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Eine Sündige Nacht

Titel: Eine Sündige Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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Dieses Gefühl schoss direkt in seine Lenden. Er atmete schwer und ging einen Schritt zurück, wobei er seine Arme von ihren Schultern fallen ließ.
    »Nicht!«, sagte er mit unbeabsichtigter Barschheit.
    Laura Jane prallte zurück, als ob er sie geschlagen hätte.
    »Oh Gott, Laura Jane, es tut mir leid. Es tut mir leid.« Er streckte seine Arme nach ihr aus, um sie zu trösten, aber er schaffte es nicht. Sie hatte ihr Gesicht in ihren Händen versteckt und weinte still. »Bitte, weine nicht.«
    »Ich bin ein schrecklicher Mensch.«
    »Schrecklich? Du könntest niemals schrecklich sein.« In seinem ganzen Leben hatte er sich noch niemals so erbärmlich gefühlt. Er war verdammt, wenn er sie berührte, und verdammt, wenn er es nicht tat. Es kam seinem Selbstmord gleich, ihr seine Zuneigung zu zeigen, Rink würde ihn umbringen, wenn er es herausfände. Andererseits, wie konnte er ihr jemals auf diese Weise wehtun, sodass sie sich zurückgewiesen vorkam, ungeliebt, ungewollt? »Du bist wunderbar«, flüsterte er eindringlich. »Du bist so, wie jeder sein sollte.«
    »Nein, das bin ich nicht.« Ihr Gesicht war tränenüberströmt. »Ich liebe Rink, seit ich denken kann. Ich dachte, wenn er erst mal wieder zu Hause ist, kommt alles in Ordnung. Ich dachte, er sei der stärkste, hübscheste Mann auf
der ganzen Welt. Aber jetzt ist er hier, und mir wird klar, dass das alles nicht stimmt.« Sie befeuchtete die Lippen mit ihrer Zunge. »Denn das bist du.« Ihre kleinen Brüste bebten unter ihrem Sommerkleidchen. Tränen rollten ihr die Wangen hinab. »Steve, ich liebe dich mehr als Rink!«
    Bevor er irgendwie reagieren konnte, hatte sie sich bereits an ihn geworfen, ihn flüchtig geküsst und war dann aus dem Stall gerannt.
    Das Herz schlug ihm bis zum Hals. Er war gleichzeitig glücklich und niedergeschlagen. Oh Gott, was konnte er nur tun?
    Nichts. Absolut gar nichts.
    Er löschte die Stalllampen und ging hinüber in seine schöne, aber leere Wohnung am Ende des Gebäudes. Er warf sich auf sein schmales Bett und bedeckte seine Augen mit dem rechten Unterarm. Seit er damals im Armeekrankenhaus aufgewacht war und erfahren hatte, dass er nach Hause fahren würde - allerdings ohne seinen linken Unterschenkel -, war er nicht mehr so verzweifelt gewesen.
     
    »Oh, entschuldige, Rink. Ich habe nicht gesehen, dass du hier bist.«
    »Ist schon in Ordnung«, sprach er aus dem Schatten heraus. »Dies ist dein Haus.«
    Caroline ließ die Fliegengittertür hinter sich zufallen und setzte sich in einen der Korbsessel. Sie atmete die kühle Abendluft tief ein. Sie schloss müde die Augen und lehnte ihren Kopf gegen die Rückenlehne des Sessels. »Dies ist dein Haus, Rink. Ich bin nur ein Gast, solange …«
    »Solange mein Vater noch lebt.«
    »Ja.«

    Er antwortete nicht. Er war die ewigen Streitereien leid. »Du warst heute nicht noch einmal im Krankenhaus.«
    »Ich habe angerufen. Sie hatten ihn schließlich doch noch zu einer Spritze überreden können, danach ist er eingeschlafen. Der Arzt sagte, ich müsste nicht vorbeikommen. Roscoe würde es überhaupt nicht mitbekommen. Ich fand, ich wäre hier zu Hause sehr viel nützlicher, wenn ich mich um die Baumwollfabrik kümmern würde. Die Erntezeit steht bevor, und wir müssen sicherstellen, dass wir alles vorbereitet haben.«
    »Ich möchte nicht dabei sein, wenn Roscoe im Krankenhaus aufwacht und feststellt, dass er einen Tag verloren hat.«
    Caroline rieb sich die Stirn, als ob sie bereits unter den Kopfschmerzen leiden würde, die sein wütendes Geschrei bei ihr verursachen würde. »Geht mir auch so.«
    »Behandelt er dich öfter so wie heute Morgen?«
    »Nein. Niemals. Ich habe gesehen, wie er bei anderen Leuten die Beherrschung verloren hat. Dann bin ich zu ihm gegangen und habe ihn beruhigt. Heute hat er zum ersten Mal seine Wut an mir ausgelassen.«
    »Dann hattest du bisher Glück gehabt«, sagte Rink. »Er ist so mit meiner Mutter umgegangen, ständig hat er auf sie eingehackt wegen Kleinigkeiten, die er sich ausgedacht hatte. Gott«, er knallte seine Faust auf die Sessellehne, »es gab Tage, an denen habe ich gewünscht, ich könnte sein Schandmaul mit meiner Faust einschlagen. Sogar als kleines Kind habe ich ihn schon dafür gehasst, dass er sie unglücklich machte, wo sie ihm doch alles gegeben hatte. Alles.«
    Er sah zu ihr rüber, und sie hatte den Eindruck, es sei ihm peinlich, ihr seine Gefühle zu zeigen.
    »Kann ich dir was zu trinken holen?«, fragte er

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