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Eine stuermische Braut

Titel: Eine stuermische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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genau hat er gesagt?«
    Linnet gab die Antwort.
    »Als er sein Wort gebrochen hat - das Wort, das er bei seiner Ehre als Gentleman gegeben hatte - und seinen Leuten befahl, uns zu töten, hat Logan seinen Spott wegen dieses Schwurs als Gentleman mit ihm getrieben. Thurgood hat gelacht und gesagt, dass er als Bastard geboren worden sei und nur seiner unehelichen Geburt gerecht würde.«
    Alle starrten auf die Leiche.
    »Und was, wenn die Worte über seine Geburt bedeuten sollen«, murmelte Royce, »dass er sich nicht wie ein Bastard, sondern wie ein Ferrar benimmt - aus Shrewtons Brut?«
    »Es ist allgemein bekannt, dass Shrewton uneheliche Kinder gezeugt hat«, behauptete Clarice, »deren gegenwärtige Identität allerdings nicht überall bekannt ist. Gemessen an der Ähnlichkeit, die ich wirklich für ziemlich groß halte, klingen Thurgoods Abschiedsworte ganz und gar nach Ferrar. Unglaublich arrogant.«
    »Maßlose Arroganz und Boshaftigkeit sind von Anfang an die typischen Kennzeichen der Schwarzen Kobra gewesen«, gab Delborough zu bedenken.
    Alle Blicke fielen auf Royce, der wiederum den Blick fest auf Thurgoods Leiche gerichtet hatte und langsam nickte.
    »Ich denke, auch seinen Leichnam sollten wir dem Earl auf Wymondham Hall bringen.«
    »Allerdings«, bekräftigte Minerva, »vielleicht solltest du dich gleich nach dem Mittagessen darum kümmern.« Sie schaute Charles, Deverell, Linnet und Logan an. »Ich glaube, Sie vier haben das Frühstück verpasst. Wahrscheinlich sind Sie schon fast verhungert.« Minerva breitete die Arme aus und scheuchte sie zur Tür. »Wir sollten endlich reingehen. Dann zeige ich Ihnen Ihre Zimmer. Sie können sich waschen und frisch machen, und dann können wir uns zu einem frühen Mittagessen zusammensetzen. Bei Tisch können wir dann alle Einzelheiten über Ihre Abenteuer erfahren.« Sie sah ihren Ehemann an. »Und das, was wir bisher schon wissen, mit den jüngsten Enthüllungen ergänzen. Dann sehen wir, wo wir stehen.«
    Minerva machte wieder eine Handbewegung, und alle Gäste gehorchten, indem sie gesittet ins Haus zurückeilten.
    Royce lächelte trocken und wandte sich Demon, Del, Gareth und Logan zu, die ebenfalls zurückgeblieben waren.
    »Ich muss aufbrechen«, sagte Demon, »wenn ich nicht nach Somersham zurückkehre, bricht die Hölle los. Ich überbringe diese neuesten Neuigkeiten«, mit dem Kopf deutete er auf Thurgoods Leiche, »und berichte Devil und den anderen über die vermutete Verbindung.«
    Royce nickte ebenfalls.
    »Mach das.«
    Demon salutierte und trat zurück.
    »Falls Sie uns brauchen, sind wir da. Gewehr bei Fuß.«
    Royce fing seinen Blick auf.
    »Haltet euch bereit. Mich beschleicht die dunkle Ahnung, dass ich euch alle zusammen noch brauchen werde, bevor diese Mission zu Ende geht.«
    Demon nickte den anderen dreien zu, eilte zu seinem Pferd, ergriff die Zügel und stieg mit einer geschmeidigen Bewegung in den Sattel. Er salutierte nochmals und machte sich auf den Weg.
    »Die Cynsters sind gute Leute«, sagte Del.
    »Gute Kämpfer«, fügte Gareth hinzu.
    »Gute Freunde«, echote Logan.
    »Allerdings.« Royce schaute Logan an und lächelte. »Aber jetzt sollten Sie lieber reingehen und sich Ihr Zimmer zeigen lassen. Sonst wird meine Herzogin ärgerlich.«
    Es bedurfte keiner weiteren Erwähnung, dass niemand im Hause Minerva verärgern wollte.
    Gareth bedeckte Thurgoods Leichnam wieder mit der Plane. Die vier Männer ließen den Karren im Vorhof stehen und gingen ins Haus.
    Eine halbe Stunde später hatten alle sich um den langen Tisch im Esszimmer versammelt. Linnet in einem blassblauen Kleid, das Penny ihr geliehen hatte, und Logan, der sich so sauber wie möglich geschrubbt und gekämmt hatte, waren auf Stühle jeweils rechts und links von Wolverstone gedrängt worden, sodass der gesamte Tisch hören konnte, was sie erzählten.
    Linnet und Logan sowie Charles und Deverell wurde gestattet, zuerst ihren Hunger zu stillen, während die übrige Gesellschaft über weniger wichtige Angelegenheiten plauderte. Dabei ging es häufig um die Kinder, wie Logan feststellte.
    »Zum Glück zeigen die Fenster der Kinderzimmer nicht auf den Vorhof hinaus«, sagte Kit, »denn wenn meine beiden Ältesten bemerkt hätten, dass da ein toter Körper in dem Karren liegt, wären sie sofort hinaufgeklettert.« Sie hielt inne. »Höchstwahrscheinlich, um den Dolch herauszuziehen. Nur um mal zu sehen, was dann passiert«, fügte sie hinzu.
    »Royce hat eine Kompanie

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