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Eine stuermische Braut

Titel: Eine stuermische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Zinnsoldaten für sie gefunden«, erläuterte Jack, »ich war vorhin schon oben bei ihnen, um nach meinen beiden zu sehen. Ihre Ältesten waren noch nicht mal halb durch die Schlacht von Waterloo gekommen ... mit Unterstützung eines ganzen Schwarms der anderen, wie ich hinzufügen möchte. Sie werden noch stundenlang beschäftigt sein.«
    Aus verschiedenen Bemerkungen zog Logan den Schluss, dass Minerva, nicht etwa verärgert von der Mission ihres Ehemannes, diese genutzt und sämtliche Familien seiner ehemaligen Kameraden, die er in die Mission hineingezogen hatte, nach Elveden eingeladen hatte, um hier mit ihnen das Weihnachtsfest zu verbringen.
    Daher barst das Haus beinahe vor kleinen Kindern. Und da jede Familie Kindermädchen und Gouvernanten mitgebracht hatte, beschäftigten die Kinder sich im Hintergrund, nicht zuletzt deshalb, weil sie miteinander vertraut waren, falls Logan richtig verstanden hatte. Man konnte sich darauf verlassen, dass sie gemeinsam spielten, wenn manchmal auch mit weniger wünschenswertem Ergebnis.
    Noch nie hatte er an einer solchen Zusammenkunft teilgenommen - an einer, die so offen entspannt und gemütlich war, mit so vielen Erwachsenen und auch Kindern, die sich alle miteinander wohlfühlten. Quer über den Tisch schaute er Linnet an und entdeckte, dass sie mit Alicia plauderte, die offenbar auch ältere Kinder hatte - nicht ihre eigenen, sondern Brüder, die ihre Mündel waren. Noch während er die Szene beobachtete, mischten Madeline und Gervase sich ein. Madeline wachte über ihre jüngeren Halbbrüder, und Gervase hatte drei jüngere Schwestern unter ihren Fittichen.
    Logan ließ den Blick rund um den Tisch wandern und stellte fest, dass jede mögliche Art von »Familie« vertreten war; alle waren glücklich und zufrieden. Er registrierte, dass Del und Gareth ebenfalls genau beobachteten, lauschten und alles in sich einsogen; genau wie Logan mussten die beiden sich auch erst noch ihre Familie schmieden - diese Aufgabe lag noch vor ihnen.
    Und Logan dachte, dass sie keine leuchtenderen Vorbilder hätten finden können.
    Diese Männer waren wie er, Krieger bis ins Mark, und ihre Ladys waren ihnen in jeder Hinsicht ebenbürtig ... so viel Freude, so viel Stolz spiegelte sich in ihren Gesichtern, wenn sie über ihre Kinder sprachen.
    Selbst Royce und Minerva, das erhabenste und mächtigste Paar unter den Anwesenden, waren auf die gleiche Weise miteinander verbunden, mit ihren Kindern und mit allen anderen verheirateten Paaren um den Tisch.
    Jedes Paar hatte seinen eigenen Weg in die Ehe gefunden, hatte eine starke Partnerschaft geschmiedet und ein Leben, das es wert war, gelebt zu werden. Diese Aussicht war für Logan die größte Verlockung. Er schaute Linnet an und war noch mehr als zuvor entschlossen, nach ihr zu greifen, sich diese Verlockung zu sichern - um auch in eine solche Zukunft blicken zu können.
    Als sein Teller leer war, legte er Messer und Gabel ab und ergriff sein Weinglas.
    Auf ein Handzeichen von Minerva tauchten die Lakaien auf und räumten die leeren Teller geräuschlos ab.
    Kaum waren die Teller durch Schüsseln mit Nüssen und getrockneten Früchten und Käseplatten ersetzt worden, warf Royce einen Blick auf Logan, auf Charles, Deverell und auf Linnet.«Falls Sie fertig sind, möchte ich vorschlagen, dass Sie Ihre Geschichte erzählen. Und zwar von Anfang an.« Sein Blick kehrte zu Logan zurück. »Von da an, als Sie Bombay verlassen haben.«
    Logan nickte, gehorchte und begann, seine Geschichte möglichst nüchtern und sachlich zu erzählen. Und doch, als er den Schiffbruch vor Guernsey beschrieb, konnte nichts verhüllen, wie nahe er dem Tod gewesen war.
    Für eine Weile reichte er den Faden der Geschichte an Linnet weiter und nahm ihn dann wieder auf, als sie an dem Punkt angekommen war, an dem er sich an alles erinnert hatte. Kurz und knapp beschrieb er die Reise nach Plymouth, den Angriff der drei anderen Schiffe, das Ergebnis und dann, wie sie im Gasthaus auf Charles getroffen waren; er beschrieb, wie sie noch mehr Sektenmänner in die Flucht geschlagen hatten, bevor sie sich in Paignton Hall in Sicherheit bringen konnten.
    Deverell half, indem er die Einzelheiten ihrer Reise nach Bath und weiter nach Oxford schilderte, während Charles präzise beschrieb, wie sie ihre Verfolger losgeworden waren, bevor sie den Weg nach Bedford eingeschlagen hatten.
    »Sie müssen allerdings einen Beobachtungsposten in der Stadt stationiert haben.«
    Logan nickte.
    »Sie

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