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Eine Spur von Lavendel (German Edition)

Eine Spur von Lavendel (German Edition)

Titel: Eine Spur von Lavendel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Schomann
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würdest nichts von der Ehe halten, als ich dich fragte, warum du noch nicht verheiratet bist und selbst Kinder hast.“
    „Ach ja, an dem Abend bei mir.“
    „Ja, der Abend bei dir.“
    Sein Blick wurde eine Spur dunkler. „Bereust du es jetzt, Linda?“
    Ehrlich erstaunt über seine Frage sah sie ihn an. „Nein! Niemals! Wie ich schon sagte, weiß ich seitdem, wie ich für dich empfinde. Für mich war es die wundervollste Nacht meines ganzen Lebens.“
    Lächelnd strich er erneut über ihr Haar und ergriff dann ihre Hand. „Für mich auch, Ballerina.“
    In ihren Augen glitzerte es verdächtig, und sie schaute schnell fort und blickte in den blühenden Rosenbusch zu ihrer linken Seite. Es war das erste Mal, dass er wieder diesen Kosenamen gebrauchte, den er stets voller Zärtlichkeit aussprach. „Ich bin sozusagen ins offene Messer gelaufen, Alex.“
    „Was? Wie meinst du das?“
    „Es ist noch gar nicht lange her, da habe ich mir geschworen, mich niemals wieder zu verlieben. Ich hatte mich in Frank verliebt, und das war ein großer Fehler, wie sich sehr bald herausstellte. Du hast vollkommen recht, Alexander. Wenn man liebt, ist man so furchtbar hilflos und einem anderen Menschen praktisch ausgeliefert. Als ich dich das erste Mal sah, wusste ich schon, dass ich mich nur allzu leicht in dich verlieben könnte. Ich hätte es vielleicht verhindern können, wenn ich der warnenden Stimme in meinem Kopf gefolgt wäre und dich nicht ein zweites Mal empfangen hätte. Ich habe nicht auf diese Stimme gehört und mich von deinem Charme einwickeln lassen. Du warst keine zehn Minuten hier, da war die Falle bereits zugeschnappt, und jetzt ist es sowieso zu spät.“
    Alexander setzte ein freches Grinsen auf, um die eigene Verlegenheit zu überspielen. „Dann hast du dich aber wirklich gut verstellt. Ich hatte damals nämlich eher den Eindruck, du könntest mich überhaupt nicht riechen.“
    Linda lächelte verhalten. „Das lag auch ganz in meiner Absicht. Da habe ich noch gehofft, meine eisige Ablehnung würde dich abschrecken.“
    „Hat irgendwie nicht so recht geklappt, was?“
    „Nein, das hat es nicht. Hast du eigentlich immer bekommen, was du wolltest, Alex?“
    Seine Augen wurden schmal, und seine Miene wirkte plötzlichwie versteinert. „Nein, das habe ich nicht, Linda.“ Langsam zog er seine Hand von ihrer fort und atmete tief ein. „Es ist Zeit für ein Mittagsschläfchen, Ballerina. Du brauchst noch sehr viel Ruhe. Ich werde in der Zwischenzeit ein bisschen aufräumen und etwas Nettes für uns zwei kochen, einverstanden?“
    Sie nickte stumm und erhob sich aus ihrem Stuhl. Er brachte sie nach oben, schüttelte das Kopfkissen auf und wartete, bis sie sich umgezogen hatte und unter ihre Bettdecke gekrochen war. An der Tür drehte er sich noch einmal zu ihr um. „Ach, Linda, wenn du auch nur noch eine einzige von diesen Tabletten nimmst, werde ich sofort gehen.“
    „Du hast doch sowieso schon meinen gesamten Vorrat verschwinden lassen, du elender Erpresser.“
    Grinsend zog er die Tür hinter sich zu.
    Am späten Nachmittag telefonierten sie gemeinsam mit Charlotte und Anneliese. Zunächst plauderte Alexander eine Weile mit Franks Mutter und anschließend mit Charlotte, reichte dann aber lachend den Hörer an Linda weiter, die schon ganz unruhig auf ihrem Platz hin und her rutschte, weil sie endlich selbst mit ihrer Tochter sprechen wollte. Lindas Schwiegermutter hatte inzwischen den spontanen Entschluss gefasst, für ein paar Tage an die Nordsee zu fahren und ihre Enkelin mitzunehmen. Da auch Charlotte inständig um Lindas Einverständnis für diese Reise bat, stimmte diese schließlich zu.
    „Wenn du wirklich mit Oma an die See fahren willst, dann tu das. Ich werde dafür sorgen, dass für morgen Vormittag dein Koffer bereitsteht, mein Schatz, auch wenn ich dich schrecklich vermissen werde.“
    „Ich bin so froh, dass es dir wieder besser geht, Mami.“
    „Das bin ich auch, meine Kleine. Und bitte, sei recht lieb zur Omi, ja?“
    Der Abend verlief harmonisch und ruhig. Nachdem sie gegessen und ein wenig ferngesehen hatten, beschlossen sie, schlafen zu gehen. Linda nahm noch ein ausgiebiges Bad und lächelte, weilAlexander bereits in ihrem Bett lag und auf sie wartete, als sie zurück ins Schlafzimmer kam. Einladend hob er einen Zipfel der Bettdecke, und sie kroch dicht zu ihm heran. Ihre Hand legte sich auf seine Brust und streichelte die dichte, watteweiche Behaarung.
    „Du spielst mit dem Feuer,

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