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Eine Tiefe Am Himmel

Eine Tiefe Am Himmel

Titel: Eine Tiefe Am Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
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sich gut. Er war im Begriff, in seinen eigenen Zyklus von Gegenargumenten zu rutschen, bis wir ihn von Wen trennten. Jetzt aber… nun ja, er ist auf Dschöng-Ho-Software zur Systemidentifikation fixiert. Er hat ein ungeheuer komplexes Modell, das zu allen Beobachtungen passt.« Weitere Bilder, Lis Theorie von einer neuen Familie subatomarer Teilchen. »Dr. Li dringt in das kognitive Territorium vor, das Hunte Wen monopolisiert hat, doch er kommt zu ganz anderen Ergebnissen.«
    Lis Stimme: »Ja. Ja! Mein Modell sagt voraus, dass Sterne wie dieser in der Nähe des galaktischen Lochs sehr häufig vorkommen müssen. Sehr, sehr selten treten sie in Wechselwirkung, eine stark gekoppelte Explosion. Das Ergebnis wird aus dem Galaxiskern ausgestoßen.« Natürlich war Lis Bahn nach der angenommenen Explosion mit der von Wen identisch. »Ich kann allen Parametern gerecht werden. Im Staub des Kerns können wir keine blinkenden Sterne sehen, sie sind nicht hell und sehr hochfrequent. Aber einmal in einer Milliarde Jahre bekommen wir diese asymmetrische Zerstörung und einen Ausstoß.« Bilder der hypothetischen Explosion des hypothetischen Zerstörers von EinAus. Bilder, wie das ursprüngliche Planetensystem von EinAus weggesprengt wurde – ausgenommen einen winzigen geschützten Schatten auf der vom Zerstörer abgewandten Seite von EinAus.
    Ezr Vinh beugte sich vor. »Gott, er hat so ziemlich alles erklärt.«
    »Ja«, sagte Nau. »Sogar die Spezifik als Ein-Planeten-System.« Er wandte sich von dem Gewirr von Fenstern ab und schaute Anne an. »Also, was meinen Sie?«
    Reynolt zuckte die Achseln. »Wer weiß? Darum brauchen wir einen unfokussierten Spezialisten, Hülsenmeister. Dr. Li breitet sein Netz immer weiter aus. Das kann ein Symptom einer klassischen Patenterklärungs-Falle sein. Und seine Teilchentheorie ist umfangreich; es kann eine Shannonsche Tautologie sein.« Sie hielt inne. Anne Reynolt war völlig außerstande, Publikumswirkung zu erzielen. Nau hatte seine Frage so arrangiert, dass die Bombe bei ihr als Letztes kam: »Diese Teilchentheorie liegt allerdings in seinem zentralen Fachgebiet. Und sie hat Konsequenzen, vielleicht einen schnelleren Staustrahlantrieb.«
    Etliche Sekunden lang sagte niemand ein Wort. Die Dschöng Ho bastelte seit Jahrtausenden an ihren Triebwerken, selbst seit der Zeit vor Pham Nuwen. Sie hatte Erkenntnisse von Hunderten von Zivilisationen gestohlen. In den letzten tausend Jahren hatte sie eine Verbesserung von weniger als einem Prozent erreicht. »Gut, gut, gut.« Tomas Nau wusste, welch gutes Gefühl es war, hoch zu spielen – und zu gewinnen. Selbst die Krämer grinsten wie Idioten. Er ließ die guten Gefühle hin und her durch den Raum strömen. Es war eine sehr gute Nachricht, selbst wenn sie sich erst am Ende der Verbannung bezahlt machte. »Das macht unsere Astrophysiker zu einem wertvollen Gut. Können Sie etwas mit Wen unternehmen?«
    »Hunte Wen ist nicht wiederherstellbar, fürchte ich.« Sie öffnete ein Fenster mit medizinischen Darstellungen. Für einen Dschöng-Ho-Arzt hätte es vielleicht wie eine einfache Gehirndiagnostik ausgesehen. Für Anne Reynolt war es eine strategische Karte. »Sehen Sie, die Verbindung hier und hier ist der Arbeit am EinAus zugeordnet; ich habe das nachgewiesen, indem ich einen Teil davon fehlabgestimmt habe. Wenn wir versuchen, ihn aus seiner Fixierung zu lösen, löschen wir die Arbeit seiner letzten fünf Jahre – wie auch einen Großteil der Verbindungen zu seinem allgemeinen Fachwissen. Vergessen Sie nicht, Fokus-Chirurgie ist größtenteils Arbeit nach Gefühl – mit einer Trennschärfe von höchstens einem Millimeter.«
    »Wir würden also eine Pflanze bekommen?«
    »Nein. Wenn wir ihn lösen und den Fokus rückgängig machen, wird er die Persönlichkeit und einen Großteil der Erinnerungen von vorher haben. Er wird nur kein allzu guter Physiker mehr sein.«
    »Hmm«, sagte Nau und überlegte. Sie konnten also den Krämer nicht einfach defokussieren und den außenstehenden Experten bekommen, den Reynolt brauchte. Und ich denke nicht im Traum daran, den dritten Burschen zu defokussieren. Doch es gab eine sehr saubere Lösung, die dennoch Nutzen aus allen drei Männern zog. »Gut, Anne. Hier ist mein Vorschlag: Bringen Sie den anderen Physiker ins Spiel, aber mit eingeschränktem Dienstzyklus. Legen Sie Dr. Li auf Eis, solange der neue Mann seine Ergebnisse durchsieht. Das bringt nicht so viel wie eine Durchsicht ohne Fokus, aber wenn

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