöpft, um das Wetter zu ihren Gunsten beeinflussen zu können und mussten so das Boot der Natur überlassen. Mit einer trüber Stimmung an Bord verließ dass Schiff den Hafen von Barghor.
    Nach weiteren drei Tagen näherte sich dann die Harvel der besagten gefährlichen Küste. Nicht nur, dass die Crew mit den gefährlichen Nächten zu kämpfen gehabt hatte, nein, die Berge wurden hier durch ein großes und wenig fruchtbares Tal unterbrochen, in dem ein Königreich von Piraten lag. Hellhäutige und groß gewachsene, schwarzhaarige Menschen lebten dort, die sich nicht nur von Fischfang allein ernährten. In der Regel verlangten sie den vorbeifahrenden Schiffen hohe Zölle und es gingen Gerüchte um, dass so manches Schiff einfach verschollen war. Oig, der Kapitän war angespannt und mürrisch. Er gab kurze Befehle und lenkte sein Schiff soweit wie möglich auf die offene See hinaus. Der Wind war ihnen bis jetzt hold gewesen doch nun verkümmerte er genau vor der Küste von Targun zu einer jämmerlichen schwachen Brise, die das Schiff ohne Fahrt dümpeln ließ. Es war ein klarer und sonniger Morgen. Koperian stand in der kalten Luft an Deck und genoss die Zeit, in der er nicht mit der Seekrankheit zu kämpfen hatte. Indo war, wie er es an jedem Morgen zu tun gedachte, irgendwo auf dem Schiff verschwunden. Der Kapitän freute sich nicht im Geringsten über die ruhige See. „Wie soll man ein Segelschiff zur Fahrt bewegen, wenn keine Brise die Segel auch nur kitzelt", maulte er vor sich hin.
    Koperian und die anderen Gäste standen wie immer mit den Matrosen auf. Der Elf war jedoch der Erste der Gäste an Deck. Die frühen Sonnenstrahlen waren auch in Tasmanorb seine Tageszeit gewesen. Er dachte an den Wald, die Tiere und die stille Zeit. Er dachte an die letzten Erlebnisse und an die Einhörner und ihm graute vor seiner Verantwortung und vor dem, was vor ihm lag.
    Bis zum Mittag war das Schiff kaum vorangekommen und die Spannung wuchs. Die beiden Magier kamen nun auch aus der Kajüte, setzten sich an den Mast und dösten in der Sonne. Borion hatte sich auf der ganzen Fahrt noch kein einziges Mal freiwillig Deck begeben und so war für alle sehr verwunderlich, als plötzlich sein Kopf erschien. Er blinzelte in die Sonne blinzelte hinein und torkelte unsicher auf Koperian zu. Bei dem Druiden angekommen, krallte er sich an der Reling fest und sah zur Küste hinüber.
    „ Es sieht so schön friedlich aus“, meinte der Zwerg nachdenklich, „aber...“. Er verstummte. Es schien, als würden ihn die Gerüchte um das Volk der Targun zum Erschaudern bringen. Schnell lenkte er vom Thema ab: „Komm Koperian! Bringe mir ein Elfenlied bei."
    Der Druide dem gar nicht zum Singen zumute war antwortete: „Wie furchtbar wenig ich doch von der Welt kenne und wie wenig ich von anderen Rassen weiß erstaunt mich immer wieder. Erzähle mit etwas über die Targun.“
    Der Zwerg wand sich: „Nicht hier und nicht jetzt. Sei froh, wenn du sie nicht kennen lernst, Elf“, meinte er sehr ernst. „Ich erzähle dir einige Geschichten, wenn wir diese Gewässer verlassen haben. Alles andere beschwört nur Unglück herauf. Komm, sing mir was von den Elfen, sing was Schönes.“
    Unwillig konzentrierte sich der Druide auf seinen Flötenzauber, als plötzlich drei größere Ruderschiffe vom Festland abstießen und auf den Segler zuhielten. Die drei Schiffe kamen sehr schnell voran, während die Harvel fast auf der Stelle vor sich hin schaukelte. Koperian spürte die wachsende Angst unter den Matrosen, dem Kapitän und Borion. Er selbst spürte eine leichte Unsicherheit, konnte aber die ernsten Mienen seiner Schiffskameraden nicht ganz nachvollziehen. Er hatte zu wenig Wissen über die Menschen von Targun.
    Es dauerte nicht lange bis die Ruderschiffe auf gleicher Höhe waren und am Segler mit Enterhaken festmachten. Es waren Schiffe, die von etwa 20 Mann gerudert wurden die, wie Koperian schnell erkannte, an Ketten hingen. Die Targuneraner hielten sich also Sklaven. Auf jedem der Schiffe befand sich ein Trommler der den Rudertakt für die Ruderer angab und ein Mann

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