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Eine skandalöse Versuchung

Eine skandalöse Versuchung

Titel: Eine skandalöse Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Gentlemen und überlegte, welcher der Herren …
    Kräftige Finger und eine harte Hand schlossen sich über der ihren; ihr Körper reagierte prompt und verriet ihr, wer da an ihrer Seite stand, noch bevor sie sich umwandte und zu ihm aufsah.
    »Guten Abend.« Während er ihr tief in die Augen sah, hob er ihre Hand an seine Lippen. Er studierte ihren Blick. Zog fragend eine Augenbraue hoch. »Darf ich bitten?«
    Der Ausdruck in seinen Augen, der Klang seiner Stimme - dies beides reichte aus, um ihren Sinnen neues Leben einzuhauchen, ihre Nerven nur so sprühen zu lassen. Ein Schauer freudiger Erwartung erfasste ihren Körper. Sie atmete tief ein, während ihre Vorstellungsgabe ihr mühelos ankündigte, wie es sich anfühlen würde, mit ihm zu tanzen. »Ich …« Sie wandte ihren Blick ab und ließ
ihn über die Menge von Tänzern schweifen, die auf den Beginn des nächsten Tanzes wartete.
    Er entgegnete nichts, sondern wartete nur ab. Als sie sich wieder ihm zuwandte, erwiderte er ihren Blick. »Nun?«
    Seine braunen Augen funkelten aufmerksam, wachsam; dahinter schimmerte ein Hauch von Belustigung.
    Sie presste die Lippen aufeinander und hob ihr Kinn. »Sicher. Warum nicht?«
    Er lächelte - keineswegs charmant, sondern voll räuberischer Genugtuung darüber, dass sie seine Herausforderung annahm. Er führte sie auf die Tanzfläche, während die ersten Töne eines Walzers erklangen.
    Ein Walzer - was auch sonst. In dem Moment, wo er sie in seine Arme zog, wusste sie, dass sie in Schwierigkeiten war. Sie versuchte wacker, die Reaktionen, die seine Nähe, seine überwältigende Stärke und seine Hand, die sich über die Seide in ihrem Rücken legte, in ihr hervorriefen, zu unterdrücken; gleichzeitig suchte sie fieberhaft nach einer Ablenkung.
    Sie blickte stirnrunzelnd zu ihm auf. »Ich hatte angenommen, Sie würden den Colchester-Ball besuchen.«
    Seine Mundwinkel hoben sich. »Ich wusste, dass Sie hier sein würden.« Sein Blick war forschend - hinterlistig und gefährlich. »Glauben Sie mir. Ich bin mit Ihrer Wahl absolut einverstanden.«
    Hätte sie auch nur den geringsten Zweifel gehegt, worauf er damit anspielte, hätte ihr die Drehung am Ende des Raumes endgültig Gewissheit verschafft. In dem großen Ballsaal der Colchesters hätte er sie niemals so innig festhalten, seine Finger so eng über den ihren schließen oder sie in der Drehung so nah an sich heranziehen können, dass sich ihre Hüften berührten. Hier hingegen war die Tanzfläche überfüllt mit Paaren, die allesamt selbstvergessen den Augenblick genossen. Die Wände waren nicht gesäumt von Matronen, die gestrengen Auges nur darauf warteten, ihre Missbilligung anderen kundzutun.

    Sein Oberschenkel schob sich zwischen ihre, während er sie mit wohlkontrollierter Kraft schwungvoll herumdrehte. Sie konnte sich ihrer Reaktion nicht erwehren - ein Schauder durchzuckte ihre Nerven, ihr gesamter Körper antwortete auf die Berührung.
    Tristan betrachtete ihr Gesicht und fragte sich, ob ihr bewusst war, wie sehr sich ihre Reaktion in ihren Zügen spiegelte und was das Funkeln ihrer sich verdunkelnden Augen, das Herabsinken ihrer Wimpern, ihre leicht geöffneten Lippen im Gegenzug mit ihm anstellten.
    Er wusste, dass sie nichts von alledem ahnte.
    Das machte es allerdings nur umso schlimmer, verstärkte die Wirkung noch und vergrößerte seine Qual.
    Seine drängende Sehnsucht hatte sich innerhalb der letzten Tage stetig gesteigert - eine nagende Pein, die er in dieser Weise noch nie zuvor erlebt hatte. Bislang hatte er sich bei ähnlichen Leiden nur allzu leicht Abhilfe verschaffen können. Doch diesmal …
    All seine Sinne konzentrierten sich auf sie - auf die weichen Bewegungen ihres elastischen Körpers in seinen Armen, auf die verheißungsvolle Wärme, die vage, lockende Leidenschaft, die sie selbst so beharrlich leugnete.
    Doch Letzteres wollte er - konnte er - nicht zulassen.
    Die Musik ging zu Ende; er war gezwungen, stehen zu bleiben und sie loszulassen, was er nur widerwillig tat - ihre weit geöffneten Augen verrieten ihm, dass sie dies erkannt hatte.
    Sie räusperte sich und strich ihr Kleid glatt. »Vielen Dank.« Sie sah sich um. »Nun …«
    »Bevor du deine Zeit damit vergeudest, unnütze Pläne zu schmieden - wie etwa einen anderen Gentleman heranzulocken, um mit ihm zu tanzen -, lass dir gesagt sein, dass du mit niemand anderem tanzen wirst, solange ich hier bin.«
    Sie wandte sich abrupt um und sah ihn an. »Wie bitte?«
    Sie konnte ihren

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