Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine Rose fuer Captain Sparhawk

Eine Rose fuer Captain Sparhawk

Titel: Eine Rose fuer Captain Sparhawk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda Jarrett
Vom Netzwerk:
Hüften, betonte die Kurve unter ihrer Taille. Der Gegensatz war unerwartet herausfordernd, und das Ungewohnte erregte ihn, denn sie war nicht in die vielen Schichten der weiblichen Kleidung gehüllt.
    Sanft schob er seine Hand unter den groben Stoff, bis er ihre seidenglatte Haut berührte. Er fühlte, wie sie erbebte, als er ihr über den Rücken strich. Schließlich ertastete er die Wölbung ihrer Brust, und sie stöhnte leise, als er sie umfasste und liebkoste. Voller Verlangen bog Rose sich ihm entgegen und stöhnte erneut. Sie atmete heftig und unregelmäßig.
    „Süße Rose“, flüsterte er, schob das Hemd höher und liebkoste ihren Körper. „Meine süße Rose, du bist wundervoll.“
    Sie seufzte leise und wand sich unter ihm. Und als sie das tat, stieß seine Hand an etwas Hartes, unregelmäßig Geformtes. Er hielt inne und runzelte die Stirn.
    „Oh, bitte, Nick, hör nicht auf“, flehte sie mit heiserer Stimme und drehte sich um. „Bitte nicht.“
    Wieder schlug das seltsame Ding gegen seine Hand, und diesmal packte Nick es. Es war ein hartes, geschliffenes Oval, noch warm von ihrer Haut. Er fluchte leise und zog ihr das locker sitzende Hemd über den Kopf. Erneut stöhnte sie, diesmal vor Überraschung, nicht vor Lust, und wich zurück, um ihre nackten Brüste mit den Händen zu bedecken.
    „Hölle und Teufel, Rose“, flüsterte er. Ihr Anblick machte ihn beinahe sprachlos. „Das habe ich nicht gewusst.“
    Eingerahmt von den scharlachroten Bettvorhängen, schimmerte ihre Haut im Kerzenschein wie Elfenbein, das offene Haar fiel ihr verführerisch über die nackten Schultern, und die dunkle Hose saß tief auf ihren Hüften. Wie eine Haremsdame sah sie aus, denn ihre Nacktheit war verhüllt von Juwelen, blauen Saphiren in sternenförmigen Goldfassungen, und schweren Perlenketten, die vor ihrer makellosen Haut funkelten.
    Ihre Finger konnten ihre Brüste nicht ganz verbergen, und er sah sie, voll und üppig. Sie schienen nur auf seine Berührung zu warten. Ihre grauen Augen wirkten wie verschleiert vor Leidenschaft, ihr kleiner Mund war geschwollen von seinen Küssen. Nie zuvor in seinem Leben hatte er etwas Exotischeres oder Verführerischeres gesehen.
    „Der Schmuck meiner Mutter“, erklärte Rose. Sie schob die Hände höher vor ihre Brüste, und die beiden Reihen von Armbändern rutschten funkelnd an ihren Handgelenken hinab. „Ich konnte sie nicht zurücklassen.“
    Den Schmuck konnte sie nicht zurücklassen, aber sie hätte ihn zurückgelassen, ohne ein Abschiedswort und ohne Bedauern. Die Wahrheit traf ihn tief, ehe er sich dagegen schützen konnte. Bisher war immer er es gewesen, der gegangen war. Nie zuvor war er verlassen worden. Sie reckte das Kinn, eine kleine, trotzige Geste, die er inzwischen immer mit ihr in Verbindung brachte. Das Kerzenlicht fing sich in dem Ring mit dem Aquamarin, den sie an einem Band um den Hals trug. Der Ring ihres Lords, genau da, wo Nick ihn vermutet hatte, das Zeichen des Mannes, den sie ihm vorgezogen hatte.
    Er würde immer der zweite sein, nie würde er gut genug sein für diejenigen, die er von Herzen liebte …
    „Ist dir die Entscheidung so leicht gefallen?“, fragte Nick. Das schmerzliche Bedürfnis, Gewissheit zu haben, siegte über seinen Stolz. „Warst du so begierig darauf, in sein Bett zu gelangen?“
    Sie wurde dunkelrot. „Ich … ich muss ihn heiraten, Nick. Mein Vater …“
    „Zum Teufel mit deinem Vater!“ Nick verlangte noch immer nach ihr, und aus seiner Enttäuschung wurde Zorn. „Wenn du so fest entschlossen bist zu gehen, warum bist du dann jetzt hier? Weshalb bleibst du und quälst mich so sehr?“
    „Gib jetzt nicht mir die Schuld, Nick!“ Auch sie war jetzt ärgerlich geworden. Rasch hob sie ihr Hemd vom Boden auf und presste es sich vor die Brust. „Du hast mich an diesen entsetzlichen Ort gebracht, an dem es nach Tabak und Rum riecht und nach Dirnen! Wie kannst du da sagen, dass ich dich quäle!“
    „Weil du es verdammt noch mal tust!“, brüllte er. „Du tust es! Genügt das als Antwort?“
    Rose schwieg.
    Aus einem anderen Raum hörten sie das schrille Gelächter einer Frau, die zu viel getrunken hatte. Draußen auf der Straße bellte ein Hund.
    Nick sah Rose an, die noch immer wartend dastand, das Hemd vor die Brüste gepresst. „Du gabst mir ein besonderes Gefühl, Nick“, flüsterte sie mit tränenerstickter Stimme. „Das war alles. Glaubst du mir das? Wenn du mich angeschaut hast, dachtest du dabei nie an

Weitere Kostenlose Bücher