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Eine Spur von Lavendel (German Edition)

Eine Spur von Lavendel (German Edition)

Titel: Eine Spur von Lavendel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Schomann
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Wagen vor ihrem Haus einparkte.
    Nach einer schnellen Dusche machten sie es sich trotz der späten Stunde noch mit einem Glas Wein gemütlich. Alexander hatte ihnen in der Küche eingeschenkt und anschließend die Gläser nach oben ins Schlafzimmer getragen, während Linda sich im Badezimmer für die Nacht zurechtgemacht hatte. Jetzt kuschelten sie sich nebeneinander auf das Bett und stießen an.
    „Auf deinen Erfolg“, sagte Alexander leise.
    „Darauf trinke ich gerne.“ Linda stellte ihr Glas auf dem Nachtschränkchen ab, legte ihren Kopf auf seinen Oberkörper und umschlang ihn mit einem Arm.
    „Du musst furchtbar müde sein“, flüsterte sie und pustete ein Brusthaar von ihm beiseite, das ihre Nase gekitzelt hatte.
    „Ich bin nicht müde. Wir sind ganz allein im Haus, meine Schöne. Ich will dich lieben.“ Seine Stimme klang angenehm rau.Er stellte ebenfalls sein Glas ab und nahm sie fester in den Arm, wobei er gleichzeitig etwas tiefer rutschte. Sanft fuhr er mit der Hand über ihre Hüfte, und sie wunderte sich darüber, dass diese langsame, fast träge Liebkosung sie bereits erregte.
    Linda drückte ihm einen sanften Kuss auf die Haut und erfreute sich an seinem leisen Seufzen. Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen blickte sie zu ihm hoch. Sein Kopf lag auf der Seite, und sein Gesicht war vollkommen entspannt. Der Mann schlief tief und fest. Sie betrachtete eine Weile sein Gesicht, und ihr Lächeln vertiefte sich. Behutsam streichelte sie noch einmal über sein wirres dunkles Haar, bevor sie das Licht löschte und vorsichtig die Decke über ihre Körper zog.
    Als Linda erwachte, war Alexanders Bettseite bereits leer. Aber es war ihr inzwischen vertraut, dass er fast immer vor ihr aufstand und sich um das Frühstück kümmerte. Sie reckte sich ausgiebig, ging kurz ins Bad und schlüpfte in ihren Bademantel, um schließlich die verlockende Duftspur des Kaffees aufzunehmen.
    Alexander saß bereits am Küchentisch und nippte an seinem Becher. „Na, du Schlafmütze“, begrüßte er sie lächelnd.
    „Das musst du gerade sagen.“ Grinsend ging sie auf ihn zu, beugte sich hinunter und drückte ihm einen Morgenkuss auf die Lippen.
    „Tut mir leid“, brachte er verlegen hervor.
    „Och, ich hab es überlebt.“ Das Grinsen ließ sich nur sehr schwer wieder unterdrücken. Es war einfach zu schön, ihn einmal so herrlich verlegen zu sehen.
    „Ich werde es wiedergutmachen, Ballerina.“
    „Darauf kannst du wetten.“
    „Jetzt muss ich leider los, den einen oder anderen Mörder entlarven.“
    „Ich weiß.“ In ihren Augen blitzte es spitzbübisch auf. „Kommst du nachher wieder direkt in den Laden?“
    Er nickte und schaute noch immer wundervoll schuldbewusst drein, während er bereits aufstand. „Ich melde mich zwischendurch noch telefonisch bei dir, okay?“
    „Ja, ist gut. Bis dann.“ Sie erwiderte seinen schnellen Abschiedskuss und lächelte ihm hinterher, als er das Haus verließ.
    Alexander richtete es so ein, dass er zusammen mit Tobias zum Mittagessen gehen konnte. Sie saßen an einem kleinen Ecktisch der Kantine und genehmigten sich nach einem riesigen Wiener Schnitzel mit Pommes frites noch eine Tasse Kaffee.
    „Ich komme dann nachher wieder mit in Lindas Laden, Alex. Einige von den Kartons, die noch im Keller herumstehen, sind für einen Mann alleine viel zu schwer.“
    „Du bist ein echter Freund, Kroning.“ Er zwinkerte. „Monika wird übrigens auch wieder da sein. Vielleicht kannst du es trotzdem so einrichten, dass du nach der Schlepperei noch ein paar Minuten für ein Gespräch mit mir übrig hast.“
    „Was ist los? Hast du Probleme?“
    „Nein, Tobias, ich könnte in einer bestimmten Angelegenheit einfach nur deine Hilfe gebrauchen, aber das möchte ich lieber außerhalb der Dienstzeit in aller Ruhe besprechen, ist das in Ordnung für dich?“
    „Absolut.“
    Linda war überglücklich. Der Laden strahlte im warmen Glanz verschiedenster Lichtquellen, und fast alles war bereits an seinem endgültigen Platz. Die einzelnen, ausgesuchten Möbelstücke kamen hervorragend zur Geltung und dienten gleichzeitig der edlen Präsentation von hochwertigem Porzellan und den verschiedensten Dekorationsstücken. An den Wänden hingen geschmackvolle und, wie Alexander bemerkte, auch einige durchaus merkwürdige Ölgemälde und Drucke sowie die unterschiedlichsten Seidenblumengestecke.
    Es gab Leuchter, Tischwäsche, antike Haushaltsgegenstände, die nur noch der Dekoration dienten, aber

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