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Eine skandalöse Versuchung

Eine skandalöse Versuchung

Titel: Eine skandalöse Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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fort. »Was auch immer du bezwecken wolltest, du hast dich mir hingegeben. Dich mir angeboten . Ich habe dein Angebot angenommen. Und jetzt bist du mein.«
    Ihre Lippen wurden hart, ihre Augen funkelten. »So ist es aber doch überhaupt nicht gewesen. Gott allein weiß, warum du die Tatsachen so verdrehst.«
    Sie sprach nicht weiter, sondern sah ihn nur streitlustig an.
    »Du musst dich schon etwas mehr anstrengen, wenn du mir weismachen willst, dass die Tatsache, dich in jenem Bett am Montrose Place nackt unter mir zu spüren, in Wirklichkeit meiner Fantasie entsprungen ist.«
    Ihre Gesichtszüge spannten sich an. »Ich sprach von verdrehen, nicht von erfinden.«
    »Ach. Also gibst du zu, dass du tatsächlich …«
    » Tatsächlich «, fauchte sie, »war das, was zwischen uns geschehen ist - wie du selbst ganz genau weißt - nichts weiter als ein«, sie gestikulierte, »angenehmes Intermezzo.«
    »Wenn ich mich recht entsinne, hast du mich praktisch angefleht, dich zu … initiieren - glaube ich, war das Wort, auf das wir uns geeinigt haben.«
    Selbst in dem schwachen Licht konnte er sehen, wie sie errötete. Aber sie nickte. »Ganz richtig.«
    Sie wandte sich ab und schritt den Gang entlang; er blieb an ihrer Seite, ohne ihre Hand freizugeben.
    Sie sprach nicht sofort weiter, doch schließlich holte sie tief Luft.
Ihm wurde bewusst, dass sie im Begriff war, eine Erklärung zu liefern - zumindest teilweise.
    »Du musst endlich begreifen und akzeptieren, dass ich einfach nicht heiraten will. Dich nicht und auch niemanden sonst. Ich habe keinerlei Interesse an einer dauerhaften Verbindung. Was zwischen uns geschehen ist«, sie hob den Kopf und blickte den langen Gang hinunter, »ist nur deshalb geschehen, weil ich neugierig war. Weil ich diese Erfahrung einmal machen wollte.« Ihr Blick sank wieder zu Boden. Sie ging weiter. »Ich habe geglaubt, mit dir als Lehrer hätte ich eine vernünftige Wahl getroffen.«
    Er wartete kurz ab, dann fragte er in ruhigem, neutralem Ton: »Und wieso hast du das geglaubt?«
    Sie entzog ihm ihre Hand und deutete auf den Zwischenraum zwischen ihnen. »Diese Anziehungskraft. Es war so eindeutig. Es war ganz einfach da; du weißt, was ich meine.«
    »Durchaus.« Allmählich dämmerte ihm etwas … Er blieb stehen.
    Sie hielt ebenfalls inne und sah ihn an. Sie versuchte, seine Züge zu deuten. »Also verstehst du doch wohl, was ich damit sagen will, oder nicht? Ich wollte nur wissen, wie es ist - mehr nicht. Nur ein einziges Mal.«
    Mit viel Bedacht hakte er nach. »Aus. Ende. Vorbei?«
    Sie hob ihren Kopf. Nickte. »Ja.«
    Er erwiderte ihren Blick einen Moment lang; dann murmelte er: »Aber ich habe dich bereits im Bett am Montrose Place gewarnt: Du hast bei deinen Berechnungen eines nicht bedacht.«
    Sie hob ihr Kinn noch ein wenig höher, doch ihre Stimme klang gefasst. »Das war, als du das Gefühl hattest, mich heiraten zu müssen.«
    »Ich weiß ohne jeden Zweifel, dass ich dich heiraten muss, aber darum geht es hier nicht.«
    Verzweiflung sprach aus ihren Augen. »Worum geht es dann?«
    Er spürte, wie ein düsteres Grinsen - eindeutig zynisch und ihn selbst herabwürdigend - danach rang, sich Ausdruck zu verschaffen;
er drängte es zurück, behielt seinen neutralen Gesichtsausdruck bei. »Die Anziehungskraft, von der du gesprochen hast - ist sie verschwunden?«
    Sie runzelte die Stirn. »Nein. Aber das wird sie. Du weißt genau, dass es so kommen wird …« Sie unterbrach sich, weil er den Kopf schüttelte.
    »Das weiß ich ganz und gar nicht.«
    Verhaltene Wut zeigte sich in ihren Zügen. »Ich gebe zu, dass sie noch nicht verschwunden ist, aber du weißt selbst, dass Männer sich nicht auf Dauer zu einer einzigen Frau hingezogen fühlen. In ein paar Wochen, wenn Mountford gestellt ist und wir uns nicht mehr täglich sehen, wirst du mich vergessen haben.«
    Er schwieg eine Weile, während er seine Möglichkeiten überdachte. Schließlich fragte er: »Und wenn nicht?«
    Argwöhnisch kniff sie die Augen zusammen. Sie öffnete die Lippen, um ihre Aussage erneut zu bekräftigen.
    Doch er ließ sie innehalten, indem er näher an sie herantrat und sie rückwärts gegen das Fenster drängte.
    Sofort wallte Hitze zwischen ihnen auf - verlockend, verführerisch. Ihre Augen flammten auf, ihr Atem stockte kurz, dann setzte er heftiger als zuvor wieder ein. Ihre Hände wanderten unruhig an seine Brust; ihre Wimpern sanken herab, während er sich ihr näherte.
    »Unsere gegenseitige

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