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Eine stuermische Braut

Titel: Eine stuermische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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ersten Hälfte erwähnt werden.«
    »Ich meinte mich zu erinnern, den Namen gelesen zu haben.« Royce entfaltete das Papier und schaute Logan an. »Emily hat eine Abschrift des Briefes angefertigt, sodass ich ihn lesen und seinen Inhalt studieren konnte - der größere Bedeutung erlangte, als klar wurde, dass Ferrar sichtlich glücklich war, sich Hamiltons Kopie zu schnappen. Wenn es auch nur eine Kopie war. Und jetzt erzählen Sie uns, dass Thurgood auch froh war, eine Kopie in Händen zu halten. Mehr noch, Thurgood ist Ihnen nachgejagt und hat Ihnen die Sektenmänner auf den Hals gehetzt, die alles auf eine Karte gesetzt haben, um Ihnen diese Abschrift zu entreißen ... und all das, nachdem Ferrar schon tot war.«
    Royce legte den Brief auf den Tisch.
    »Es ist eindeutig, dass die Drohung des Familiensiegels, welches Ferrar entblößt, nicht länger der Grund für den Kampf ist.« Mit der Spitze seines langen Fingers tippte er auf den Brief. »Und in der Tat, Thurgood wird erwähnt. Allerdings, wie hätten wir ahnen sollen ...«
    Royce brach ab. Starrte auf den Brief.
    »Natürlich. Wenn wir Shrewton eine Kopie des Briefes gezeigt hätten, ihn gefragt hätten, ob er jemanden kennt, der darin erwähnt wird, jemanden, der einen Grund haben könnte, seinen Sohn zu töten ...« Er schaute Clarice an. »Ich nehme an, dass Shrewton sich der Ergebnisse seiner Seitensprünge bewusst ist?«
    Clarice nickte.
    »Er ist ein Tyrann. Das würde ich also für gesichert halten.«
    »Wenn es sich so verhält, wie wir vermuten, dass Thurgood nämlich Shrewtons unehelicher Sohn ist, dann hätte Shrewton guten Grund gehabt, mit dem Finger auf Thurgood zu weisen ...«
    »Wenn Roderick sein Lieblingskind ist, sein Goldjunge«, sagte Letitia, »dann hätte Shrewton es getan, hätte seinen unehelichen Sohn ausgeliefert. Thurgood hatte also guten Grund, genau das zu befürchten.«
    Royce nickte.
    »Deshalb war er auch so scharf darauf, jede Abschrift an sich zu bringen.«
    »Aber Sie haben doch schon eine Abschrift«, widersprach Linnet.
    »Ja. Was die Schwarze Kobra, wer auch immer das sein mag, allerdings nicht weiß.« Royce blitzte Linnet lächelnd an. »Ich habe drei Kopien auf den Weg zu mir gebracht. Warum also sollte ich einen meiner Kuriere bitten, noch eine Abschrift anzufertigen?«
    Linnet lächelte zurück.
    »Sie haben nicht mit Ihrer Gründlichkeit gerechnet.«
    Royce senkte den Kopf.
    »Wie auch immer, uns bleibt die Frage, ob die verbleibenden Mitglieder, die die Schwarze Kobra kontrollieren, ebenfalls in diesem Brief erwähnt werden?«
    »Ja«, erwiderte Delborough, »das kann gar nicht anders sein. Zumindest einer von ihnen.«
    Royce zog die Brauen hoch.
    »Ich will Ihnen nicht widersprechen, aber was macht Sie so sicher?«
    »Weil Thurgood dabei war, jemandem den Brief zu bringen. Er muss jemanden auf der Heide getroffen haben. Warum sonst hätte er anhalten sollen? Er saß im Sattel eines kräftigen Pferdes, wurde nicht erschossen - ehrlich gesagt, bedenkt man die Art, wie er getötet wurde, immer noch im Sattel - muss er seinem Mörder sehr nahe gekommen sein.«
    Royce blinzelte.
    »Sie haben recht. Ich hatte vergessen, dass er immer noch im Sattel war. Wer auch immer ihn getötet hat ...«
    »... sie müssen sich umarmt haben.« Charles sah Royce an. »Anders ist es nicht zu machen gewesen.«
    Royce nickte.
    »Vielleicht vor Freude ... ja, denn dass der Brief nicht bei Thurgoods Leiche war, sondern gestohlen wurde, passt zu der Einschätzung, dass zumindest eine weitere Person auf Befehlsebene der Sekte in diesem Brief erwähnt wird.«
    »In Bedford hat Thurgood nicht direkt behauptet, dass er die Schwarze Kobra ist«, sagte Logan, »er hat lediglich erwähnt, dass er zu jener Zeit und an jenem Ort die Kobra gewesen sei - so wie ein bevollmächtigter Stellvertreter, nicht aber als Oberhaupt.«
    »Das heißt, dass wir nach mindestens einer weiteren Person suchen.« Royce las die erwähnten Namen, sowohl Männer als auch Frauen, und schaute Logan, Gareth und Del an.
    »Haben Sie eine Idee, um wen es sich handeln könnte?«
    Alle drei wechselten Blicke und schüttelten dann bedauernd den Kopf.
    »Wir konnten doch noch nicht einmal Thurgood ausmachen«, betonte Gareth, »fünf weitere Männer wurden genannt, von denen einer Thurgoods Komplize sein könnte, der sich als sein Mörder erweisen dürfte.«
    »Wenn ich euch in Anbetracht eurer Unfähigkeit auf eins hinweisen dürfte«, sagte Minerva am Ende des Tisches, »wer

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