Eine tollkuehne Lady
verführerisch an.
„Ah, du hast einen Plan?“
„Immer.“ Als er den Kamin erreicht hatte, stellte er sie behutsam auf die Füße. „Jetzt wirst du nicht frieren, während ich dich ausziehe.“
„Oh.“ Für einen Moment war sie sprachlos, gewann aber schnell die Fassung zurück. „Oder - wenn ich dich ausziehe.“, erwiderte sie augenzwinkernd und griff nach seinem tadellosen Krawattentuch.
Er beugte sich wieder vor, um sie zu küssen, so derart ihre Sinne verwirrend, dass sie nicht merkte, wie er tatsächlich die Knöpfe ihres Kleides an ihrem Rücken öffnete, während er sie umarmte. Dann löste er sich von ihr und strich ihr atemlos über die Wange. „Du hast doch keine Angst, oder?“
„Nein.“
„Gut. Ich werde ganz sanft sein.“
Als sie begriff, was er da hinter ihrem Rücken gemacht hatte, fand sie, andersherum wäre es auch nicht schlecht, und begann, seine Weste aufzuknöpfen. Sie war nicht annähernd so geschickt wie er und musste sich ziemlich anstrengen, aber er sah ihr liebevoll zu, freute sich an ihrem Eifer, der den Mangel an Erfahrung wettmachte.
Endlich schob sie die beiden Hälften seiner seidenen Weste auseinander und von seinen breiten Schultern. Beinahe beiläufig streifte er ihr das Oberteil ihres Kleides herunter, und sie erschauerte heftig.
Er nahm sich zusammen, um sie nicht durch zu viel Leidenschaft zu erschrecken. Vorsichtig küsste er ihre entblößte Schulter bis hinauf zu ihrem Gesicht. Er bedeckte ihren Haaransatz mit Küssen und dann auch ihre Wange, ihr Ohrläppchen, ihren Hals bis zu ihrer anderen Schulter, entzückte und begeisterte sie mit seinem Liebesspiel. Georgies Herz schlug wie wild.
Er umfasste ihr Gesicht mit seinen warmen, ach so herrlich kundigen Händen, und während er Georgie langsam und genussvoll küsste, zog er die Schildpattkämme aus ihrem Haar, sodass es offen herabfiel.
Als er aufhörte, sie zu küssen, schwankte sie ein wenig. Ian hatte inzwischen nach ihren Röcken gegriffen und schob sie Georgie mit einem Geschick über den Kopf, das ihre Zofe beeindruckt hätte.
Das Feuer zauberte große Schatten von ihnen beiden auf die hohen Wände, wie sie einander küssten und weiter entkleideten. Georgies Sinne waren so geschärft, dass sie den leisesten Luftzug an den Armen spürte, als Ian behutsam ihr leichtes Korsett öffnete. Dann ließ er es einfach hinter sich fallen und blickte Georgie nur an.
Er schien alles um sich herum vergessen zu haben, als er dastand und ihre Brüste bewunderte, die sich unter dem hauchdünnen Chemisier aus Baumwolle abzeichneten. Langsam hob er eine Hand, strich mit einem. Finger über Georgies Bauch und dann hoch bis über ihre linke Brust.
Georgie seufzte erregt, weil sie sich danach sehnte, Ians Körper zu erforschen. Sie hob die Arme, öffnete den einzigen Knopf, der sein Hemd verschloss, dann schob sie den glatten Stoff zur Seite und entblößte eine so makellose, männliche Brust, dass sie leise auf stöhnte. „Du bist an der Reihe“, flüsterte sie und ließ einen Finger über seine glatte Haut gleiten.
Ian schüttelte die Benommenheit ab und gehorchte ihr, löste seine Manschetten und entledigte sich dann des Hemdes. Er warf es zur Seite, dann trat er wieder zu ihr, um ihr die Unterröcke auszuziehen. Doch Georgie legte ihre Hände an seine Brust, um ihn auf Armeslänge von sich fernzuhalten, damit sie ihn betrachten konnte. „Oh Ian“, stieß sie staunend hervor. „Du bist wunderbar.“ Er lächelte sie an und senkte mit beinahe jungenhafter Bescheidenheit den Blick.
Wirklich, dachte sie, er sah atemberaubend aus: groß, stark und von Kopf bis Fuß wohlproportioniert. Seine Schultern waren breit und seine Brust muskulös. Sein Bauch war flach und ebenfalls muskulös - Georgie war hingerissen. Im Schein des Feuers sah sie, dass seine Haut dort glatt war wie Samt, aber er kam ihr fast zu schön vor, um ihn zu berühren.
Dann ließ sie den Blick tiefer gleiten, bestaunte seine schmalen Hüften und die kräftigen Schenkel. Die Wölbung dazwischen aber ließ sie den Blick senken, als ihr plötzlich bewusst wurde, was ihr bevorstand.
Wie soll er auf mir liegen?, überlegte sie verunsichert. Er war so stark und so groß ... Bestimmt würde er sie zerdrücken.
Sie hob den Kopf und wollte ihn danach fragen, doch als sie ihn sah, vergaß sie die Frage. Die Schönheit seines Gesichts lenkte ihre Aufmerksamkeit ab, und weckte in ihr den Wunsch, ihn zu berühren.
Sie legte die Hände an
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