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Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Titel: Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Voraus.«
    »Hm.«
    »Sie wird dich jedenfalls anrufen. Ich habe ihr gesagt, du seiest ...« Es folgte ein kurzes Schweigen, während ihre Mutter erkannte, dass sie mit einem Fuß im Fettnäpfchen stand, und versuchte, ihn wieder herauszuziehen.
    »Was hast du ihr gesagt?!«
    »Ich habe kein Wort von Alistair gesagt, ich schwör's. Ich habe nur erwähnt ... dass du noch nicht sehr viele Leute in der Gegend kennst.«
    Dieses Mal seufzte Hetty. Wenn das nur wahr wäre!
    Als ihr klar wurde, dass der Elektriker sie versetzt hatte, stattete sie mit den Hunden Phyllis Hempstead einen Besuch ab. Um ihr zu berichten, wie viel Geld sie eingenommen hatten, aber auch, um Connors Erscheinen beiläufig in die Unterhaltung einzustreuen - falls das möglich war, ohne ein Feuerwerk auszulösen.
    »Mein liebes Kind!«, rief Phyllis aus und schenkte Pflaumenwein in zwei Gläser. »Wollen Sie mir weismachen, dass die ganze Zeit, während der Trödelmarkt im Gange war, Samuels unausstehlicher Neffe oben im Haus lag und schlief?«
    Hetty nickte. »Er hat nichts davon mitbekommen. Er muss wirklich ziemlich krank sein.«
    Phyllis brummte. »Meiner Meinung nach kann er gar nicht krank genug sein. Haben Sie ihn wegen seiner Pläne zur Rede gestellt?«
    »Ich habe noch kaum mit ihm gesprochen. Es geht ihm zu schlecht.«
    Hetty hatte den Verdacht, Phyllis werde sie auffordern, dahingehend auf seine Krankheit einzuwirken, dass er sich nie mehr erholte, womöglich unter Anwendung der uralten Pferdemedizin, die sie gefunden hatten. Darum fuhr sie hastig fort: »Man kann nicht auf jemanden einschlagen, der am Boden liegt, oder?«
    Phyllis' Nasenflügel blähten sich missfällig. »Das würde ich nicht unbedingt sagen. Aber da Sie zumindest vorübergehend mit ihm unter einem Dach leben müssen, sollte ich Ihnen wohl schon selbst überlassen, wie Sie sich verhalten.«
    »Zumal die Gefahr besteht, dass er mich vor die Tür setzt. Und was machen wir dann? Ich bin schließlich nur zum Haushüten gekommen.«
    Phyllis seufzte, ihr Kampfgeist hatte sie für den Moment im Stich gelassen. Aber nur für den Moment. »Sie könnten zu mir ziehen und das Geld vom Trödelmarkt für einen Konterangriff verwenden. Ich sehe die Spruchbänder schon vor mir: RETTET COURTBRIDGE HOUSE! VERHINDERT DEN THEMENPARK!«
    »Ich hoffe nicht, dass es dazu kommt. Solange ich im Haus wohne, kann ich sicher mehr ausrichten, mitten im feindlichen Lager, sozusagen.«
    Kurz darauf verabschiedete sie sich und dachte, dass der Pflaumenwein es ganz schön in sich hatte.
    Connor hütete auch den ganzen Montag das Bett, und Hetty brachte ihm in regelmäßigen Abständen heiße Getränke oder kaltes Wasser. Sie verordnete ihm ausdrücklich strenge Bettruhe, denn mit einem Tag Verspätung war der Elektriker eingetrudelt.
    Den ganzen Tag blieb der Strom abgestellt, und Andy schlug den Putz ab, riss die alten Kabel von den Wänden und ließ seine Bohrmaschine dröhnen. Connor hatte Lärm und Chaos wieder einmal ahnungslos verschlafen. Jetzt war es sechs Uhr, und Hetty verabschiedete Andy unten in der Halle, als die Haare in ihrem Nacken sich plötzlich aufrichteten. Ihre Schonfrist war abgelaufen.
    Sie hörte Schritte oben auf dem Korridor und hielt den Atem an, entspannte sich jedoch wieder, als sie erkannte, dass sie Richtung Badezimmer abgebogen waren. Nimm ein schönes, heißes Bad, drängte sie ihn in Gedanken. So heiß, dass dir schwindelig wird und du anschließend gleich wieder ins Bett musst. Nur bis ich Andy losgeworden bin.
    »Sie waren einfach wunderbar.« Sie nahm Andys Arm und führte ihn Richtung Tür. »Kommen Sie morgen wieder?«
    »Und übermorgen auch, Liebes. Ich habe hier noch ein paar Tage zu tun.«
    O Gott! Ein paar Tage! So lange würde sie seine Anwesenheit niemals geheim halten können. »Aber es wird nicht teurer als veranschlagt?«
    »Nein, nein. Es sei denn, ich stoße hier auf irgendwas ganz Furchtbares.« Er lachte unbeschwert in sich hinein, wie Leute es tun, wenn sie über das Haus eines anderen reden, nicht über ihr eigenes. »Das Gute an diesen alten Kästen ist, dass der Putz wirklich ganz problemlos runterkommt.«
    Hetty versuchte, sich von seiner Fröhlichkeit anstecken zu lassen. »Also dann bis morgen?«
    Sie hörte, wie die Badezimmertür sich öffnete. Würde Connor zurück ins Bett gehen? Oder fühlte er sich besser?
    »So gegen acht. Da sind Sie doch auf, oder?«
    »O ja.« Sie hätte sich auch bereit erklärt, um fünf aufzustehen oder die Nacht

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