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Eine süße Versuchung für Marcy

Eine süße Versuchung für Marcy

Titel: Eine süße Versuchung für Marcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Crosby
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schloss die Tür und bat sie, auf dem Bett Platz zu nehmen. Marcy setzte sich auf die Kante, während er am Fernster stehen blieb und auf die baumbestandene Straße hinunterschaute.
    In einer solchen Gegend hatte er nicht mehr gewohnt, seit seine Schwester aufs College gegangen war und er das Haus seiner Eltern verkauft hatte, um nach New York zu ziehen und an der Universität zu unterrichten.
    „Es ist schön hier.“ Marcy folgte seinem Blick. „Ich hoffe, Sie mögen Kinder, denn hier wohnen viele. Manchmal kann es ganz schön laut werden. Aber das legt sich, wenn die Schule erst wieder beginnt.“
    „Ich mag Kinder. Ich möchte selbst welche haben. Wie steht es mit Ihnen?“
    Sie zog die Augenbrauen hoch, als überlegte sie, ob er überhaupt das Recht habe, ihr eine solche Frage zu stellen. „Nicht so bald“, erwiderte sie schließlich.
    „Warum nicht?“ Abwehrend hob er die Hand. „Entschuldigung. Das geht mich ja nichts an.“
    „Schon gut. Ich bin erst achtundzwanzig und habe zunächst andere Ziele. Ich möchte das College beenden und arbeiten gehen. Das ist mir sehr wichtig. Und nein – ich war noch nicht verheiratet.“
    Aus irgendeinem unerfindlichen Grund hatte er sie nicht für eine Karrierefrau gehalten. Sie schien mehr der mütterliche, häusliche Typ zu sein. Aber vielleicht deutete er ja zu viel in ihre Unterhaltung hinein.
    „Ihre Nachbarn freuen sich darauf, Sie kennenzulernen“, sagte sie.
    „Was haben Sie denen denn über mich erzählt?“, wollte er wissen und trat vom Fenster weg.
    „Gar nichts. Alles, was ich wusste – oder zu wissen glaubte –, war, dass Sie ein älterer Herr sind, der auf der Suche nach einer jüngeren Frau ist, die ihm ein paar Kinder schenkt, damit er der Welt zeigen kann, was für ein Kerl er ist.“
    Er lachte. „Ich hoffe, dass ich noch nicht so tief gesunken bin.“
    Sie neigte den Kopf. „Sie sollten öfter lachen. Es macht Sie jünger.“
    Sie hielt ihn also für alt? Machten elf Jahre wirklich einen so großen Unterschied?
    „Ich habe Ihren Nachbarn überhaupt nichts erzählt, nicht mal Ihren Namen“, beruhigte sie ihn. „Das wollte ich lieber Ihnen überlassen.“
    „Danke. Also – was halten Sie von meinem Vorschlag?“
    „Sie hätten mich nicht vor dem Jungen fragen sollen. Wenn ich nämlich Nein sage, wird er mich hassen.“
    Eric bewunderte ihre direkte Art. Viele Menschen wurden in seiner Gegenwart ganz klein, obwohl er keine Ahnung hatte, warum das so war. Er hielt sich nämlich überhaupt nicht für einschüchternd. „Ich entschuldige mich dafür.“
    „Das klingt nicht sehr überzeugend.“
    Sie redete wirklich nicht um den heißen Brei herum. Das gefiel ihm. Er fand es sogar ausgesprochen sexy. „Ja, ich hätte warten sollen, aber der Anruf von der Universität hat mich ein bisschen durcheinandergebracht. Ich musste eine schnelle Entscheidung treffen.“
    „Verstehe.“ Sie bedeutete ihm mit einer Handbewegung, sich neben sie zu setzen. „Ich mag es nicht, zu Leuten aufzuschauen.“
    Er folgte ihrer Bitte.
    „In welcher Rolle sehen Sie mich denn?“
    „Nun, Dylan kann hier nicht allein arbeiten. Er ist schließlich kein Profi. Was, wenn etwas passiert? Außerdem wissen wir nicht allzu viel über ihn.“
    „Ich soll ihn also im Auge behalten?“
    „Nicht nur ihn. Ich werde einige Handwerker beauftragen, die Dinge zu tun, die ich sonst selbst gemacht hätte. Deshalb brauche ich einen verantwortungsbewussten Menschen, der alles im Griff hat.“
    Sie dachte nach. „Das könnte ich tun. Mein Semester beginnt am Dienstag, aber es ist ein Fernstudium, und ich verbringe die meiste Zeit vorm Computer. Ich kann nachts studieren. Wo, ist eigentlich egal, solange ich meinen Laptop bei mir habe.“
    „Ich fürchte, ich habe mich nicht klar genug ausgedrückt. Ich möchte, dass Sie hierbleiben.“
    „Hierbleiben? Sie meinen auch hier schlafen? Warum?“
    Darüber hatte er noch gar nicht nachgedacht. Bei dem Gedanken, dass sie auch nachts in seiner Nähe wäre, spürte er ein Kitzeln im Magen. Er räusperte sich. „Also, ich fände es gut, wenn Sie hier kochen würden. Das Haus soll so schnell wie möglich fertig werden, aber ich habe keine Lust, mich um den Kleinkram zu kümmern.“
    „Haben Sie vergessen, dass Sie gar keine Küche haben? Das wollten Sie doch als Erstes tun – die Küche ausbauen.“
    Das hatte er tatsächlich vergessen. „Die Wahrheit ist, ich möchte dem Jungen eine Chance geben. Das erscheint mir im Moment

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