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Eine sueße Verfuehrung

Eine sueße Verfuehrung

Titel: Eine sueße Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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Grund so gut verhüllt!“
    „Ich weiß aber, dass unter diesem Laken eine wunderschöne, splitterfasernackte Frau steckt“, sagte er heiser und küsste sie ausdauernd und fordernd. Am Ende fand Brittany doch die Kraft, ihn sanft von sich zu stoßen, aus dem Zimmer zu laufen und sich im Gästebad einzuschließen. Wenn sie Emilio nicht widerstand, würde sie heute überhaupt nicht mehr aus dem Haus kommen.
    Als sie beide fertig angezogen waren, frühstückten sie auf der Terrasse und genossen die Sicht über das Meer.
    „Was für ein schöner Tag“, sagte Brittany begeistert.
    „Ich sehe nur eine Schönheit“, erwiderte Emilio und strich ihr sanft über die Wange. „Wir war übrigens das Familiendinner?“
    „Gut. Parker und Linda haben uns mitgeteilt, dass sie am Samstag im ‚Garrison Grand‘ heiraten werden. Parker ist so verliebt, dass er ein ganz anderer Mensch geworden ist.“
    „Das bezweifle ich“, bemerkte Emilio trocken. „Dein Bruder ist ein nüchterner Kopf und geschäftstüchtig bis ins Mark. Dass er sich verliebt hat, wird nicht viel daran ändern.“
    „Du würdest dich wundern.“
    „Ja, das glaube ich auch“, erwiderte er heftig.
    Brittany sah ihn verblüfft an. „Kennst du Parker?“
    Emilio zuckte die Achseln. „Jeder Geschäftsmann in Miami kennt deinen Bruder. Doch genug von Parker. Wann sehen wir uns wieder? Ich habe noch ein Treffen im ‚Diablo‘, wie wäre es also mit einem Mitternachtsmahl heute Abend hier in meiner Wohnung?“
    Brittany wurde schwindlig vor Glück, und sie lachte. „Ein Mitternachtsmahl? Klingt albern, aber wie könnte ich dir etwas abschlagen?“ Plötzlich hatte sie keinen Appetit mehr. Oder vielmehr auf nichts, was man ihr auf einem Teller servieren konnte. Ihr Herz klopfte schneller, als Emilio um den Tisch herumkam und sie leidenschaftlich küsste.
    Jetzt fiel es ihr noch schwerer, sich von ihm zu trennen. „Ich muss gehen, Emilio“, sagte sie atemlos. „Wir sehen uns heute Abend.“
    Wie in Trance fuhr sie ins „Brittany Beach“, in Gedanken bei Emilio und der leisen Hoffnung, er könnte sich vielleicht doch in sie verliebt haben.
    Im Restaurant angekommen, vergewisserte sie sich, dass in der Küche und im Gästebereich alles in Ordnung war. Danach beschäftigte sie sich mit der vielen Arbeit, die sich angesammelt hatte. Sie sah erst wieder von ihrem Schreibtisch auf, als es schon Abend wurde und plötzlich Parker mit düsterer Miene in ihr Büro stürmte.
    Zuerst glaubte Brittany, dass es ihrer Mutter schlechter ging. Dann aber erkannte sie, dass ihr Bruder nicht bedrückt, sondern vielmehr schrecklich wütend war. Und sie konnte sich auch denken, warum. Parker hatte erfahren, dass sie Geschäfte mit Emilio Jefferies machte.

9. KAPITEL
    „Ist etwas passiert?“, fragte Brittany so ruhig sie konnte,
    als Parker sich vor ihr aufbaute.
    „Das kann man wohl sagen.“
    „Ich nehme an, du weißt, dass ich einen Partner habe“, stellte sie fest und hob trotzig das Kinn.
    „Ja, verdammt! Stephen wollte auch mitkommen, aber ich habe ihm gesagt, dass ich das alleine regele. Er wird dich wahrscheinlich trotzdem anrufen. Das heißt, wenn er es überhaupt schafft! Lade endlich dein Handy auf, wir konnten dich den ganzen Tag nicht erreichen. Wie zum Teufel konntest du uns das antun?“
    „Hör auf, mich zu beschimpfen, Parker!“, fuhr Brittany ihn an. Wie immer schaffte ihr Bruder es auch jetzt, sie mit seiner selbstherrlichen Art bis aufs Blut zu reizen.
    „Oh, das war noch gar nichts, Brittany! Wir haben dir erlaubt, das Restaurant zu behalten, und du hast unser Vertrauen missbraucht. Ich würde nichts lieber tun, als den Laden sofort dichtzumachen! Dann möchte ich mal sehen, wie gut du und dein Partner zurechtkommen werdet.“
    „Wage es ja nicht, Parker! Du weißt, dass unser Vater dir nie erlaubt hätte, mich zu einer Räumung zu zwingen. Lass mich zufrieden, hörst du? Es ist mein Restaurant, und ich führe es, wie ich es für richtig halte.“
    „Und du hältst es für richtig, unseren größten Feind zu deinem Partner zu machen?“
    „Was redest du da? Wieso Feind?“
    „Du weißt verdammt gut, wovon ich rede!“, brüllte Parker jetzt. „Wir haben mit den verdammten Jefferies wegen mehr Deals kämpfen müssen, als ich zählen kann. Sie haben bis heute jedes unserer Geschäfte zu ruinieren versucht. Seit Jahren sind wir auf dem Kriegsfuß mit ihnen. Schon unser Vater hat sie bekämpft, als ginge es um Leben und Tod.“
    Brittany

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