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Eine riskante Affäre (German Edition)

Eine riskante Affäre (German Edition)

Titel: Eine riskante Affäre (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Bourne
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Anspannung viel zu groß war, um sich zu bewegen, doch sie zappelte wie ein Fisch am Haken, als er sie so liebkoste.
    »Ich möchte … « Jess wollte ihn packen und durch seine Haut kriechen, in ihn hinein. Sie wollte ihn dort . Sie hielt die Beine weit für ihn geöffnet, denn darum ging es doch letztlich. Sie war nicht unbedarft.
    »Du machst nie halbe Sachen, Jess, hab ich recht?« Er streichelte sie von der Schulter zur Brust und über den Bauch bis zwischen die Beine. Im Kielwasser seiner Hand zuckte sie immer wieder zusammen. »Nicht die geringsten Schutzmaßnahmen, nichts in der Hinterhand.«
    Das hatte vermutlich alles etwas zu bedeuten. Sie würde später darüber nachdenken. »Könnten wir … könnten wir zum Schluss kommen?«
    »Wir sind dabei.«
    »Ich meine, etwas schneller. Jetzt.«
    »Warum sollten wir uns beeilen? Erinnerst du dich? Kein Ort, wo wir hinkönnen, nichts, was wir tun könnten.« Er wickelte sich ein paar von ihren Haaren um den Finger. »Ich mag es. Es hat die Farbe der Schiffsleinen, wenn sie von der Sonne ausgetrocknet werden.« Er spielte mit ihrem Haar, stellte irgendetwas damit an. »Man muss auf diese Farbe achten, denn die Leinen längen sich, und dann muss man die Jungs zum Nachspannen schicken, damit die Segel wieder richtig gestellt sind. Es ist eine gute Farbe. Sie bedeutet schönes Wetter.«
    »Ich glaube nicht, dass ich das noch länger aushalte.«
    Verflucht, wenn er da nicht eine Strähne durch die andere zog, als würde er etwas flechten. Ihre Haare flechten. »Das ist ein Reffknoten«, erklärte er. »Er ist der erste Knoten, den man auf einem Schiff lernt.«
    Er machte Knoten in ihre Haare. Seemannsknoten. Der Mann war verrückt.
    »Man braucht ihn, um zwei Seile zu verbinden«, erläuterte er.
    »Mir ist egal, ob du … eine Gigue darin tanzt. Also, können wir ein anderes Mal darüber reden?«
    Sebastian ließ die Haare los. Kein Reffknoten mehr. Er strich ihr wieder, oh, ja, langsam und kräftig über den Bauch nach unten, und sie wölbte ihren gesamten Körper seiner Hand entgegen. Vier oder fünf Mal ließ er sie gegen seinen Handballen drücken, bis sie förmlich für ihn tanzte. Sie wimmerte, als er die Hand wegnahm.
    »Bitte … «
    Dann spielte er im Knien an ihren Haaren weiter. »Diesen hier nennt man Schotstek. Den braucht man auch zum Verbinden zweier Leinen.«
    Sie sah ihm zu, während er ihre Haare in Unordnung brachte, spannte sich rhythmisch an und wartete darauf, dass er diesen verfluchten Knotenunsinn beendete. Auch er wartete ab; er wartete mit eiserner Disziplin. Als sie ihre Fäuste an seine Brust legte, fühlte sie Stahl. Er bestand aus Fleisch, das so fest wie Eichenholz war, und bebte. Er wollte sie.
    »Der Spaß am Ende dauert nur eine Minute«, sagte er. »Doch Befriedigung kann so lange erfolgen, wie man will.«
    Wenn dahinter nicht eine logische Täuschung steckte. Jess war sich ganz sicher. Sobald sie im Bett fertig wären, würde sie ihn umbringen. »Das gefällt mir nicht.«
    »Was genau gefällt dir nicht daran? Das hier?« Er fuhr mit dem Daumen sanft über die Stelle, an der sie offen war.
    Das Gefühl war so heftig, dass sich ihre Augen krampfartig schlossen. Mittlerweile zitterte sie nur noch. »Dass ich nicht in der Lage bin, es … aufzuhalten. Ich habe mich nicht mehr in der Gewalt, wenn du so etwas machst.« Sie keuchte. Ihr war nicht bewusst gewesen, dass sie die Kontrolle vollends verlieren würde.
    Da war sie nicht die Einzige. Auch er rang nach Atem und bebte. Er ließ die Hand dort, im Zentrum ihres heißen Verlangens, und blickte sie von oben an. Sein Blick sagte alles. Auch er war gefangen und voller Faszination und verzehrte sich nach ihr.
    Doch er war derjenige, der wusste, was als Nächstes geschehen würde. Das verlieh ihm so furchtbar viel Macht. Wenn er sie dort berührte, konnte er alles tun.
    »Ich bin’s doch nur«, hauchte er. »Nur ich. Es macht mir Spaß, dich so lange zu verführen, bis du nicht mehr denken kannst. Es steckt nichts Böses dahinter, wenn wir beide zusammen im Bett sind.« Noch ein Kuss. Er hatte tausend verschiedene Arten von Küssen auf Lager. Dieser war eine zarte Berührung seiner Lippen an der Innenseite ihrer Schenkel. »Lass mich die Segel für dich setzen. Du musst dich um nichts kümmern.«
    Sie hätte jetzt auch nicht einmal mehr eine Serviette falten können. Dann spürte sie ihn, warm wie Wasser, als er sie zwischen den Beinen leckte. Das, was sie empfand, war der reine Wahnsinn,

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