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Eine Sacerda auf Abwegen

Eine Sacerda auf Abwegen

Titel: Eine Sacerda auf Abwegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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darauf verteilt.
    „CATALINA!“
Nico knuffte ihre Vorgesetzte in die Seite und fiel dann in das Lachen der
anderen mit ein, um dann gemeinsam in Richtung Ausgang zu laufen, wo mehrere
Lost Souls darauf warteten, ihnen die Schwerter abzunehmen, um sie in die
Waffenkammer zu bringen.
Vulcan stellte sich ihr grinsend in den Weg und tippte sich mit der Spitze
seines Zeigefingers auf die zum Kussmund verzogenen Lippen.
    „Moment! Ich
war zuerst da. Ich verlange mein Preisgeld.“
    „Das ist
nicht fair! Ich wurde aufgehalten! Sonst wäre ich Erste gewesen!“, echauffierte
sich Nico, deren Augen aber belustigt glitzerten.
    „Selbst
schuld. Dafür musst du eben bezahlen.“, gab Vulcan unbeeindruckt zurück und
beugte sich schon zu ihr herunter, da auch er noch groß genug war, dass ihre
Absätze kaum ausreichten, um an ihn heranzukommen.
    „Na schön, du
hast gewonnen.“, gab Nico nach, da es ja nichts weiter als ein Spiel war und
sie sich ja nun wirklich nicht hätte von Damon ablenken hätte lassen müssen.
Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und reckte sich ihm in der Absicht
entgegen, den geforderten Tribut zu bezahlen.
    Noch bevor
Nicos Lippen sich auf die von Vulcan senken konnten, wurde sie erneut um die
Taille gepackt und von einem animalischen Knurren begleitet fortgehoben.
Trotzdem bekam Vulcan natürlich einen Preis. Nur nicht von der süßen Sophora im
Prinzessinnenkleid, sondern von deren Soulmate. Einem aggressiv drein sehenden
Warrior mit rot glühenden Augen. Der Kuss schmeckte also ganz besonders gut.
    “Tröste dich.
An mir ist schon mehr Nico, als gut für dein Seelenheil sein könnte, V.”
Damon lachte sich ins Fäustchen, als Cats Bruder angewidert das Gesicht verzog,
während auch die anderen Kriegerinnen sich ein Kichern kaum verkneifen konnten.
Es war eine Sache, ihn wegzuschicken, wenn sie Mädchenkram zu besprechen
hatten, aber eine ganz andere, wenn es darum ging, seine Nico zu küssen. Das
durfte nicht mal mehr ihr Wolf.
    “Ich hoffe,
ich darf meine Frau nun wieder für mich haben, Leute. Das hier ist unsere
Nacht. Eure Kriegsspiele könnt ihr fortsetzen, wenn die Flitterwochen vorbei
sind.”
Damon zog Nico besitzergreifend an der Hand zu sich in seine Arme. Ihr Rücken
lehnte an seiner muskulösen Brust und für einen Augenblick schob er
selbstvergessen wieder sein Gesicht in ihre Halsbeuge, um ihren Duft zu atmen,
von dem er niemals genug kriegen würde. Seine pflaumige Süße hüllte sie erneut
ein, damit sie ja nicht auf die Idee kam, zu widersprechen. Heute Abend gab es
nur sie und ihn. Devena Catalina konnte demnächst wieder die erste Geige
spielen.
Er ließ seine Hände um Nicos schlanke Taille gleiten, streichelte den Stoff und
tauschte einen letzten, glühenden Blick mit Cat, die gute Miene zum bösen Spiel
machte.
Der volle Mond hing hoch über dem Anwesen und tauchte den gesamten Garten in
zauberhaftes weißblaues Licht. Es war eine wunderbare Verbindungszeremonie
gewesen und für Damon lange nicht vorbei. Er würde nun wieder mit Nico
hineingehen, noch eine Weile mit den anderen feiern und sich dann mit ihr
zurückziehen.
Und die Tür abschließen, um möglicherweise weiteren geplanten Entführungen
seiner Liebsten Einhalt zu gebieten.
     
     
    Mittwoch,
31. Oktober; nachts
    Die
Hochzeitsfeier hatte sich bis in die frühen Morgenstunden des Samstags
hingezogen, nachdem das Brautpaar sich schon längst in die vorbereiteten
Gemächer zurückgezogen hatte. Wie die Florifer vorausgesehen hatte, trafen die
Geschenke aus ihrem speziellen Angebot genau den Geschmack von Nico, die sich
besonders über die marmorierten Rosen freute.
Damon allerdings weniger, als er feststellen musste, dass sie eine Karte von
Brock enthielten, die seiner Frau beim Lesen ein verträumtes Lächeln entlockte,
weil er zur Abwechslung mal nicht anzüglich geworden war. Sie drückte die Karte
gerührt an ihre Brust und weigerte sich rundheraus, sie Damon zum Lesen zu
geben.
Das führte zu einem kleinen Gerangel und einer anschließenden Hetzjagd durch
die Gemächer, die im Schlafzimmer endete, wo sich Nico atemlos lachend auf den
Diwan vor dem Kamin hinwarf, in dem ein warmes Feuer angenehmes Licht
verbreitete und ihrem Kleid zauberhafte Reflexe entlockte.
Bei ihrem Anblick vergaß Damon die Karte und den vermeintlichen Konkurrenten,
den er noch weniger als zuvor dulden würde, wie er ja schon im Garten Vulcan
gegenüber klar gemacht hatte. Seine besitzergreifende Art machte Nico immer
wieder staunen,

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