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Eine Spur von Lavendel (German Edition)

Eine Spur von Lavendel (German Edition)

Titel: Eine Spur von Lavendel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Schomann
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Ballerina“, sagte er rau, während er seine Hand auf ihre Hüfte legte und sie instinktiv noch ein Stückchen weiter zu sich heranzog. Wie immer war das ganze Zimmer plötzlich erfüllt von ihrem Duft.
    „Vielleicht will ich das ja.“ Sie hob ihren Kopf und sah ihn herausfordernd an.
    „Ich schätze, das sollten wir lieber lassen, Linda. Du bist noch viel zu blass um die Nase.“
    Ihre Hand glitt langsam tiefer und erreichte schließlich seinen Bauch. Zischend stieß er die Luft aus. Fest schloss er seine Hand um die ihre, um sie aufzuhalten. „Verdammt noch mal, ich habe gerade gesagt, wir sollten das lassen, Linda!“
    Sie zuckte nur kurz, interpretierte den wahren Grund seiner Heftigkeit jedoch absolut richtig und befeuchtete mit der Zungenspitze ihre Unterlippe. „Du hast vorhin gesagt, du willst mich noch immer.“
    „Das ist richtig, aber …“
    „Und mich verlangt es nach dir, Alex“, unterbrach sie ihn flüsternd und drückte ihre Lippen auf seine Brust. „Es hat mich noch niemals zuvor nach einem Mann so sehr verlangt. Ich will dich endlich wieder in mir spüren.“
    Er schloss überwältigt seine Augen und stieß mehrere Flüche aus, bevor sich seine Hände wie von selbst unter ihr Nachthemd schoben und damit endgültig jeden klaren Gedanken unmöglich machten.
    Alexander war völlig überrascht von der Wildheit, mit der er letztlich über sie herfiel. Wie besessen liebte er sie die halbe Nacht. Er weidete sich ebenso an ihrer hemmungslosen Leidenschaft wie auch an seiner, die offenbar an keine Grenze stieß, solange es ihm nur möglich war, sie mit allen Sinnen zu genießen. Immer wieder flammte das Feuer zwischen ihnen auf, bis die völligekörperliche Erschöpfung doch noch ihren Tribut forderte und sie irgendwann ermattet in den Schlaf fallen ließ.
    Als Alexander die Augen öffnete, meldete sich allerdings sofort sein Gewissen, und er nahm sich vor, während des Frühstücks noch einmal mit ihr zu reden. Es musste eine Entscheidung getroffen werden, und er würde für sie beide entscheiden müssen. Gerade als er sich aufrichten wollte, um aufzustehen, erwachte auch Linda. Ihr strahlendes Lächeln raubte ihm den Atem, und er drückte automatisch einen Kuss auf ihr wirres Haar. „Guten Morgen, Ballerina. Gut geschlafen?“
    Sie schob die Arme um seine Taille und kroch noch ein Stückchen näher, bis sie dicht neben ihm lag. Ihr rechtes Bein rutschte über seinen Oberschenkel, sanft streichelte sie seinen Rücken. „Mhm, du auch?“
    „Ja … ich … ich habe auch gut geschlafen.“ Seine Stimme klang etwas belegt, stellte er fest. Die Hitze ihres Körpers durchströmte ihn wohlig und ließ ihn erschauern.
    Sie hob ihren Kopf und sah ihm in die Augen. „Ich habe geglaubt, es könnte nicht noch besser werden“, flüsterte sie, „aber du hast mir letzte Nacht das Gegenteil bewiesen.“
    „Ja … es war … Linda, bitte …“ Eine ihrer Hände glitt sanft über sein Hinterteil, und er stieß innerlich bereits wieder die wildesten Verwünschungen aus, die allesamt ihn selbst und seinen verräterischen Körper betrafen. Abrupt schob er ihr Bein von sich herunter und wand sich aus ihrer Umarmung, um bereits im gleichen Moment im Badezimmer zu verschwinden.
    Linda blieb regungslos liegen und lauschte auf das Rauschen der Dusche. Vermutlich war das Wasser, das er über seinen Körper laufen ließ, eiskalt. Zufrieden, fast glücklich, lächelte sie in sich hinein.
    „Ich habe den Tisch auf der Terrasse gedeckt. Das Wetter ist herrlich“, rief Alexander Linda entgegen, als sie eine halbe Stunde später zu ihm hinunter in die Küche kam. Sie beobachtete, wie er nach der Isolierkanne mit dem Kaffee griff, und marschierte hinter ihm her auf die Terrasse.
    „Der Koffer für Charlotte steht noch oben im Flur“, bemerkte Linda während des Frühstücks. „Die beiden werden sicherlich gleich aufkreuzen, um ihn abzuholen. Würdest du ihn runterbringen, Alex?“
    Abwesend nickte Alexander nur. Seine Gedanken befassten sich mit einem anderen Thema, und er spürte bereits wieder seinen nervösen Magen. Er legte die Hand auf seinen Oberbauch.
    „Was ist los? Geht es dir nicht gut?“, fragte Linda besorgt.
    Er schüttelte den Kopf. „Nichts Besonderes. Seit einiger Zeit habe ich ab und an kleine Probleme mit dem Magen.“
    „Siehst du, ich habe dir ja gesagt, du trinkst viel zu viel Kaffee. Du solltest häufiger auf Tee umsteigen. Der ist verträglicher, glaub mir. Du schüttest ja schon am Morgen

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