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Eine sueße Verfuehrung

Eine sueße Verfuehrung

Titel: Eine sueße Verfuehrung
Autoren: Sara Orwig
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Stoß stöhnte er erlöst auf und lehnte sich Halt suchend an die Wand, schwer atmend und Brittany immer noch an sich gepresst haltend.
    Erst nachdem ihre Herzen wieder ruhiger schlugen, glitt sie an ihm hinab und lehnte sich sanft an ihn. Sie trockneten sich gegenseitig ab, bevor sie wieder ins Bett gingen, wo er sie fest im Arm hielt, bis er eingeschlafen war.
    Lange nachdem sein Atem tief und regelmäßig geworden war, stützte Brittany sich auf einen Ellbogen und betrachtete den Mann neben sich verträumt.
    Zuerst war er nur ihr Partner gewesen, dann ihr Freund und jetzt ihr Liebhaber. Sie hatten sich Kunstausstellungen angesehen, geflirtet, zusammen gearbeitet und ständig miteinander telefoniert. Nun war ihre Freundschaft zu etwas sehr viel Wichtigerem geworden. Brittany wusste, dass sie dabei war, sich zu verlieben. Doch empfand Emilio das Gleiche wie sie?
    Sie hauchte einen zarten Kuss auf seine Schulter. „Ich liebe dich“, flüsterte sie und drückte die Lippen zärtlich auf seinen Mund.
    Emilio seufzte tief und drückte sie unwillkürlich an sich. Schon wollte Brittany sich dafür entschuldigen, ihn geweckt zu haben. Da merkte sie, dass er noch immer schlief. Zufrieden lächelnd kuschelte sie sich an ihn.
    Es war drei Uhr nachmittags, als Brittany sich von Emilio verabschiedete. Er hatte ein Taxi für sie gerufen. „Wir sehen uns heute Abend“, sagte sie bedauernd. „Ich muss leider erst das Sonntagsdinner hinter mich bringen.“
    „Lass es doch dieses eine Mal ausfallen.“
    „Die Versuchung ist groß, aber ich kann nicht. Mutter macht eine sehr schwierige Zeit durch, und sie braucht unsere Hilfe, um sie durchzustehen. Auch wenn wir ihr nicht wirklich helfen können.“ Sie seufzte. „Wenigstens dauern unsere Dinner nie besonders lange.“
    „Komm danach sofort zu mir“, bat Emilio eindringlich.
    „Okay“, versprach sie. „Du wirst mir fehlen. Ich rufe dich an, wenn ich von Bal Harbour zurückfahre.“ Damit warf sie ihm noch eine letzte Kusshand zu.
    Für den heutigen Tag war leider kein Sturm angekündigt, der den Abend vorzeitig beenden würde. Brittany seufzte innerlich. Das Essen mit ihrer Familie versprach wirklich nicht besonders angenehm zu werden. Schon als sich alle um den großen Tisch versammelten, schien die Atmosphäre merkwürdig angespannt. Parker mit seinem weißen Hemd und der strengen schwarzen Krawatte war wie immer die unangefochtene Autorität. Brooke hingegen wirkte ungewöhnlich still, und Brittany spürte erneut, dass etwas mit ihrer Schwester nicht stimmte.
    „Du bist so schweigsam heute, Brittany“, wandte sich Stephen plötzlich an sie. Wie ertappt zuckte sie zusammen.
    „Ich bin in Gedanken, mehr nicht. Mutter scheint mir heute noch schlechter drauf zu sein als sonst“, erwiderte sie leise.
    „Als ob das überhaupt möglich wäre“, antwortete er gelassen, allerdings verriet ein Zucken um seinen Mund, dass ihm Bonitas Zustand alles andere als egal war. „Lisette macht sich große Sorgen. Mom ist vor ein paar Tagen auf der Treppe gestolpert und wäre fast gefallen. Die Situation artet langsam aus.“
    „Nicht so laut!“, ermahnte ihn Brittany.
    „Glaubst du, sie bekommt etwas mit?“, fragte er heftig. „Sie ist doch jetzt schon völlig benommen.“
    Brittany seufzte und versuchte, das Thema zu wechseln.
    „Wie läuft es im ‚Garrison Grand‘?“
    „Alles bestens, danke der Nachfrage.“ Stephen wandte sich an seinen Bruder. „Parker, wir müssen übrigens die Einrichtung im ‚Grand‘ etwas modernisieren. Das ist schon lange überfällig.“
    „Das Hotel muss erstklassig bleiben, da hast du recht“, stimmte ihm Parker zu. „Wilkins und Tyler haben bisher ganz gute Arbeit geleistet.“
    „Ich habe gehört, Megan Simmons ist wieder in Miami und arbeitet für ihre frühere Firma“, warf Linda ein. „Ihr Ruf als Innenarchitektin ist hervorragend. Ich bin sicher, dass euch ihre Arbeit gefallen würde.“
    „Ich unterstütze den Vorschlag“, warf Brittany ein und war insgeheim erleichtert, dass sich das Gespräch auf Stephens Hotel konzentrierte. „Sie hat vor vier Jahren auch die Einrichtung für ‚Garrison Incorporated‘ entworfen. Erinnerst du dich, Stephen?“ Sie war ziemlich sicher, dass Stephen sich erinnerte. Schließlich hatte sie Megan über ihn kennengelernt, als die beiden für kurze Zeit ein Paar waren.
    Stephen blickte Linda fassungslos an. „Megan ist wieder hier?“
    Linda nickte. „Ich wusste gar nicht, dass du sie
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