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Eine sueße Verfuehrung

Eine sueße Verfuehrung

Titel: Eine sueße Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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bald war es Zeit, sich auf den Weg zu den Anwälten zu machen. Brittany verschwand noch einmal kurz in ihren Privaträumen, um sich mit einer Bürste durchs Haar zu fahren und es mit einer Spange hochzustecken. Dann zog sie das kurze, zum Rock passende Leinenjackett an und kam zu Emilio zurück.
    Er betrachtete sie mit anerkennendem Blick, bevor er einen Arm um ihre Taille legte und sie aus dem Restaurant führte. „Das muss der beste Deal sein, den ich je eingegangen bin“, bemerkte er mit leicht heiserer Stimme.
    „Hören Sie auf, Ihren Charme zu versprühen. Wir sind Geschäftspartner.“
    „Das hält mich nicht davon ab, eine schöne Frau zu erkennen, wenn ich sie sehe“, erwiderte er lächelnd und öffnete Brittany die Tür zu seinem Wagen.
    Es verging ein ganzer Nachmittag, ehe sie alle nötigen Details in den Vertrag aufgenommen hatten. Schließlich kam der Moment, in dem Emilio den Scheck ausstellte. Brittanys Herz klopfte wie wild. Sie musste gegen den Drang ankämpfen, ihm das kleine Stück Papier einfach aus der Hand zu reißen.
    „Wir müssen das Geld auf Ihr Konto überweisen lassen, Brittany. Sobald wir hier fertig sind, gehen wir zu Ihrer Bank.“
    Mit zitternden Fingern nahm sie den Scheck entgegen. Fast bedeutete er ihr mehr als die Besitzurkunde, die ihr Vater ihr damals für „Brittany Beach“ überreicht hatte. „Danke“, presste sie hervor und drückte Emilios Hand.
    Er hob die Augenbrauen, und ihr wurde klar, dass er ihre spontane Dankbarkeit vielleicht falsch verstehen könnte. Doch sie verwarf den Gedanken wieder und steckte den Scheck eilig in ihre Handtasche.
    Irgendwie musste er sich sicher gewesen sein, dass sie sein Angebot annehmen würde. Er hatte alles Notwendige vorbereitet und schien überhaupt nicht in Erwägung gezogen zu haben, dass sie es sich noch anders überlegte. Die Erkenntnis störte Brittany ein wenig, doch auch diesen Gedanken schob sie beiseite. Die Partnerschaft mit Emilio würde das Restaurant retten, und nur darum ging es.
    Gegen halb sechs trafen sie sich mit dem neuen Buchhalter, und es war fast sieben, als Emilio Brittany endlich wieder vor dem Restaurant absetzte. „Sind Sie sicher, dass ich Sie heute Abend nicht abholen soll?“
    „Ganz sicher. So weit ist es nicht, ich fahre selbst.“
    „Dann sehen wir uns also um halb zehn“, stellte er fest. „Ich freue mich schon auf unser Dinner. Und bitte, heute Abend kein Wort über die Geschäfte! Es wird nur gefeiert.“
    Sie lächelte. „Sie kennen ja das alte Sprichwort: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.“
    „Ich glaube, Sie müssen lernen, lockerer zu werden und einfach mal Spaß zu haben.“
    „Ich kann locker sein“, wandte sie ein. „Und Sie werden schon sehen, dass ich Spaß haben kann!“
    „Dann bereiten Sie sich darauf vor, heute Abend welchen zu haben. Wenn jemand ins ‚El Diablo‘ kommt, möchte ich, dass er sich gut unterhält.“ Nach einer kurzen Pause fügte er mit einem Lächeln hinzu: „Das gilt erst recht für meine neue Partnerin.“
    Während er über den Highway ins „El Diablo“ zurückfuhr, schaute Emilio flüchtig zum palmengesäumten Strand hinüber, der parallel zur Straße verlief. Kurz darauf erreichte er die Auffahrt zum Restaurant, fuhr um das elegante pinkfarbene Gebäude mit der schicken Stuckarbeit herum und parkte in der Nähe des Privateingangs. Als er um die Ecke bog, bemerkte er seinen Bruder Jordan, der zielstrebig auf den Besucherparkplatz zuging.
    Als Emilio nach ihm rief, drehte sich Jordan überrascht um und kam näher. Der Wind wehte ihm das blonde Haar in die Stirn, und das etwas zu weit offen stehende Hemd ließ eine braun gebrannte Brust erkennen.
    „Als ich anrief, sagte man mir, du würdest gleich zurück sein. Ich habe über eine Stunde auf dich gewartet. Wo warst du denn?“ Als Emilio nicht antwortete, hielt Jordan einen Aktenordner in die Höhe. „Ich brauche deine Unterschrift, um noch ein Konto fürs ‚Victoria‘ zu eröffnen. Wir brauchen getrennte Konten für die Versicherung.“
    „In Ordnung. Ich wollte sowieso mit dir reden“, erwiderte Emilio.
    Sie betraten das geräumige Büro, wo Emilio den Inhalt des Ordners überflog und die nötigen Papiere unterschrieb. „Da, bitte. Du kannst deine Versicherung bezahlen. Und, wie läuft es mit dem Hotel?“
    Jordan zuckte die Achseln. „Gut. Die Eröffnung steht kurz bevor, und dann wird das ‚Garrison Grand‘ erleben, was wahre Konkurrenz bedeutet.“
    „Das ‚Victoria‘ ist

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