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Eine Spur von Lavendel (German Edition)

Eine Spur von Lavendel (German Edition)

Titel: Eine Spur von Lavendel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Schomann
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Geschirrspülmaschine stapelte.
    Linda legte lächelnd ihr Wischtuch beiseite und wandte sich ihrer Freundin zu. „Tobias hat auch recht schöne Muskeln, nicht wahr, Monika?“
    „Mhm. Ganz nett.“ Monikas Blick senkte sich. „Wo hast du den Reiniger für die Spülmaschine?“
    „Na sag schon, Monika! Was läuft da zwischen Tobias und dir?“
    „Was soll da schon laufen? Wir sind nur gut befreundet. Zieh gefälligst den Kuppelpelz wieder aus, Linda-Mäuschen.“ Monika klappte die Tür des Geschirrspülers zu und sah ihrer Freundin wieder ins Gesicht. „Hör auf zu grinsen, Kurze. Nur weil du und dein Lover an nichts anderes mehr denken könnt als wilde Küsse und hemmungslosen Sex, muss es ja nicht gleich jedem so ergehen, oder?“
    Linda lachte auf. „Du willst mir doch nicht weismachen, du hättest noch nicht bemerkt, dass der arme Tobias ganz furchtbar verschossen in dich ist? Du bringst den bedauernswerten Kerl doch vollkommen aus der Fassung.“
    Monika lehnte sich gegen den Küchenschrank, zog einen Schmollmund und verschränkte ihre Arme. „Ich gebe es ja zu, er ist ganz süß.“
    „Und? Was hält dich dann zurück?
    „Jedenfalls hat das nichts mit Alex zu tun, falls du das denkst. Das glaubst du mir hoffentlich.“
    „Natürlich glaube ich dir, Monika. Und nein, daran habe ich überhaupt nicht gedacht. Ich kenne dich inzwischen ganz gut. Wenn ich nur den kleinsten Zweifel an deiner Loyalität hätte, wäre ich wohl heute kaum so eng mit dir befreundet.“
    Monika nickte und scharrte mit ihrem rechten Fuß nervös auf dem dicken hellblauen Teppich hin und her. „Danke, das bedeutet mir wirklich sehr viel.“
    Fragend hob Linda die Augenbrauen. „Ich will trotzdem noch wissen, warum du dem armen Tobias keine richtige Chance gibst.“
    Nervös lachte Monika auf. „Okay, wir haben schon mal ein bisschen geknutscht“, gab sie zögernd zu.
    Lindas Gesicht erhellte sich. „Und? Wie war’s?“
    Verschmitzt verzog ihre Freundin die Lippen. „Ich würde sagen, er kann es.“
    „Er kann es!“ Linda zeigte sich fassungslos. „Was ist das denn für eine Aussage?“
    Zu ihrem großen Vergnügen färbte sich Monikas Gesicht dunkelrot, und sie schnappte seufzend nach Luft. „Er ist … ach, Linda, er ist so herrlich verliebt in mich! Er verliert so süß die Kontrolle, wenn er mich küsst. Und ständig gibt er mir das Gefühl, ich sei die begehrenswerteste Frau auf der Welt. So etwas habe ich bisher noch nicht kennengelernt. Das ist so … mhm.“
    Linda wusste nur zu gut, wovon ihre Freundin sprach, und seufzte laut auf, während sie sich ebenfalls gegen den Küchenschrank lehnte und ihren Kopf gegen Monikas Schulter sinken ließ. „Oh ja! Ich weiß genau, was du meinst.“
    Die Stille hielt nur eine Minute an, dann brachen sie beide gleichzeitig in albernes Gelächter aus. Erst nach einer ganzen Weile hatten sie sich wieder unter Kontrolle.
    „Wie lange willst du ihn denn noch hinhalten?“, fragte Linda schließlich.
    „So lange, bis ich es nicht mehr aushalte. Ich habe mir selber fest versprochen, es dieses Mal geruhsamer anzugehen. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich in der Vergangenheit viel zu … na, sagen wir mal, viel zu impulsiv gewesen bin, wenn es um dieses Thema ging. Nie wieder, Linda! Der Kerl soll sich ruhig noch eine Weile nach mir verzehren, bevor er an sein Ziel kommt. Ich glaub nämlich … okay, ich sag es dir: Ich glaube nämlich, dass ich den süßen Kroning gerne behalten würde. Und zwar, solange es nur geht.“
    Monika stieß ein verlegenes leises Lachen aus. „Ich weiß, bei dir war es anders, Linda. Du hast Alex nicht bewusst warten lassen, aber … na ja, ich habe halt jeden Tag mit angesehen, wie unser Superhirn sich gewunden und nach dir verzehrt hat. Das hatte schon was. Dabei hat er sich immer mehr in deinem Netz verfangen. Also habe ich mir überlegt, ich lasse Kroning auch noch eine Weile zappeln.“
    Linda lächelte. „Aber übertreib es bloß nicht, hörst du. Nicht dass der Schuss nach hinten losgeht.“
    „Keine Bange, lange halte ich ja selber nicht mehr durch. Puh,vorhin sah er nämlich wirklich sexy aus, mit seinen zerzausten blonden Haaren, dem offenen Hemd und den hochgekrempelten Ärmeln, die sich so schön um seine Oberarme spannten.“ Monika zeichnete mit ihrem Zeigefinger eine Linie von ihrem Nacken herab bis zur Brustmitte und seufzte. „Genau hier lief ihm ganz langsam ein einzelner Schweißtropfen herunter. Fast wäre ich direkt vor

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